Abenteuerland
All my bags are packed and I`m ready to go: Tag am Meer
Juhu, nach 4 Tagen die erste Dusche, und dann noch ein wenig Irkutsk anschauen. Am Montag haben wir erst mal unsere Visas für die Mongolei beantragt und dann noch die Stadt angeschaut. So viel gibt es hier allerdings nicht zu sehen. Irkutsk soll ja die Perle von Sibirien sein, kann man aber nicht bestätigen. Außerdem ist die Stadt bekannt für viele Holzhäuser, die lustigerweise nach und nach im Erdreich versinken.
Am Dienstag sind wir dann nach Olkhon Island gefahren, einer Insel im Baikalsee. Eins muß man vorweg sagen: Wer auf Luxus oder westlichen Standart nicht verzichten kann ist hier fehl am Platze. Hier gibt es kein fließend Wasser und damit auch keine westliche Toilette. Hier ist Plumsklo oder neudeutsch Biotoilette und höchstens kalt duschen angesagt. Was man dafür bekommt? Ein wunderschönes Fleckchen Erde, welches zum Verweilen einläd. Ich kann gar nicht richtig beschreiben, wie es dort aussieht, und es fällt mir schwer die Fotos auszusuchen. Die Fahrt hatte ungefähr 6 Stunden gedauert. Dann mussten wir erst mal wieder eine Unterkunft besorgen. Zuerst wollten wir in ein Hostel, haben uns dann aber mit 2 anderen Deutschen Mädels zusammen ein Zimmer bei Einheimischen genommen. Wir hatten unsere eigene kleine Hütte bekommen. Zum schlafen hat es völlig ausgereicht, und es war deutlich günstiger. Den ersten Tag haben wir die nähere Umgebung angeschaut. Den zweiten Tag sind wir zu einem langen Sandstrand gelaufen und haben uns dort die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Wir sind noch durchs Dorf gegangen und waren zum Sonnenuntergang an der Steilküste. Da der schon so schön war und der nächste auch unser letzter Tag war, wollten wir den Sonnenaufgang nun auch noch sehen. Also sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden und zu einem Hügel gegangen. Es war zwar sehr kalt aber durchaus auch sehr schön. Man sollte für diese Insel definitiv mehr Zeit einplanen, da sie sehr weitläufig ist. 1 Woche kann man es hier ganz sicher aushalten. Wir fuhren am 9. 9 zurück in der Hoffnung, dass wir unsere Pässe schon eher bekommen. Das hatte natürlich nicht geklappt.
Ein total kitschiger Sonnenuntergang, oder? Und dann schippert auch noch das Boot da rum. Wie in einem schmalzigen Liebesfilm.
Ach wie war das schön.
Ein riesiger Sandstrand, fast für mich allein. Hier geht man auch noch baden, obwohl der See nur ca. 12°C hat. Ich hatte kurz überlegt, aber ich will fit bleiben für die Mongolei.
Hier war unser zu Hause für 2 Tage. Küche und waschmöglichkeit draußen, zur Toilette 100 m übers Kartoffelfeld. Spartanisch aber wir waren da eh nur zum schlafen.
Also sind wir am Samstag erneut Richtung See aufgebrochen, nach Sludvjanka. Eine kleine Stadt, die nichts zu bieten hat, außer den See. Abends auf der Rückfahrt haben wir dann noch eine Schülergruppe getroffen, die Deutsch in der Schule haben, und sich freuten das Wissen mal anzuwenden.
So sieht es hier aus, überall Birken. Der normale Zug ist überfüllt und die Haltestellen als solche nicht immer zu erkennen.
Heute waren wir erneut zum Baikalsee nach Listvjanka gefahren. Ein kleiner Ort, der anscheinend auch als Wochenend-Ziel für stressgeplagte Stadtmenschen ist. Es waren so viele Menschen hier in diesem kleinen Ort wie am Elbstrand oder am See in Bayern wenn die Sonne scheint. Hier gehen die Einheimischen auch noch baden, obwohl es richtig windig und frisch war.
Nun können wir morgen endlich unsere Pässe abholen und weiter nach Ulan-Ude reisen.
Aufbruch: | 27.08.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2011 |
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