Abenteuerland
All I need ...: Jetzt fahr`n wir übern See
Aber vorher mußten wir Eintritt bezahlen. Auch dieses Geld wird wohl an die Regierung fließen. Dann wollten wir ein Boot mieten. Die wollten statt 15 US$ lieber 15000 Kyat. Na klar, ist ja auch mehr als 15 US$. Aber wir blieben bei unserem Angebot und die Fahrt konnte beginnen. Raus auf den See. Das Wasser war erstaunlich klar. Und Profi-Fotograph knipste ununterbrochen anstatt die Schönheit der Landschaft mal so zu genießen.
Zuerst stoppten wir an einer Silberfabrik, begrüßt wurden wir mit Tee und Gebäck. Zuerst dachten wir uns nichts dabei. Doch der 2. Stop war an umbrella-Fabrik war wurde ich langsam stutzig.
Wenn der nächste Stop auch so sein sollte, sollten wir vielleicht was sagen. Der nächste Stop war allerdings auf einem lokalen Markt, wo fast nur Einheimische waren.
Weiter ging es, und ich bekam das dumme Gefühl auf einer Kaffeefahrt zu sein. Weberei! Wieder wurden Tee und Süßigkeiten gereicht. Ich überlegte schon wie man unseren Bootsmännern klar machen konnte, das wir so was nicht wollen. Während dessen kaufte sich Mariella etwas und unser Fotograph entdeckte ein neues Motiv: 3 Langhalsfrauen! Wir machte ihn lieber darauf aufmerksam KEIN Foto zu machen. Natürlich wußte er die Gründe nicht. Wie sollte es auch anders sein. Dabei hätte jeder ganz offensichtlich sehen können, das die Frauen wie importiertes Schaumaterial aussahen und alles andere als glücklich zu sein scheinten. Julien und ich erklärten ihm, das in dieser Gegend keine dieser Völker gibt, sondern das es nur zur Schau gestellt ist. Er sollte mal mehr lesen.
Er zog ein bißchen widerwillig ab.
Dann versuchten wir unserem Bootsführer klar zu machen, das wir in ein einfaches, normales Dorf fahren wollen, was sich als schwierig gestalltet, da sie nicht so gut englisch sprachen. Alle wurden schon deutlich unruhiger und etwas aufgebracht. Während sich die eine Hälfte aufregte, das die kein englisch konnten, versuchte ich ihnen mit Händen und Füßen und ruhig zu erklären was wir wollten. Und bitte, es hatte geklappt. Wunderte mich auch nicht, denn bislang hatte ich die Einheimisch als sehr freundlich und verständnisvoll erlebt. Und was kann der arme Kerl dafür, das er kein englisch in der Schule gelernt hatte, wenn er überhaupt die Möglichkeit hatte zur Schule zu gehen. Ich spreche auch kein Spanisch oder Französich.
Die andere konnten meine Argumentation nicht ganz verstehen. So ist es aber nun mal. Man kann keinen europäischen Standart in einem Land wie Myamar ansetzen.
Nach dem das alles geklärt war fuhren wir vorbei an schwimmenden Gärten und Dörfern, bis zu einem Dorf am Ufer des Sees, wo ein Landgang möglich war. Auch hier wieder freundlich, unaufdringliche Menschen.
Um ca. 17.00 Uhr ging es zurück zum Ausgangsziel.
Aufbruch: | 27.08.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2011 |
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