Mittelamerika..oder: wohin mich der Wind treibt
Tamarindo- Ein Kulturschock nach Nicaragua: Tauchen im Pazifik: Let's go and see sharks!
21.11.
Heute sollte der Tag wieder aktiver warden. Schliesslich bin ich nicht alle Tage am Pazifik und deswegen habe ich mich entschlossen, hier nochmal tauchen zu gehen. Das erste mal ausserhalb meines Kurses, daher war ich schon etwas nervoes. Aber Claudio, der italienische Divemaster, stabil gebaut, aber dennoch von sportlicher Natur, konnte mir meine Nevositaet durch seine geduldige und erfahrene Ausstrahlung schnell nehmen. Unsere kleine Gruppe trifft sich um 8 Uhr 45 am Boot. Dazu gehoeren Mark, eine doch recht ansehnlicher Kanadier, Jill, eine amerikanische Urlauberin, die mein Buddy warden sollte, ein Paerchen, mit denen ich mich nicht naeher unterhalte und noch ein Italiener, der die ganze Zeit nicht viel spricht und be idem ich mir nicht sicher bin, ob er zu cool ist, oder ob er einfach nur still und Heimlich die Tour geniesst.
Nachdem meine letzte Bootstour beim Verlassen von Bocas del Toro schon ueber 3 Wochen her war, hatte ich schon fast vergessen, wie schoen das eigentlich ist.
Wir fahren fast 45 Minuten raus, entlang der Peninsula de Nicoya, dem Lonley Planet nach eine von Costa Ricas Halbinseln mit den schoensten Straenden und Kaktusbewachsenen Felsformationen. Und dann reihen sich wieder mal fast irreale Erlebnisse aneinander.
Bevor wir unser Tauchziel erreichen haelt das Boot an. Der Grund- sich liebende Meeresschildkroeten. Hier kann nur das Foto sprechen.
Nachdem wir den zwei Beiden ein wenig zugesehen haben, erreichen wir bald die Grand Catalina Island.
"Let's go and see sharks!" ruft Claudio und meinem Magen wird wieder ein klein bisschen flau..
Und dann sind wir unter Wasser. Ein ganz anderes Gefuehl wie beim Tauchen in der Karibik. Wir koennen fast 15 Meter, wenn nicht noch weiter, sehen und das Schweben in diesem unglaublich blauen Wasser- hinweg ueber Lavafelsen, laesst mich jegliche Flaue Gefuehle sofort vergessen. Wir tauchen auf etwa 20 Meter, zwischen Felsen hindurch, hier gibt es Stroemungen und ich muss aufassen, nirgends anzuecken. Von den Moraenen und Trompetenfischen noch ganz fasziniert hoere ich ploetzlich das Klopfen auf den Tank von Claudio, wir sollen uns tiefer am Grund aufhalten- und da sind sie dann- 4 White Reef Sharks, vielleicht 1,5 Meter lang! Sie kommen recht nahe, interessieren sich aber ansonsten weniger fuer uns.
Fast noch faszinierender als die Haie ist jedoch der riesige, vielleicht 4 Meter grosse Manta Rochen, der am Ende dieses ersten Tauchgangs ueber uns hinweg gleitet.
Der zweite TAuchgang fuehrt zu einer weiteren Felsformation, den Peligroso Rocks. Das Meer ist hier ein bisschen wilder, was sich Unterwasser durch fiese kalte Stroemungen bemerkbar macht, die einem beim aufeinandertreffen mit dem warmen Wasser zeitweilig die Sicht nehmen. Trotzsem ist auch dieser Tauchgang unvergesslich. Wir sehen 4 spottered eagle Rays und grosse Schwaerme unter anderem von bunten blau-gelben Sea Chubs (werde die deutschen Namen spaeter nachschlagen )..
Grand Catalina Island
Noch voellig beeindruckt und mueder verabrede ich mich fuer den Nachmittag mit Mark zum Surfenlernen- vielleicht der Tiefenrausch
So stehe ich also nach diesem eigentlich schon voellig ausgefuellten Tag um 16 Uhr in den Wellen und versuche mich auf einem Board. Ich schaffe e simmerhin bis auf die Knie, fuer mehr versuche bin ich zu kaputt und dann geht auch schon die Sonne unter..
22.11.
Heute heisst es Abschied nehmen von dem Schweden. Er reist weiter nach Monteverde, in den Regenwald. Da ich aber noch nicht wieder weg aus der Sonne will, werde ich weiter mit den Kanadiern an der Pazifikkueste entlang reisen..
Aufbruch: | 26.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2005 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua