Zurück nach Nepal ins Land der Berge und Götter
Über Stock und Stein ins Abenteuer hinein: Volle Dächer in Manang
Morgens ganz ganz früh....ein Ruf der mich sofort auf die Beine brachte. BERGE!!!!
Wau, endlich endlich ich sehe die Berge zwar noch etwas schämenhaft da der Tag noch nicht wach ist, doch immerhin Berge.
Schnell werf ich mir etwas über und stürze mit meiner Kamera raus, schließlich weiß man nie wie lange es so bleibt.
Ich schiese paar Fotos und mach mich schnell wieder ins warme Bett um noch eine Runde tief und fest zu schlafen.
Eine Stunde später, man staune die Berge sind noch da und dazu so viele Menschen ringsum auf den Dächern. Alles was eine Kamera hat trifft sich zum Stelldichein auf den Dächern Manangs. Ein einziges Gewusel herrscht da und alle schnattern aufgeregt herum. Mh also ging es nicht nur mir so. Einer aus unserer Lodge vergaß gar seine Hosen an zu ziehen, so stand er in Slip und Treckingschuhen mit stolz geschwellter Brust vor mir um mir zu zeigen was er im Kasten hat. Meine natürlich die Kamera.
Nach einem lecker Frühstück undwir bei strahlensten Sonnenschein zu unseren Akklimatisations "Spaziergang" auf gebrochen. Im Gepäck, Kekse aus der hauseigenenBäckerei, 6 Eiern (Man(n) braucht schließlich Kraft in den Bergen, Tibetan Bread und Wasser.
Wir wollten Richtung Ice Lake, der über 4000m ist.
Da meine Kräfte noch immer nicht richtig da waren beschlossen wir so weit/hoch wie nur möglich zu gehen und dann zu entscheiden was wir machen.
Es ging aufwärts was auch sonst. Immer wieder blieb ich stehen und schoss ein Foto nach dem anderen. Es war so schön, so einzigartig und so ruhig.
Wir hatten uns Zeit gelassen. Es war heiß die Sonne brannte, trotz meiner Sonnencreme wurden meine Arme schon wieder knall rot. Aber keine Kopfschmerzen. Noch nicht!
Wir sahen den Gngapurna, die Annapurnas außer den höchsten, den Tilicho, den Singa Schulli.........fast alle 7000'ter eben.
Erhaben und majestätisch stehen sie da bedeckt mit schneeweißem Ice.
Ich liebe diesen Anblick ich konnte mich kaum satt sehen.
Es ist nicht ganz so spektakulär wie letztes Jahr im Everest Gebiet, anders eben aber auch schön.
Bevor ich vor Begeisterung noch ganz am durchdrehen war haben wir Rast gemacht und all unsere mitgebrachten Sachen durch 3 geteilt und ganz in Ruhe gegessen.
Aber was heißt schon in Ruhe bei mir, mittlerer weile befanden wir uns auf 4000 Meter und ich, die durchgeknallte aus Deutschland und meine zwei Nepalesen, dich vielleicht etwas angesteckt hatte fingen an eine Foto Session vom Feinsten zu starten.
Dazu hatten wir Fahnen mit und missbrauchten die Treckingstöcke als Fahnenhalter.........und das kam dabei raus
Nicht genug mit der Foto Session haben wir getanzt. Auf 4000 Metern, wie bekloppt ist das denn?
Aus unserer hauseigenen Juke Box, Bijay's Handy schallte Nepali Musik und wir machen Ringelpiez mit anfassen. Links rum rechts rum.....nach 3 Minuten ist meine Puste weg und die Kopfschmerzen da. Na Danke auch schön, jetzt geht das wieder los.
Wir haben den Ice Lake saußen lassen und sind in aller Gemütlichkeit wieder runter ins Dorf.
Den Blick von den Bergen nicht abwendend schoss ich noch etliche Fotos um wieder daheim die Qual der Wahl zu haben welches gelöscht wird und welches nicht.
Wer hat die Wolken zurück gebracht? Er wars.......neee sie wars.
Wie immer will es mal wieder keiner gewesen sein.
Wieder im Yak und Yeti wartete dann mein vom Vortag bestelltes heißes Wasser. Wie krass ist das denn?
Wurde aber auch Zeit, mal wieder nach gefühlten Wochen meinem geschundenem Körper warmes Wasser zu zuführen.
Tief in der Hocke ließ ich mit einer Schöpfkelle das Wasser über mich gleiten, fast wie zu Großmutters Zeiten. Ich schrubbte und schrubbte bis sich das Gefühl von Sauberkeit einstellte.
Glänzend wie eine Speckschwarte und vor allem klinisch rein traf ich dann im Dinner Room ein. Die Australier die wir ein paar Tage zuvor trafen waren auch da, so daß wir nun eine lustige Runde von Deutschen, Russen, Israelis, Australiern und Nepalesen waren. Fast einmal um die Welt.
Aufbruch: | September 2010 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2010 |