Mittelamerika..oder: wohin mich der Wind treibt
Tamarindo- Ein Kulturschock nach Nicaragua
18.11.
Es regnet. Nach fast 13 Stunden auf den Beinen bin ich in Tamarindo angekommen. Der Wecker ging um 3 Uhr. Taxi zum Bus, 2 Std. Bus nach Managua, um 7 Uhr in den TicaBus nach Liberia. Die Grenzprozedur hat diesmal etwa eine Stunde gedauert, waehrend der ich mich des Oefteren gefragt habe, was die Behoerden mit den zig Papieren machen, di man stanedig ausfuellen muss.
Von Liberia ging es dann nochmal 3 scheinbar unendliche Stunden nach Tamarindo. In dem Bus sind Alex und ich die einzigen Weissen und ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, was mich erwartet, als ich die Schilder am Strassenrand lese:"Laechle, der Tourist bringt Vorteile auch fuer dich!" (frei uebersetzt..)
Das Hostel ist fies, aber billig und ein dekadentes Sandwich vom Subways und die Aussicht auf Strand haben die Strapazen vom Tag gerechtfertigt.
Sa. 19.11.
Nach der Nacht in dieser Huette, die mal ein Hostel werden wollte, breche ich um sieben Uhr auf und suche mir eine andere Bleibe. Es hat zwar ein bisschen gedauernt, aber dafuer habe ich jetzt fuer nur 1 dollar mehr ein eigenes kleines sauberes Zimmerchen mit Toilette fuer mich allein, statt fuer 30 Leute...
Das beste an dieser Unterkunft aber- 20 Meter bis zum Strand..
Und so sitzte ich jetzt hier, die Fuesse im Sand vergraben, den Regenwald im Ruecken und die salzige Brise des Pazifik in der Nase.
Der einzige Nachteil dieses traumhaften Fleckchens ist jedoch seine Naehe zur USA, denn die Amis, die hier zu Hunderten die Surfbretter bevoelkern treiben die Preise enormst in die Hoehe. Dafuer gibt es nach den letzten 2 Wochen aber auch schon fast irrealen Luxus, wie zum Beispiel eine Baeckerei oder aeine Auswahl an Restaurants. Mit Costa Rica hat das natuerlich bis auf die Landschaft nich mehr viel zu tun. Trotzdem kann ich die Annehmlichkeiten des kleinen Touristenortes nach den Strapazen der letzten Tage durchaus geniessen. Und ich bin froh, dass mir dabei der verrueckte Schwede Gesellschaft leistet und ich eine Pause von den ueblichen Gespraechen habe und mal nicht von (ums zu ueberspitzen) coolen Surfertypen oder kiffenden, langhaarigen Backpackern gefragt werde, wo ich herkomme, wie lange ich unterwegs bin oder ob ich nach Norden oder Sueden reise...
Pazifik und Regenwald
Alex mit einem geliehenen Surfboard
Aufbruch: | 26.09.2005 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2005 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua