Abenteuerland

Reisezeit: August 2010 - März 2011  |  von Verena Schiewe

All my bags are packed and I`m ready to go: Moskau, Moskau, werft die Gläser an die Wand.

Nach dem ich am 27. 08. 2010 um 15.30 Uhr Ortszeit gelandet bin, habe ich festgestellt das englisch wohl doch nicht die Weltsprache ist. Nichts mit englisch, nur russisch. Und ich hatte keine Ahnung wo ich mein Stempel bekomme oder das Gepäck finde. Also, immer den andern hinterher. Stempel bekommen, und auf zum Gepäckband. Insgesamt teilten sich 3 Flüge ein Gepäckband. Die ganzen Einheimischen drängelten, so daß mein Rucksack wahrscheinlich 7 Ehrenrunden machte, bis ich endlich ein Lücke nutzen konnte.
Jetzt mußte ich den Zug ins Zentrum finden. Und da tauchte auch endlich mal englisch auf.
Train to the city. Das war es dann mit dem englisch.
Im Zug hatte ich dann endlich jemanden gefunden, der mir geholfen hat. Er half mir den Weg zur U-Bahn zu finden, kaufte mir ein Ticket und beschrieb mir noch wieviele Stationen ich fahren muß, und wie ich von dort zum Hostel komme.
Um 18.30 Uhr war dann angekommen.
Nächstes Ziel, etwas zu essen besorgen, einen Supermarkt oder ähnliches. Geschafft!
Zurück im Hostel waren dann auch endlich "Mitbewohner" da. 3 Deutsche, 1 Engländer und 1 Russe. Eine nette kleine Runde, wo die Gespräche bis um 2.00 Uhr anhielten. Auf dem 7-Bett Zimmer der Frauen wurde dann noch bis 3.30 Uhr gequatsch.

28.08.2010 Nach nur 4 Stunden schlaf war ich wach. Um 9.30 Uhr kam dann auch Nadine aus St. Petersburg an. Mit Ihr werde ich die nächste 3,5 Monate reisen.
Da wurde erst mal ein bißchen erzählt. Wir hatten uns dann entschieden, die Tickets für unsere Weiterfahrt nach Irkutsk zu besorgen. Der Versuch es Online zu buchen und es abzuspeichern um es später auszudrucken, zog sich bis zum Nachmittag hin. Das ganze Programm war auf Russisch und wir mußten mit dem Übersetzerprogramm arbeiten. Es hatte nun schon den ganzen Tag geregnet, aber wir wollten dann doch noch mal raus. Unsere Ziele hatten schon alle geschlossen, der Kremel war gesperrt. Also sind wir in ein unterirdisches Einkaufszentrum geflüchtet und haben das erste mal echt original russisch gegessen. Dann noch in den Supermarkt. Um 21.30 Uhr waren wir dann wieder im Hostel und verbrachten den Abend wieder bis um 2.00 Uhr in der Runde.

29. 08. 2010
Mist wieder nur wenig Schlaf! Aber heute ist das Wetter etwas besser und wir können raus die Stadt ansehen. Zuerst sind wir zum "Roten Platz" gegangen, wo aber leider eine große Bühne die Sicht versperrte. Danach ging es zur "St. Basil`s Cathedral", die wir auch von drinnen anschauten. Sah ganz anders aus erwartet. Viele Kleine Räume, Jeder Turm war ein Raum und die waren mit kleinen Gängen verbunden. Dann gingen wir ins "GUM", ein riesiges Einkaufszentrum. Mir fällt leider keins in Deutschland ein, mit welchem ich das "GUM" vergleichen kann. Es ist wirklich sehr schön da. Und teuer. Der gesamte "Jungfernstieg" in einem Haus. Nächster Tagespunkt war die Universität. Die liegt auf einem Berg, wo man einen sehr schönen Blick auf die Stadt hat. Die Universität selber ist auch sehr sehenswert. Ein riesiger Gebäudekomplex, wo mir leider auch kein Vergleich einfällt. Nach 7 Stunden durch die Stadt laufen ging es mit der Metro zum Hostel. Auch die Metrostationen sind sehr viel schöner und nicht zu vergleichen. Im Hostel abgekommen begann unsere 1. Vodka-Nacht. Hier trinkt man es etwas anders. Man riecht zuerst am Vodka, dann an einer Gewürzgürke, dann schnell den Vodka trinken und dann die Gewürzgurke essen. Das ganze zog sich dann bis um 4.00 Uhr hin.

30. 08.2010 Um 11.30 Uhr waren wir einiger Maßen wach, bis wir endlich fertig zum gehen waren, wurde es 15.00 Uhr. Wir besuchten eine Basilika, einen Skulpturen-Park. Dann wollten wir zum Bahnhof, wo unserer Zug morgen abfährt. Außerdem wollte wir unsere Tickets umbuchen, denn wir stellten fest, das unsere Ankunftszeit nicht 22.00 Uhr sonder 3.00 Uhr Nachts ist. Alle Daten auf den Zugtickets sind immer in Moskauer Zeit angegeben. Kleiner Tip: Bitte nie auf die Idee kommen gebuchte Tickets umbuchen zu wollen. An diesem riesigen Bahnhof konnte anscheinend kein arbeitender Englisch. Auch der Versuch einen Passanten zu finden der uns übersetzen helfen kann gestalltete sehr mehr als schwer. 1,5 Stunden später hatten wir immer noch die alten Tickets und aufgeben. Da das Hilton-Hotel gegenüber war und ziemlich hoch war, sind wir da rein taten so, als ob wir Gäste waren, fuhren mit bis in die 11. Etage und gingen dann noch bis in die 21. um den Blick zu genießen. Mittlerweile war es dunkel geworden, und wir fuhren zurück zum "Kremel" und schauten uns die City im dunkeln an. Das "GUM" sah aus, als ob Weihnachten wäre.Um 23.00 Uhr waren wir zurück und die 2. Vodka-Nacht konnte beginnen.

31. 08. 2010 Wieder erst um 3.00 Uhr im Bett gewesen. Diesmal hatten wir aber den Wecker um 9.00 Uhr gestellt, damit wir mal eher raus gehen können. Um 12.00 Uhr waren wir dann so weit. Heute wollten wir mal abseits von den Touristenstraße Moskau entdecken. Also sind wir in ein Stadtteil gefahren, den man sich vorstellen kann wie Berlin-Marzahn, nur in XXL. Dann waren wir auf einem Friedhof. Abends starteten wir den Versuch ins Balett zugehen, da die Karten teilweise sehr günstig waren, aber es gab keine Vorstellung. Heute Abend wollen wir es nicht übertreiben, wollen morgen früh aufstehen, um noch mal zum Kremel zu gehen. Unser Zug fährt um 13.00 Uhr. Und eine sehr lange Zugfahrt beginnt.

Fred auf dem "Roten Platz"

Fred auf dem "Roten Platz"

Fred vor der "Basilika"

Fred vor der "Basilika"

Im "GUM"

Im "GUM"

Die Universität

Die Universität

Abends im Hostel beim feiern.

Abends im Hostel beim feiern.

Im Skulpturenpark

Im Skulpturenpark

Hier sehen die U-Bahn-Stationen so aus

Hier sehen die U-Bahn-Stationen so aus

Das "Hilton-Hotel", da waren wir ganz oben Hihi.

Das "Hilton-Hotel", da waren wir ganz oben Hihi.

Das "GUM" bei Nacht. Ist denn schon Weihnachten?

Das "GUM" bei Nacht. Ist denn schon Weihnachten?

Das andere Moskau

Das andere Moskau

© Verena Schiewe, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geboren um zu leben! Ich bin 28 und komme mir vor, wie ein Hamster im Laufrad. Schule, Ausbildung, Job. Und jetzt? Hund, Haus, Familie gründen? Nein. Ich will noch mal weg, raus in die Welt. Es gibt so viel zu sehen und zu lernen. Also wenn nicht jetzt, wann dann. Der Plan: 6 Monate Asien - Russland - Mongolei - China - Nepal - Indien - Vietnam - Kambodscha - Laos - Thailand - Malaysia - Singapur Auf los geht´s los. Los...
Details:
Aufbruch: 27.08.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.03.2011
Reiseziele: Thailand
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Myanmar
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Verena Schiewe berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.