Mittelamerika..oder: wohin mich der Wind treibt
Und es geht weiter!: Durch den Regenwald
Es ist heiss, und feucht! Es hat die ganze Nacht geregnet, der Himmel ist noch bewoelkt, aber die Sonne laesst sich davon nicht abhalten und verbreitet bereits eine ziemliche Hitze. Ueber diesem Ort scheint permanent ein feucht-heisser Schleier zu liegen, der eine unglaubliche Traegheit verbreitet. Um dem zu entkommen laufe ich heute morgen einen knapp 4 stuendigen Dschungeltrail. Mit dabei ist Sarah, Josh und Neithan aus Californien und George, der sich hier auskennt.. Meine klammen Klamotten, in die ich mich heute morgen reingequaelt habe werden nun langsam feucht.. Noch ist es recht licht und es riecht unglaublich starkt nach Blumen und Bananenblueten, hin und wieder auch nach gaehrenden Kokusnuessen. Es geht vorbei an Bananenstauden, Kakaopflanzen und Orangenbaeumen. Ueber uns fliegen zwei grosse rote Aras und im Baum sitzt ein Toucan.
Die einen ansonsten staendig umgebenden Geraeusche der Brandung werden langsam leiser und die Vegetation wird dichter. Neben den Voegeln und Grillen wird das Geschrei der Affen immer lauter. Und dann sind sie da, die Totenkopfaeffchen, die sich ueber unseren Koepfen durch die Baumkronen und Lianen hangeln.
Neben den Affen sehen wir noch Ameisenbaerenaehnliche Tiere (ich stelle hier immer oefter fest, dass ich in Erdkunde und Bio wohl haette besser aufpassen sollen..) und diverse andere Arten, deren spanische Namen ich mir nicht behalten konnte. Dann wird es dunkler. Sekundaerer Regenwald, ab und zu gibt es noch bunte Tupfer von grossen Schmetterlingen oder strahlend blauen Kolibris. Je weiter wir in den Wald gehen, desto groesser werden die Baeume und auch die Insekten.. Das Wurzelwerk von Mahagonibaeumen fasziniert. NAch einer Weile kommen wir zu einem Bachlauf, der sich nach einer weiteren Weile verbreitert und immer wieder Pools in den Felsen gewaschen hat. Und user Weg fuehrt dort hindurch. Der erste Sprung von den Felsen ist etwa 2 Meter tief.
Ein unglaubliches Gefuehl und endlich mal wieder richtig erfrischend! Das hier ist eine mini Canyoning Tour! Und ich bin ein bisschen traurig, als wir wieder auf den Pfad zurueckkehren, was allerdings notwendig ist, um den Wasserfall zu umwandern. Nachdem wir dann alle noch mal erleben durften, wie das Gefuehl ist, unter einem Wasserfall zu stehen, geht es erschoepft, nass aber gluecklich wieder zurueck nach Punta Banco, in den feuchten Schleier und nach dem Essen kriegt sie mich dann doch, die Traegheit..
Aufbruch: | 26.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2005 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua