Getting Lost Will Help You Find Yourself

Reisezeit: September 2011 - Januar 2012  |  von Anja P.

Indien: McLeod Ganj - Trekking

Am 14.10.2011 gings auf zum Trekking nach McLeod Ganj, gleich neben Dharamsala. In McLeod leben sehr viele Tibeter, da dort die Registration Office ist und auch der Dalai Lama residiert. Der Ort selbst ist wirklich toll. Die Leute sind Touristen und vor allem Westler gewöhnt und starren einen nicht dauernd an, außerdem ist die Atmosphäre wirklich toll, es ist sauberer und es gibt so viel zu sehen. Wenn Indien überall so wäre.......wäre es Tibet . So hatte ich mir Indien allerdings vorgestellt und bis jetzt gefällt es mir dort wirklich am Besten.

jaja Touristennepp wo man hinguckt

jaja Touristennepp wo man hinguckt

McLeod Ganj

McLeod Ganj

Kühe überall, auch im Mistkübel

Kühe überall, auch im Mistkübel

Als wir ankamen, machten wir uns auch gleich auf die Stadt zu erkunden (und viele wollten Shoppen, denn dort gibt es SO VIEL!!!). Wir sind dann gleich in einen Lichtermarsch für die Rechte Tibets hineingestolpert und haben natürlich teilgenommen. 1 Stunde mit Kerzen durch die Stadt und dann noch einige Reden. Es war wirklich toll!

Ines

Ines

Nach einer ziemlich lauten Nacht (DANKE Oropax!) in einem "Hotel" in Baghsu Nag gings am nächsten Morgen los mit dem Trekking nach Triund, also von ca. 1.700 m Höhe auf 2.875 m hoch. Den ersten Kilometer dachte ich, ich kann gleich wieder umdrehen. Mein Herz wollte sich selbstständig machen und davonlaufen, so heftig hat es geklopft, aber hat man sich mal an die Anstrengung gewöhnt, geht es. Diese Erfahrung habe ich übrigens den ganzen Trek lang gemacht, die ersten paar Hundert Meter waren die schlimmsten, dann gings auf einmal. Der Weg war recht schmal und vor allem sehr steinig und es ging teilweise sehr steil nach oben. Aber mit einigen Pausen hatten wir es nach 6 Stunden geschafft und waren oben!

Shireen noch lächelnd am Beginn des Weges...zum Schluss hat sie sich den Lunch noch mal durch den Kopf gehen lassen

Shireen noch lächelnd am Beginn des Weges...zum Schluss hat sie sich den Lunch noch mal durch den Kopf gehen lassen

erste Etappe!

erste Etappe!

am Ziel

am Ziel

Das schöne war, gleich zu Beginn unseres Aufstieg hat sich ein Hund zu uns gesellt, den wir Loyal tauften. Sie hat uns bis nach oben begleitet und blieb auch die ganze Nacht bei uns und bewachte "ihr Rudel".

Loyal

Loyal

auch Loyal war müde nach dem Aufstieg

auch Loyal war müde nach dem Aufstieg

Oben angekommen gabs dann auch mal erst Chai zur Stärkung und danach Dinner am Lagerfeuer
Übernachtet haben wir jeweils zu 5. in einer Cabin in Schlafsäcken - es war gar nicht so kalt wie gedacht, allerdings ohne jegliche Art von Toiletten musste man sich jedes Mal aufs Neue einen Felsen suchen, der einen vor neugierigen Blicken schützt. Da oben laufen nämlich recht viele Leute rum

wo bin ich?

wo bin ich?

Kanika - unsere indische Berggams

Kanika - unsere indische Berggams

on top of the world today...

on top of the world today...

Aufgestanden bin ich dann am Sonntag um halb 7 (wach war ich schon 2 Stunden davor) um mir den Sonnenaufgang anzusehen - war aber nicht ganz so spektakulär wie erhofft.

Ein Teil der Truppe hat sich dann noch auf 3250m Höhe aufgemacht zur Snowline, da es aber eh keinen Schnee gab und es nicht wirklich ein Aussichtspunkt war und ich großen Respekt vor dem Abstieg hatte bin ich lieber mit den restlichen bei unserem Camp geblieben und hab in der Sonne gesessen.

Nach dem Mittagessen ging es dann wieder ins Tal über Stock und Stein und unsere kleine indische Berggams Kanika hat ein Tempo vorgelegt, aber hallo! Unten angekommen nach 3 ½ Stunden hatte ich eine Blase so groß wie die Schweiz an der Ferse und meine Knie wollten keinen Meter mehr laufen. Also wieder mal festgestellt: Berge sind eigentlich nichts für mich.

Was ich sehr schade finde ist, dass durch die Verschmutzung in Indien, den ganzen Feinstaub und Smog man von oben kaum etwas sieht, da über dem ganzen Land eine Dunstglocke hängt, die zwar den Sonnenuntergang ziemlich spektakulär macht, aber sonst ist es recht erschreckend.

unser Camp

unser Camp

die vorhin beschriebene Smogglocke - man könnte sonst so weit sehen!

die vorhin beschriebene Smogglocke - man könnte sonst so weit sehen!

Wo ist hier der Fehler?

Wo ist hier der Fehler?

Wo ist hier der Fehler Nr. 2?

Wo ist hier der Fehler Nr. 2?


Soundtrack of the days: Defcon "King Of The World"

© Anja P., 2011
Du bist hier : Startseite Asien Indien McLeod Ganj - Trekking
Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Reise führt mich zuerst mal nach Indien. Dort lande ich 4 Wochen in einem Volontärprojekt in Himachal Pradesh und dann wird mich der Wind zu meinen nächsten Zielen treiben...auf jeden Fall möchte ich dann noch nach: Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos und vl. Bali.
Details:
Aufbruch: 25.09.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.01.2012
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Anja P. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.