Neuseeland '13 - ein altes Projekt

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Marco M

Neuseeland - Nordinsel: Northland - Twin Coast Discovery Highway

Tag 1
Unsere Reise beginnt in Auckland und folgt dem Twin Coast Discovery Way an der Westküste hoch bis zum Cape Reinga, dem (beinahe) nördlichsten Punkt Neuseelands und führt an der Nordküste entlang auf die Ostseite. Wir haben uns dafür entspannte 7 Tage genommen und ich gebe den Wagen ab nachdem ich Lena am 4.4. zum Flughafen gebracht habe. Insgesamt werden wir dabei geschätzte 900km zurücklegen. So hab ich das zumindest mit Reiseführer und extra Ausflügen über den Daumen gepeilt.
Was wir leider nicht bedacht hatten ist das Osterwochenende wo es auch die Neuseeländer an die Küsten zieht. Das beeinflusst natürlich Verkehr, Bettenkapazitäten und Öffnungszeiten. Da wir aber donnerstags hoch und dienstags runter fahren sollte es verkehrstechnisch nur selten voller werden.
Von Auckland sind wir also nach Omapere aufgebrochen und haben uns für den Weg dorthin zwei zusätzliche Attraktionen ausgesucht. Der State Highway 1 beginnt in Auckland vierspurig und schon nach einer halben Stunde Fahrtzeit geht es nur noch einspurig bei 100 km/h weiter. 100 ist übrigens das Maximum, meist ist jedoch weniger angesagt auf den kurvigen Straßen. Wir sind ein großes Teilstück auf dem Highway 12 gefahren, der zwischenzeitlich durch kleine Dörfer führt und somit auch mal gerne an einem Zebrastreifen vorbei kommt. Andere Dimensionen eben Generell geht es sehr hügelig und kurvig zu weshalb die Autobahn hier eher an meine erste Carrerabahn erinnert als an die gute, alte A3 im Rheinland. Optisch kann man es mit jeder x-beliebigen Landstraße vergleichen und hin und wieder Meer, Regenwald und Berge einstreuen. 
Erster Stop waren die Kai Iwi Lakes. Der Name taucht in einigen Reiseführern auf und auch Mel hatte die Seen aufgrund ihrer speziellen Farbe empfohlen. Leider hatte sich die Farbe als relativ unspektakulär herausgestellt und lediglich der Strand schimmerte vom Nahen in einem hellen türkis. Da das Ganze aber nur 9km abseits unserer eigentlichen Route lag war der Abstecher in Ordnung.
Interessanter fand ich dafür den zweiten Halt. Nachdem wir weiter Richtung Norden fuhren gelangten wir gegen Nachmittag an den Waipoua Forest. Dieser ist bekannt für seine Kauri-Fichten. Kauris sind die größten Bäume Neuseelands und hier stehen gut erreichbar für Touristen die Plätze 1,2 und 7 auf der Rangliste der höchsten Exemplare. Zusätzlich gibt es die "four sisters", vier ineinander gewachsene Riesen die nahezu quadratisch nebeneinander stehen. Tane Mahuta bildet mit 51,2m Höhe und 4,4m Durchmesser den Big Boss des Waldes.
Die Kauris wurden in der Vergangenheit stark dezimiert um zum einen das wertvolle Holz zu verarbeiten und zum anderen um an das Harz zu kommen, was früher in Klebstoffen und Linoleum verarbeitet wurde.
Von dort ging es weiter nach Omapere in die Globetrekkers Lodge. Ein schönes Hostel mit gemütlicher Atmosphäre. Ein gelungener erster Tag!

Four Sisters

Four Sisters

Der Boss - Tane Mahuta

Der Boss - Tane Mahuta

Dünenlandschaft an einem der zahlreichen Lookoutpoints

Dünenlandschaft an einem der zahlreichen Lookoutpoints

Tag 2
Fahrt von Omapere nach Kaitaia. Schlafen ohne Wecker, Frühstück ohne Zeitdruck. Entspanntes Reisen ist das mit einem Auto. Um einen langweiligen Umweg von 120km zu vermeiden haben wir eine kleine Autofähre genutzt. Für schlappe 22$ kommt man mit PKW und zwei Personen von Rawene nach Narrows und verliert wahrscheinlich kaum Geld bei den Benzinpreisen von 2,20$ pro Liter Normalbenzin. Wie bereits erwähnt sind die Highways hier sehr kurvig und selten flach, der Toyota hat ein Automatikgetriebe und die Klimaanlage haben wir auch gerne an. Wo da der Verbrauch liegt wird nach dem nächsten Volltanken berechnet. 
In Ahipara haben wir das erste Mal ein Stück des Ninety Mile Beach, eine der bekanntesten Attraktionen Neuseelands, gesehen und sind kurz ans Wasser gegangen. Für mehr hat's bei dem wolkigen Tag leider nicht gereicht. Der Strand misst übrigens "nur" 88km was rund 55 Meilen entspricht und ist damit definitiv falsch benannt. Aber wollen wir nicht pingelig sein. Schön ist er allemal. Er kann übrigens auch mit dem eigenen PKW befahren werden aber rental cars sind für solche Ausflüge natürlich nicht versichert und der Sand hat schon so manchen Wagen verschlungen und nicht wieder hergegeben. Also weiter mit unserem Hostel. Durch die hohen Besucherraten am Osterwochenende war unser Wunschhostel in Ahipara komplett ausgebucht. Daher hat es uns nach Kataia verschlagen wo uns die "weltberühmte" Marae-Experience erwartete. Ein Marae ist ein Versammlungshaus der Maori und aus Kauriholz gebaut. Eigentlich betritt man diese Häuser nur zu Anlässen wie Maori Kulturshows und dann ohne Schuhe. Unser Marae dient aber als Schlafsaal und hat 18 auf Kunstrasen gebettete Matratzen sowie Stromversorgung und Lampen. Eigentlich eine witzige Idee, mal sehen wie unsere zweite Nacht wird, für die die Rezeption mit voller Belegung rechnet. Die erste Nacht ist wohl alles andere als ausgebucht. 

Unser Marae

Unser Marae

So sieht das ganze von außen aus

So sieht das ganze von außen aus

Tag 3
Unsere erste Marae-Nacht war sehr ruhig, lediglich ein Franzose und ein japanisches Pärchen hatten den Laden mit uns geteilt. Der Franzose Marc ist es auch, der uns zum Cape Reinga begleitete. Wir hatten uns darauf geeinigt die Spritkosten zu teilen und gemeinsam morgens um 9 aufzubrechen. Da meine innere Uhr bisher selten nach 8 geklingelt hat entschied ich mich gegen den Wecker und somit saßen wir um 9.10 Uhr am Frühstückstisch. Deutsche Genauigkeit... Sorry. Äh Pardon.
Die 113km zum Cape Reinga absolvierten wir am Stück in knapp 2h bei teilweise heftigem Regen aber kurz vor der Ankunft begann es aufzuhellen und so hatten wir zwar einige helle Wolken aber ansonsten gute Bedingungen. Vom Cape Reinga kann man sehen wie sich Tasmanische See und Pazifik treffen und somit unnatürliche, entgegengesetzte Wellenbewegungen verursachen. Ein seltenes aber leider kaum erkennbares Naturphänomen. Wie so viele Dinge hier glaube ich nicht, dass es auf Fotos erkennbar sein wird. Aber Erinnerungen sind der neue Luxus! Auf dem Rückweg ging es noch kurz abseits der Straße zu sehr hohen Sanddünen um die Schlitten zu benutzen, die wir aus dem Hostel mitgenommen hatten. Zu mehr als zwei Abfahrten sollte es dann aber nicht kommen. Der Aufstieg bei Sonnenschein war hart genug Die Dünen erinnern mich an einen Urlaub in Lacanau, nahe Bordeaux. Ganz so hoch ist das neuseeländischen Pendant nicht, macht aber trotzdem was her und ist ein schöner Anblick. Auf dem Rückweg zum Hostel sind wir auf gut Glück einem Schild zum Strand (Rarawa Beach) gefolgt und haben dabei eine wirkliche Perle entdeckt. Der Sand war tatsächlich weich und weiß wie Mehl. Da nicht viele Leute zu gegen waren konnte man das ganze genießen und ein paar gute Fotos schießen. Es wirkt geradezu unwirklich, in dieses weite, helle Nichts zu schauen. Da gerade Ebbe war lag am Strand ein kleiner, toter Hai und gestern haben wir am Hostel eine Gottesanbeterin gefunden. Also auch tierisch alles abgedeckt hier. Cape Reinga: Check!

Cape Reinga Signpost

Cape Reinga Signpost

Whale Bay am Fuße Cape Reingas

Whale Bay am Fuße Cape Reingas

Dunesurfing

Dunesurfing

Der mehlige Strand

Der mehlige Strand

Praying Manthis

Praying Manthis

Tag 4
Kaitaia nach Kahoe. 
Bei strömenden Regen sind wir gegen 10 Uhr aufgebrochen und lassen das Marae hinter uns. Tatsächlich war die zweite Nacht mit 16 weiteren Personen im "Raum" absolut ruhig. Trotz einer 7-köpfigen Gruppe trinkender Norweger immerhin! Das lauteste in Mehrbettzimmern sind nunmal meist die Bettgestelle aber die gab es ja diesmal nicht
Während der Fahrt besserte sich das Wetter glücklicherweise relativ zügig und als wir die ersten Strände erreichten war es sonnig und warm. Eine ebenso gute wie tückische Eigenschaft Neuseelands: Das Wetter kann innerhalb von 10min komplett umschwenken. Dieses Phänomen beobachtet man ja generell an Küsten aber da Neuseeland ungeschützt den starken Westwinden ausgesetzt ist geht es hier oft noch schneller als anderswo. Also hielten wir an einem Strand in Whangaroa für einen kurzen Badestopp und fuhren flott weiter zur Matauri Bay wo wir den Nachmittag am Strand verbracht haben.
Genialerweise habe ich bei der Rückfahrt meine Hose auf dem Autodach liegen lassen und es erst Abends im Hostel bemerkt, was uns eine Extratour von rund 70km eingehandelt hat. Die Hose haben wir glücklicherweise am Straßenrand gefunden aber Lenas Kopfhörern in der Tasche ist es weniger gut gegangen. Die wissen jetzt wie Autoreifen aus der Nähe aussehen aber funktionieren immerhin noch. Optisch waren sie mal besser in Schuss, die Hose übrigens auch. Da ich bis auf die Badehose nur eine weitere kurze Hose mit habe war diese Rettungsaktion aber notwendig. 
Unser Hostel war in Hahoe und wird bei der Hostelkette BBH mit satten 94% geführt. Wie wir nun wissen völlig zu Recht. Lindsay und Stefano haben eine Farm und ein Gästehaus mit unterschiedlich großen Zimmern. Was mich total begeistert hat ist Stefanos fanatische Fußballleidenschaft, die wir somit teilen. Er hat eine Garage, die an der Tür als Church bezeichnet wird und Gäste dazu auffordert, die Schuhe auszuziehen bevor man sein Heiligtum betritt und ich verstehe sehr gut warum: Trikots der absoluten Topstars, ein Tischkicker mit liebevoll angemalten Figuren in den Trikots des FC Bayern München und Inter Mailands wie im Champions League Finale von 2010, Poster, Schals und Geschenke von Gästen aus aller Welt. Sein Nummernschild ist CALC10 und darunter steht "The Beautiful Game". Zusätzlich bietet er Pizzen an, die allesamt nach aktiven oder ehemaligen Mailand Spielern benannt sind. Eins seiner zwei Schweine trägt in Anlehnung an den Siegtorschützen des besagten Finales den Namen Milito aber der Knaller kommt erst noch: Durch die Zeitverschiebung trägt Stefano seit 22 Jahren das erste Fußballturnier des neuen Jahres aus indem er mit seinen Gästen und etlichen Leuten aus der Umgebung am 31.12. ins Turnier startet und kurz nach Mitternacht das Finale austrägt auf einem eigens erbauten Spielfeld mit Eckfahnen und Flutlicht! Damit hat er es sogar schon in Italiens größte Sportzeitschrift Gazetto dello Sport geschafft. Ich verstehe diesen Mann und verfalle schon kurz nach unserer Ankunft in tiefsinnige Gespräche über das anstehende Duell meiner Bayern mit Juventus Turin. Das Schwein hat seiner Meinung nach übrigens die Fellfärbung von Juventus und er überlegt ständig es anders anzupinseln. Ich hoffe eines Tages an einem dieser Turniere teilnehmen zu können

Lindsay hat uns statt unseres gebuchten 6-Bett Dorms ein kleines Zimmer mit Doppelbett zum selben Preis gegeben und auch sonst fehlte es an absolut gar nix. Um meine Begeisterung für den Fußball auszugleichen hat Lena ihre tierfreundliche Seite mit Kühen, Schafen, Schweinen, Katzen, Hund, Esel und einer Gottesanbeterin befriedigen können. Für jeden was dabei!

Lena nennt es liebevoll Eierfeile

Lena nennt es liebevoll Eierfeile

Stadion neben der Kuhweide

Stadion neben der Kuhweide

Juventus-Schwein Milito (seit bekannt wurde, dass es eine Sie ist Milli)

Juventus-Schwein Milito (seit bekannt wurde, dass es eine Sie ist Milli)

Tag 5
Lindsay und Stefano hatten uns einen Hike zu "The Duke's Nose" empfohlen. Ein Aussichtspunkt hoch über einer geschützten Bucht mit tollem 360 Grad Ausblick. Der Weg dorthin dauert vom 10min entfernten Parkplatz rund 2,5h und erfordert dann laut Wegweiser nochmal 45min für den Aufstieg zu Duke's Nose. Die zweieinhalbstündige Wanderung ist meiner Meinung nach nicht ohne und teilweise sehr anspruchsvoll aber ebenso abwechslungsreich. So geht man lange Stücke durch einen feuchten Mangrovenwald, überquert zweimal einen kleinen Fluss, hangelt sich an Felswänden entlang oder balanciert auf rutschigen, schmalen Hängen über dem Wasser. Der Aufstieg zu Duke's Nose dagegen war das anspruchsvollste was ich hier bisher erklommen habe, da man sich an dicken Stahlketten nach oben ziehen muss und ein Schild nicht nur vor den schwierigen Bedingungen warnt. Es setzt sogar grundlegende Kletterkenntnisse voraus. Der anstrengende Weg nach oben war trotzdem jede Schweißperle wert und fit wie wir sind haben wir Auf- und Abstieg in unter 50 Minuten absolviert.
Als wir unser Auto vor dem Track geparkt hatten hielt ein Wagen neben uns an und ein grauhaariger Mann fragte uns ob wir den Track gehen würden. Er habe gerade seine Tochter inklusive Mann und zwei Kindern abgesetzt und werde sie später per Boot einsammeln und er könne uns mitnehmen wenn es zeitlich passen sollte. Man kann sogar eine Bootsfahrt für den Rückweg buchen, zahlt dann aber 20 Taler pro Nase. Als wir von dem Aussichtsgipfel herunterkamen sind wir auf gut Glück zur kleinen hölzernen Treppe am Wasser gerannt, in der Hoffnung das Boot wäre gerade da und tatsächlich hatte die Familie gerade die Motoren angeworfen und abgelegt als sie uns sahen, herumdrehten und der Vater mit dem Schlauchboot zu uns gepaddelt kam. Wir stiegen also zu und nutzten die Gelegenheit um nicht die zweieinhalb Stunden zurücklaufen zu müssen. Was wir nicht wussten: Die Familie hatte vor schwimmen, kayaken und angeln zu gehen und wir waren dazu eingeladen. So verbrachten wir also einen super sonnigen Tag auf dem Wasser mit John und Lezley, deren Tochter und Familie. Wir konnten vom Boot ins Wasser springen, bekamen Kaffee, Kekse, Obst und eine eigene Angel. Lena war sogar erfolgreich und konnte einen Fisch rausholen! Neben dem Linksverkehr kann ich jetzt übrigens auch Erfahrung am Steuer eines Bootes aufweisen! Nach geschätzten drei Stunden gingen wir im Hafen an Land ehe uns John eine Tüte Fidschawas-Früchte (oder so ähnlich) in die Hand drückte und zu unserem Auto fuhr. Ich habe selten so eine unglaubliche Gastfreundschaft erlebt und fühle mich immer noch schlecht, dass wir es nicht anders als mit Worten danken konnten. Die Familie war extra über die Ostertage zu den Großeltern gereist und schien sich nicht im Geringsten durch uns gestört zu fühlen. Immerhin hatte John uns die Fahrt angeboten ohne je Jemanden davor gefragt zu haben. Eine tolle Familie, die uns einen sehr speziellen Tag bereitet hat und mir in bester Erinnerung bleiben wird. Viel später als erwartet fuhren wir also los nach Pahia. 

Ausblick von Duke's Nose

Ausblick von Duke's Nose

Tag 6
In Pahia hatten wir dann durch unsere späte Ankunft nicht mehr viel gemacht. Ein bisschen TV, eine Dusche und ein Anruf in der Heimat um Frohe Ostern zu wünschen. Das soll es dann gewesen sein. Bis 1 Uhr nachts hat es gedauert ehe ich die ersten 5 Tage unserer Reise durchs Northland fertig geschrieben, hochgeladen und mit Bildern untermalt hatte. Sowas kann ich manchmal einfach nicht liegen lassen
Auf der Fahrt nach Whangarei haben wir den Whangarei Falls einen Besuch abgestattet. Ein 27m hoher Wasserfall der von unserem Reiseführer liebevoll mit Kim Kardashian verglichen wird: Nicht der schönste aber oft fotografiert. Wir fanden ihn auf jeden Fall ansehnlich und können den Besuch empfehlen.
Im Hostel angekommen haben wir uns für 10$ pro Nase eine Stirnlampe und Gummi-Sandalen geliehen um die unmittelbar angrenzenden Caves zu erkunden. Nachdem wir Wochen zuvor die weitaus berühmteren Waitomo Caves ignoriert hatten da uns der Preis für Glühwürmchen in einer kalten, nassen Höhlen zu hoch vorgekommen war sind wir also doch noch an ähnliche Erfahrungen gekommen. Wir hatten keine Karte um uns zu Recht zu finden und sind also in die Höhlen rein um zu schauen wie weit wir kommen um dann gegebenenfalls umzukehren oder einen Ausgang zu finden. Diese Höhlen sind alles andere als ebene, dunkle Gänge. Man klettert über riesige Gesteinsbrocken, geht durch kalte Wasseransammlungen oder kraxelt gebückt durch niedrige Öffnungen. Aus einer Höhle haben wir es tatsächlich mit einiger Kletterkunst herausgeschafft, die anderen beiden haben uns zum Umkehren gezwungen, da wir uns vor dem mindestens hüfthohen Wasser fern halten wollten. Ist einfach ein ungutes Gefühl, wenn man den Boden nicht sieht und weiß, dass Aale um einen herumschwirren. Einen davon haben wir sogar zwischen den Felsen entdecken können. Nichtsdestotrotz haben wir einige Glühwürmchen (bzw. deren leuchtende Fäden, mit denen sie auf Beutefang sind) gesehen wenn wir die Lampen ausgeschaltet haben. Leider gibt es davon keine Fotos, da wir gewarnt wurden, dass es nass werden kann und wir deshalb kein Elektrozeugs mit hatten. Auf jeden Fall eine günstige Aktivität, die man nicht überall erleben kann. Da wir bei Einbruch der Dunkelheit zurückgekehrt sind gab es noch flott Abendbrot und dann den wohlverdienten Schlaf. 

Whangarei Falls

Whangarei Falls

Tag 7
Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen um frühzeitig Auckland zu erreichen und noch ein bisschen einkaufen zu können sowie Lenas Abreise vorzubereiten. Am Vormittag hatte ich Blackcurrant Backpackers in Taupo angerufen um zu Fragen ob sie idealerweise einen Job für mich haben um das Bett nicht bezahlen zu müssen oder aber wenigstens einen Rabatt gewähren würden, wenn ich mich direkt für fast zwei Wochen einniste. Da ich nur noch 11 Arbeitstage anzubieten habe, bis ich den Rückflug antrete ist die Chance auf einen Job nicht gut und doch habe ich riesiges Glück: Nachdem ich der Besitzerin erzählte, dass wir vor zwei Wochen dort waren und uns das Hostel gut gefallen hat war ich drin! "You said all the right words" war ihre Aussage. Besser geht's kaum!

Letzter Strand-Zwischenstopp auf dem Weg nach Auckland. Wo das war ist mir leider entfallen...

Letzter Strand-Zwischenstopp auf dem Weg nach Auckland. Wo das war ist mir leider entfallen...

© Marco M, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine in 2009 geborene Idee kommt im Jahr 2013 zum Abschluss.
Details:
Aufbruch: 06.02.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.04.2013
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Marco M berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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