Neuseeland '13 - ein altes Projekt

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Marco M

Neuseeland - Südinsel: Exkurs II

Ich wollte nochmal ein paar nebensächliche Sachen einschieben. Da heute mein letzter Tag in Nelson ist und ich diesen fürs Packen und Wäsche waschen nutze, habe ich gerade die Zeit dafür. Ich liege im Garten auf der Sonnenliege und habe eigentlich einen sehr schönen Ausblick wenn man sich auf das Weite konzentriert. Der angesprochene Hügel mit dem Centre of New Zealand und etwas höhere Berge Richtung Landesinnere stehen stramm im Sonnenschein. Schaut man nach unten sieht man die gut befahrene Rutherford Street und einen McDonalds. Immerhin reicht deren free Wifi bis über die Straße und die Musik bekämpft den Verkehrslärm

Fortbewegung
Ich habe mich gestern Abend mit ein paar Bewohnern über die Vorzüge eines eigenen Autos als Reisemittel unterhalten. Ich reise ja mit dem Unternehmen nakedbus und habe tatsächlich das Gefühl auf den Fahrten viele kleine Sehenswürdigkeiten zu verpassen. Vor allem wenn ich meine Fahrt von Kaikoura nach Nelson als Vergleich heranziehe. Solche Mitfahrgelegenheiten sind leider schwer zu finden und werden durch meine untypische Reiserichtung erschwert. Viele Reisende starten von Auckland auf der Nordinsel, da der Flughafen öfter und meist günstiger angeflogen wird. Die 50€ Aufpreis um von Düsseldorf statt Frankfurt abzufliegen sehe ich aber auch jetzt noch als akzeptabel an. Außerdem steckte die Überlegung dahinter, den ersten Monat im neuseeländischen Spätsommer im Süden zu verbringen, da die Nordinsel wärmer und wetterstabiler beschrieben wird und somit auch im Herbst noch genug warme Tage abwerfen sollte. Bei nakedbus buche ich also meine Bustouren online und habe zu Beginn ein Paket von 17 Fahrten zu rund 230$ gekauft und zwei verbleibende Fahrten eines Nachbarn eingelöst. Es werden eigentlich alle größeren Städte angefahren und nur in Gegenden wie Queenstown hatte ich bisher Probleme mit ausgebuchten Bussen. In Auckland gibt es ein großes Angebot an Autos mit Schlafmöglichkeit durch aus- bzw. umgebaute Rückbänke und teilweise sogar Rückkaufgarantien (natürlich mit ordentlich Abschlag von bis zu 50%). Dennoch würde ein Auto keinen Sinn machen, da ich für die kühlen Nächte einen richtigen Schlafsack oder eine warme Decke kaufen müsste und natürlich aus finanziellen Gründen keine Hostels ansteuern würde. Insofern fällt auch der soziale Aspekt weg und man verbringt die Zeit zum Großteil alleine in seinem Auto. Zudem sollte man was von Autos verstehen um diese durchchecken zu können und beim Verkauf nicht über den Tisch gezogen zu werden. Meiner Meinung nach lohnt sich ein Auto also am ehesten wenn man ausreichend Zeit und Wissen für den An- und Verkauf hat und zusätzlich mindestens zu zweit unterwegs ist. Leihwagen sind aufgrund der Preise eher für kleinere Zeiträume interessant, haben aber auch ein geringeres Risiko bei Schäden.

Essen
Wie ernährt sich eigentlich ein Backpacker? Ich bin da eher monoton unterwegs und greife bei warmen Mahlzeiten auf Nudeln oder Reis zurück. Soßen gibt es aus dem Glas oder ich kloppe ein Ei dazu. Ab und an ist natürlich auch Fast Food dabei aber wirklich nicht so oft, wie es andere Backpacker vorziehen. Eine Stange Toast mit Nutella und Erdnussbutter sind ungekühlt gut geeignet und wenn ich länger an einem Ort bin kommt Putenbrust oder ähnliches dazu. Für Tagesausflüge haben sich Müsli-Riegel bewährt. Bananen und Äpfel sind auch gut erschwinglich. Wasser kommt aus der Leitung und wird gerne mit Fruchtsaft oder einer Dose Cola ergänzt. Cola trinke ich in Deutschland so gut wie gar nicht, aber wo man fast komplett auf Süßes verzichtet kann so eine Dose pro Woche gewaltige Glücksgefühle auslösen Thunfisch aus der Dose und YumYum-Nudeln für den Notfall komplettieren mein Nahrungspaket. Diese Sachen habe ich eigentlich immer im Einkaufskorb und hier und da kommt mal was Abweichendes dazu. Gemüse fehlt nahezu komplett und auch Fleisch kommt eher zu kurz. Das sollte sich aber bessern wenn Lena hier aufschlägt. Sie is(s)t da glaube ich etwas ausgewogener als ich und wir müssen uns nicht so sehr Gedanken machen was man mit übrig gebliebenem Essen anstellt. Alleine einkaufen ist gar nicht so leicht, vor allem wenn man keine Möglichkeit zur ständigen Kühlung hat. Vor allem ältere Paare kochen oftmals komplexere Gerichte wie Nudelaufläufe und dergleichen, also sind hier theoretisch keine Grenzen gesetzt. Rezeptideen bitte ins Gästebuch :p

Ich hatte kein anderes Bild mit Essen parat  diesen McFlurry gab's in Dunedin und er war unglaublich gut!

Ich hatte kein anderes Bild mit Essen parat diesen McFlurry gab's in Dunedin und er war unglaublich gut!

© Marco M, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine in 2009 geborene Idee kommt im Jahr 2013 zum Abschluss.
Details:
Aufbruch: 06.02.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.04.2013
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Marco M berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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