Getting Lost Will Help You Find Yourself

Vietnam hat sehr viel zu bieten. Norden und Süden scheinen noch immer nicht ganz geeint zu sein, allein das Wetter macht hier schon Unterschiede. Wir hatten im Süden heißes, schwüles Badewetter, während ab Da Nang die Temperaturen gerade mal herbstlich waren und es oft geregnet hat.
Der Norden ist landschaftlich und vielleicht auch kulturell interessanter - nicht zuletzt durch die zahlreichen Weltkulturerbe-Stätten wie die Halong Bucht, Hoi An und Hue.

Überrascht war ich von der Freundlichkeit der Vietnamesen - wo ich doch schon von vielen Reisenden vorgewarnt wurde, dass die Leutchen nicht so umgänglich wären. Ich konnte hier kaum Unterschiede zu anderen asiatischen Ländern feststellen.

Das Essen war phänomenal. Vor allem wenn man des Wok-Gemüses müde geworden ist. Die Vietnamesen können auch europäische Gerichte wunderbar zubereiten und so viel Fisch und Meeresfrüchte wie dort hab ich vorher auch noch nie gegessen.

Da Lat und Hanoi, sowie Hoi An haben mir als Städte am Besten gefallen. Die schönsten Strände und die meiste Erholung hatte für mich Phu Quoc zu bieten.

Leider haben wir das Land nicht so bereist, wie ich es ursprünglich vor hatte. Mit dem Zug von Süden nach Norden. Stattdessen sind wir viel geflogen und auch mit dem Bus gefahren, was der Reise aber keinen Abbruch tat. Zugfahren ist in Vietnam dann doch um einiges teurer als der Bus und wir hatten teilweise Zeitmangel und mussten fliegen.

Die Kriegsvergangenheit des Landes ist überall spürbar und ich bin dann doch schon etwas müde der touristischen Verschacherung derselben, hatte man ja schon in Kambodscha (Wanna go killing fields?). Ja, wen es wirklich brennend interessiert, der findet an allen Ecken und Enden Museen über den Vietnamkrieg und natürlich auch zahlreiche Führungen an die Schauplätze.

Vietnam ist auf jeden Fall eine Reise wert und das Land steht infrastrukturell Thailand kaum nach, ist aber bei weitem nicht so vom Tourismus gezeichnet und an vielen Stellen noch sehr ursprünglich.