Mittelamerika..oder: wohin mich der Wind treibt
Die letzten Tage auf der Insel: Die Ruhe vor dem Sturm
Der Tropensturm Beta ist zum Glueck nach Nicaragua hochgezogen und kein Hurrikane geworden. Wobei es sich hier gestern so anfuehlte, als wuerde ich hier noch einen echten Tropensturm erleben.. Nicht, dass das Wetter so schlecht war, es war vielmehr die Atmosphaere, die in der Stadt geherrscht hat. Schon gestern morgen hatte es etwas von der Ruhe vor dem Sturm. Ich hatte gestern morgen gleich zwei Tauchgaenge, trotz starken Wellen. So nach dem Motto, was man hat, hat man, bevor das Tauchen nicht mehr geht. Hat aber riesen Spass gemacht, durch diese Wellen hindurch zu tauchen, wenn es auch sehr anstrengend war und ich schon etwas Wasser geschluckt habe. Die Sicht unter Wasser war dementsprechend auch nicht die beste, aber es ist ja langweilig, wenn man immer 10 Meter weit sehen kann, was um einen herum ist. Und trotzdem habe ich wieder einen grossen Stachelrochen gesehen!!
Als ich dann am nachmnittag durch den Ort gelaufen bin, herrschte schon eine andere Atmosphaere als sonst. Es waren weniger Menschen auf den Strassen, aber mehr Polizei, die die Touristen informierte und den Anwohnern direkt am Wasser zur Vorsicht geraten hat. Viele Fensterlaeden waren geschlossen und naja, es war eben nicht das uebliche bunte Treiben. Keine Aussteiger aus Chile und Argentinien mit Rastalocken auf dem Bordstein, die ihre sehr schoenen aber viel zu teuren selbstgemachten Ketten verkaufen um sich neue Marionetten kaufen zu koennen. Das frische Obst und Gemuese war auch aus und obwohl ich noch durch bruellende Hitze gelaufen bin wurde der Himmel langsam aber sicher tief dunkel blau. Ich habe mir also ueberlegt, mal vorsichtshalber noch etwas Geld und Lebensmittel zu besorgen...
Aber Pustekuchen. Hat nur ein bisschen geregnet. Eigentlich hatte ich mich schon fast innerlich darauf vorbereitet, einen Sturm zu erleben.
So ist es natuerlich besser und ich werde diese Inseln mit ihrem karibischen Flair, ihren vielen verschiedenen Leuten und der Layback Atmosphaere besser in Erinnerung behalten.
Irgendwie ist es nach den letzten Wochen schon eigenartig nun das Leben hier hinter mir zu lassen. Wo ich gerade so drin bin. Aber ich freue mich auch tierisch darauf, wieder weiter zu ziehen. Auf dem karibischen Flair endlich in das lateinamerikanische Leben zu kommen. Mehr zu erleben.
Sieht ein bisschen bescheuert aus, ist aber ein Beweisfoto vom ersten Tauchgang
Mein Dive Instructor Rob
Man sieht hier leider nicht, wie unruhig das Meer war und wie klein dagegen dieses Boot mit einem Segel aus Palmenblaetter
in Town
Aufbruch: | 26.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2005 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua