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Taj Mahal

Ich war beim Taj Mahal. Bei dem Liebessymbol schlechthin! Hier ein paar Infos aus dem schlauen Wikipedia: Das Taj Mahal (deutsch: der oder das Tadsch Mahal, Perso-Arabisch: "Krone des Ortes" bzw. "Kronen-Palast") ist ein 58 m hohes und 56 m breites Mausoleum (Grabmoschee), das in Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh auf einer 100 m * 100 m großen Marmorplattform errichtet wurde. Des Weiteren wurde vor ihm ein 18 Hektar großer Garten angelegt, in dessen Zentrum sich ein längliches Wasserbecken befindet. Der Großmogul Shah Jahan ließ ihn zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal (Arjumand Bano Begum) erbauen.

Das Taj Mahal ist wirklich das beeindruckendste Gebäude, dass ich je gesehen hab. Es ist wunder, wunderschön! Errichtet wurde es von Shah Jahan im Gedenken an seine zweite Frau Mumtaz Mahal, die bei der Geburt des 14. Kindes starb. Es wurde von 20.000 Mann erbaut und ist die totale Symmetrie. Die 4 Türme an den äußeren Seiten des Taj Mahal sind jeweils 40° nach außen geneigt, damit sie bei einem Erdbeben nicht auf das Taj Mahal stürzen. Links vom Taj befindet sich eine Moschee, rechts davon das Gästehaus, wo ehernwerte Besucher der Grabstätte übernachten konnten. Was ich noch so toll fand ist, dass die Intarsien alle aus Edelsteinen bestehen, die bei richtigem Lichteinfall zu leuchten beginnen, also bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und auch im Mondenschein. Ich muss dort unbedingt noch einmal hin und das ganze dann bei Vollmond sehen.
Eigentlich wollte Shah Jahan auch ein schwarzes Taj Mahal erbauen, in dem er seine letzte Ruhestätte finden sollte. Diese wäre auf der anderen Seite des Flusses gelegen und aus dem Edelstein "Stern von Indien" erbaut worden, was richtig teuer geworden wäre. Der Maharaja starb aber noch vor dem richtigen Baubeginn und sein Sohn stoppte den teuren Bau mit der Begründung, dass sein Vater seine Mutter so liebte, dass er näher bei ihr bestattet werden sollte. Und so ergab sich die einzige Asymmetrie im Taj Mahal. Das Grab von Mumtaz steht in der Mitte mit Blick durch das gesamt Areal und das Eingangstor. Links davon steht jetzt der Sarg ihres Mannes.

Reise nach Palampur

Am späten Nachmittag haben wir den Nachtzug in Richtung Palampur genommen, was eine sehr interessante Erfahrung ist, die ich nicht noch einmal brauche Erst mal die Inder und die Zeit bzw. die Entfernung. Die wohl aussagekräftigste Antwort dazu war: "Die Zugfahrt dauert 10 Stunden. Wir nehmen den Zug um 17:00 Uhr und werden dann ca. um 07:00 Uhr früh dort sein" Ähm...ja...genau...das macht Sinn! Jetzt weiß ich auch warum wir in den Schulen Mathe unterrichten sollen.

Im Nachtzug hatte ich das Glück ein "Abteil" mit lauter bekannten Gesichtern zu teilen. Es ist halt einfach unangenehm, wenn die anderen Zugfahrer, hauptsächlich Männer, einen dauernd anstarren und auch ständig versuchen die zugezogenen Vorhänge aufzubekommen, etc. Aber man gewöhnt sich ja an alles...Aber alleine würde ich wohl nicht in einen Nachtzug steigen. Ciara war allein in einem Abteil und ihr Sitznachbar setzte sich genau vor sie hin und starrte sie stundenlang an. Er hat ihr nichts getan, aber diese Art ist uns Europäern glaube ich doch ein wenig zu unhöflich und störend.

Die Fahrt hat dann tatsächlich bis halb 7 morgens gedauert, also 13 ½ Stunden. Dann waren wir in Chakki Bankh und von dort ging es im Van noch einmal 3 Stunden in die Berge zu unserem Bestimmungsort Bundla, sehr nahe der Stadt Palampur im Staat Himachal Pradesh. Hier bleibe ich für die nächsten 3 Wochen im Volontär Camp. Es ist wirklich nett hier, aber für indische Verhältnisse. Also kein laufendes warmes Wasser - wer sich warm waschen will muss das Wasser in einem Eimer am Ende des Ganges holen und dann mit einem kleineren Becher eine Dusche simulieren.

Am Montag (03.10.) werden wir in unsere Volontärprojekte eingeteilt und dann heißt es für die nächsten 3 Wochen arbeiten, arbeiten, arbeiten