Abenteuerland
Die Stadt: Die Flut
Oder: Der gescheiterte Versuch sich mit Julien an ein und derselben Busstation in Hanoi zu terffen. Funktioniert nicht, und ich hatte es vorausgesehen. Warum doch noch alles gut wird, folgt später. OK, da lief ich nun aus dem Hostel und Dominik mir in die Arme. Er kam gerade von Sapa. Und er ist anscheinend ein Freund von spontanen Entscheidungen und fährt mit. Falsche Busstation, kein Julien, andere Busse Richtung süden. Also kaufte wir Bustickets und Julien tauschte währenddessen sein Ticket auf einen Bus später, und schrieb mir ein paar Mails, die ich aber nicht lesen konnte, weil er die Hoffnung hatte ich komme noch rechtzeitig.
16 Stunden später: Entschuldigung, wo sind wir hier? In Danang? Wie bitte? In Danang. Ich wollte nach Hue. Wie komme ich nach Danang? In Hue gab es wohl keinen Stop. Oder der Servicebeauftragte im Bus hielt es wohl nicht für nötig den Touristen klar zu machen, das man da war und aussteigen kann. Das erklärt dann auch die lange Busfahrt. Aber warum zeig ich das Ticket bevor ich einsteige? Fragen über fragen. Jetzt stellte sich nur noch eine. Nach Hue zurück oder weiter nach Hoi An? Da es in beiden Orten regnen wird, ist es Wurst, Entscheidung: Hoi An.
Angekommen: und da es hier nur ein Hotel mit Mehrbettzimmern gibt, gingen wir da hin. Freundlichkeit muß das Personal noch mal üben. Wir üben uns in Geduld, als eine Deutsche uns ansprach, Eva.
Eva kam aus den Süden, wo die Sonne schien, buchte ein Zimmer und entschied sich dann aber gleich wieder um und wollte am gleichen Abend wieder Richtung Süden abreisen. Also schenkte sie mir nicht nur ihr bezahltes Zimmer, sondern auch noch ein Busticket nach Hue. Ach und Dominik fuhr mit in Richtung Sonne.
Da beide erst Abends gestartet sind, hatten wir noch Zeit, um ein bißchen die Stadt anzuschauen. Wir haben noch für eine Stunde eine Bootsfahrt gemacht, bevor es zurück ging ins Hotel. Um 18.00 Uhr startete dann der Bus für Eva und Dominik und für mich kam die gute Nachricht: Julien war doch tatsächlich im gleichen Ort, im gleichen Hotel gelandet.
Also kann es ja jetzt endlich wieder zu zweit weitergehen.
Am nächsten Tag wollten wir erst mal die Stadt erkunden, leider, macht es das Wetter teilweise unmöglich. Am Vormittag hielt es sich noch in Grenzen, der Himmel hatte sogar schon Schönwetterabschnitte. Dies änderte sich aber wieder schlagartig und es begann zu gießen. Da hilft auch nicht mehr so ein überdimensionales Regenteil, was man hier an jeder Ecke für Touripreise kaufen kann.
Am nächsten Tag buchten wir erst mal Bustickets nach Dalat, und starteten einen neuen Versuch, die Stadt zu erkunden. Das Etter hielt sich einigermaßen, so das wir am Nachmittag einen Roller ausgeliehen hatten, um noch mal Richtung Strand zu fahren. Der Strand ist bei schönem Wetter sicherlich ein Paradies, aber selbst bei diesem Kackwetter konnte ich mich für dieses Fleckchen Erde begeistern. Vielleicht lag es an der Brandung und als Norddeutsche ist man Kackwetter ja auch gewohnt.
Aufbruch: | 27.08.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2011 |
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