Zurück nach Nepal ins Land der Berge und Götter

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Ines Oßwald

Über Stock und Stein ins Abenteuer hinein: Deutsche Zimtschnecken in Nepal

Ich werde munter und kuck mal ganz vorsichtig aus dem Fenster. Mal wegen Bergsicht und so, doch was sehe ich.....................

.......keine Berge, nur Nebel des Grauens

.......keine Berge, nur Nebel des Grauens

Es ist zum Haare raus reisen, irgendwann mal müssen die Dinger doch zu sehen sein.
Wieder nur Nebel und ekliges graues November Wetter wie in Deutschland.
Nutzt nicht's wir müssen weiter. Nach Manang geht es heute, wo wir 2 Nächte bleiben zwecks Akklimatisation.
Beim Frühstück frage ich Norbu das ABC ab. Perfekt, der Junge!
Immerhin kann er schon fragen wie geht es dir.
Dann stürzen wir los. Eigentlich wären wir bei guter Bergsicht (hahaha), über Upper Pisang gegangen, doch nun gehen wir unten rum. Der Weg heute wird wieder gerade aus gehen, was gut ist für mich ich muss noch Kräfte schonen.

Die Wolken hängen fest

Die Wolken hängen fest

Upper Pisang

Upper Pisang

Es geht immer gerade raus aus Pisang und Richtung Humde. Mir geht es blendend und ich freue mich auf das was kommt.
Wir gehen wieder einige Zeit durch die tiefen Wälder " Kanadas".
Ich habe meine Sprache wieder gefunden und quatsche Bijay in Grund und Boden. Denk mal die letzten Tage hat er trotz seiner Angst auch etwas genossen. Hihihi Tja mein Guter das ist jetzt vorbei, jetzt gibt es wieder Butter bei die Fische.

Immerhin es regnet nicht

Immerhin es regnet nicht

Mani Steine unterwegs

Mani Steine unterwegs

Ganz da hinten ist der Thorang la Pass

Ganz da hinten ist der Thorang la Pass

Immer wieder Felder zwischendrin

Immer wieder Felder zwischendrin

Langsam kommt die Sonne

Langsam kommt die Sonne

Richtung Humde, wir gehen immer gerade aus, nachdem wir natürlich erst eine ganze Runde hoch gelaufen sind. Etwas wird die Luft dünn, ist aber noch im Bereich des Normalen.
Zwischendurch wagt sich doch echt die Sonne zum Vorschein und ein kleines bisschen Berg lugt hervor. Keine Ahnung wie der heißt, ob er überhaupt ein Namen hat. jedenfalls wird alles was nach Berg aussieht und Schnee behangen ist fotografiert.
Schließlich braucht der Mensch so seine Erfolgserlebnisse.

Und es gibt sie doch........die Berge

Und es gibt sie doch........die Berge

Humde hat einen Flughafen, aber nur für Transport Flüge. Humde hat auch einige German Bakerys.
Über eine machten wir uns her. Norbu, der Unglücksrabe, wollte natürlich wieder nicht auf uns warten, vielleicht hatte er auch Angst vor meinen vielen Fragen die er auf Deutsch übersetzen sollte. Weiß ich nicht. Jedenfalls hat er sich die besten Zimtschnecken die es außerhalb Deutschlands zu kaufen gibt, entgehen lassen.

Mhhhhhhhhhhhhhhh

Mhhhhhhhhhhhhhhh

Die gute Frau hat die Schnecken extra für uns frisch gebacken.

Die gute Frau hat die Schnecken extra für uns frisch gebacken.

So eine Zimtschnecke mit einem Tee, dass hat schon was. Sie ließen mich fast vergessen das mich wieder einmal ein leichter Kopfschmerz von der Höhe heim suchte.
Ich ahnte was in den folgenden Tagen auf mich zu kommt. Ignorierte es jedoch und beschäftigte mich sehr intensiv mit dem kleinen etwas auf meinem Teller.........was so lecker war.

So dümmlich wie ich hier dreischaue habe ich dann auch rein geschaufelt. Eine war für Norbu, die haben wir aber dann unterwegs auch noch gefuttert. ..........Asche auf mein Haupt!!!

So dümmlich wie ich hier dreischaue habe ich dann auch rein geschaufelt. Eine war für Norbu, die haben wir aber dann unterwegs auch noch gefuttert. ..........Asche auf mein Haupt!!!

Gebetstrommeln in Humde

Gebetstrommeln in Humde

Strom Erzeugung in Nepal........immer wieder ein Abenteuer!

Strom Erzeugung in Nepal........immer wieder ein Abenteuer!

Manang Taxi

Manang Taxi

Das Stück der Straßevon Beshisar nach Manang war hier schon fertig. So tuckerte in aller Gemütlichkeit das Manang Taxi einige male an uns vorbei. Der Fahrer, den wir unterwegs trafen erzählte uns stolz, daß "sein" Taxi mit dem Hubschrauber nach Humde eingeflogen wurde. In allen Einzelteilen versteht sich und dann in mühevoller Kleinarbeit hier wieder aufgebaut wurde. Na da kann man nur hoffen sie hatten eine ordentlich Aufbauanleitung dazu und nicht so ein Kauderwelsch wie von IKEA. Die Schweden mögen mir verzeihen.

Irgendwo unterwegs

Irgendwo unterwegs

Gebets Fahnen ......immer wieder schön

Gebets Fahnen ......immer wieder schön

Kurz vor Braga haben wir noch mal Tee getrunken, eigentlich wollten wir dort übernachten, sind aber dann doch bis nach Manang gelaufen.
Nach jeder kleinen Rast verschwinden meine Kopfschmerzen wieder, so lässt sich das aushalten und am Nachmittag kommen wir in Manang an.
Was sehen meine von etlichen Wolken vernebelten Augen? Den Gangapurna mitsamt seinem Eisfall. Wauuu

Wenn schon keine Berge, dann gibt es wunderschöne Chörten zu sehen

Wenn schon keine Berge, dann gibt es wunderschöne Chörten zu sehen

Braga........kurz vor Manang, hier gibt es auch ein uraltes Kloster

Braga........kurz vor Manang, hier gibt es auch ein uraltes Kloster

Keine Ahnung welcher es ist........aber es ist Schnee drauf, also hoch

Keine Ahnung welcher es ist........aber es ist Schnee drauf, also hoch

Manang ist das Namsche Bazar vom Annapurna Gebiet, nur nicht ganz so groß.
Es gibt zahlreiche Hotels, groß und klein, etliche Bakerys, Schnickschnack den man braucht oder nicht, Ärzte....die man hoffentlich nicht braucht........und INTERNET.
Endlich mal wieder Mails checken und meinen Blog für die daheim gebliebenen schreiben.
Da will man nun in die Berge, dem ganzen unsinnigen Krimskrams der zivilisierten Welt entgehen, sich erholen und mal die Seele baumeln lassen.........doch was macht man zuerst? Für eine Schweinegeld ins Internet gehen. Meine kurze Sitzung von etwa 25 Minuten kostete 7 Euro, teurer als das Zimmer für 2 Nächte. Naja wer's braucht.

Eingangs Tor nach Manang

Eingangs Tor nach Manang

Wir bleiben im Yak und Yeti Hotel. Ist wirklich zu empfehlen. Die Zimmer sind schon fast komfortabel, teilweise mit Badezimmer. Der hat aber Zement Boden und nix mit Fliesen und so. Immer schön auf'm Teppich bleiben. Das Personal ist Klasse, wirklich mega freundlich.
Endlich mal wieder waschen........richtig waschen mit heißem Wasser.
Pech gehabt, andere haben schon alles auf gebraucht, also habe ich mich gleich mal für den nächsten Tag an gemeldet. So läuft das hier in Nepal's Bergen.
Zu mindestens konnte ich unten am Brunnen mit eiskaltem Wasser einige Wäschestücke, die mir vor Geruch bald vom Leib fielen, waschen.
Abend's saßen wir, vier Russen die schon lange in Deutschland leben und zwei Israelis vor dem bollernden Ofen und wedelten einem dem anderen die gewaschene Wäsche um die Ohren auf das sie dann trocknen würde.

© Ines Oßwald, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich, nach einem Jahr Abstinenz reise ich wieder nach Nepal, zu Freunden, in die Bergwelt und ins Land der zwei Religionen.
Details:
Aufbruch: September 2010
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Oktober 2010
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Ines Oßwald berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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