Mittelamerika..oder: wohin mich der Wind treibt
Wenn die Zukunft zur Gegenwart wird..
30.11.
Es ist hundsgemein frueh, um genau zu sein 4 Uhr morgens, als ich in Mal Pais auf den Bus nach Cobano warte. Daran, um diese Uhrzeit auf einen Bus zu warten, werde ich mich wohl nie gewoehnen. Dafuer fuehle ich mich an diesem Ort dabei doch wohler als in anderen Ecken, auch wenn selbst hier ein Polizist mit Maschinengewaehr um die Wartenden herumschleicht.
Der Bus kommt unglaublicherweise sogar 10 Minuten zu frueh und ich freue mich ueber ein paar Minuten Schlaf. Ein wenig anstrengend dabei sind die amerikanischen Jugendlichen, die diese NAcht scheinbar noch weniger als ich bis ueberhaupt nicht geschlafen haben und bester Partylaune sind. Naja, als der Bus sich in Bewegung stzt ist an Schlaf eh nicht mehr zu denken. Er hoert sich nicht nur so an, wie ein kaputter Traktor, er fuehlt sich auch so an. Aechzend und langsam schiebt er sicht die staubigen Huegel hinauf und ich habe das Gefuehl, dass er jedes Schlagloch mitnimmt.
Zum Glueck sind wir schon nach einer Dreiviertelstunde in Cobano, wo es in den Reisebus nach San Jose geht. Die eisige Klimaanlage erinnert mich daran, dass ich mich tatsaechlich auf den Weg zurueck in die Heimat und Realitaet befinde.
Zuerst bekomme ich bei der Faehrueberfahrt nach Puntarenas aber noch mal die Gelegenheit, die Natur Costa Ricas zu geniessen. Die Sonne geht gerade ueber den nebenligen Huegeln der Nicoya Halbinsel auf, als die Faehre sich in Bewegung setzt und ich bedaure, dass meine Kamera sich ne Auszeit genommen hat.
In San Jose ueberfallen mich die Tonnen von in dieser Welt so unpassendem Weihnachtsschmuck und ueberall spielen sie die spanische Coverversion von "Last Chrismas". Also habe ich mich schon mal in Stimmung gebracht Zimtgebaeck unter der tropischen Sonne gegessen und mich in Weihnachtsshoppig versucht. Na denn
Feliz Navidad
Aufbruch: | 26.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2005 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua