Neuseeland '13 - ein altes Projekt
Neuseeland - Nordinsel: New Plymouth
New Plymouth hieß die Station der letzten zwei Nächte.
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Sparen wir uns die gute für später auf. Die schlechte lautet wie folgt: New Plymouth war als Zwischenetappe an der Westküste geplant um von dort ins Landesinnere nach Routorua und Taupo vorzustoßen. Durch die Nähe zum Mount Taranaki (diente schon als Fuji-Double in "The Last Samurai") und den umschließenden Egmont National Park galt es für uns als lohnendes Ziel. Und jetzt komme ich auf den Punkt: Ich habe kein einziges Foto von Mount Taranaki am Tag der Ankunft hatten wir seinen nahezu perfekt geformten Kegel aus dem Bus sehen können und waren schwer beeindruckt. Als wir ausgestiegen sind hatten sich einige Wolken angesammelt und den Gipfel eingehüllt. Da wir für den nächsten Tag ohnehin geplant hatten dorthin zu fahren sollte sich schon noch eine weitere Möglichkeit für einen Schnappschuss bieten. Pustekuchen. Die alte Leier mit der Frage wie man möglichst komfortabel, günstig und zeitlich flexibel an die großen Attraktionen heran kommt sollte uns ein Bein stellen. Schon in Wanganui hatten wir feststellen müssen, dass der gleichnamige Nationalpark ohne Auto mehr oder weniger unerreichbar ist. Ein Shuttlebus bringt zahlende Kunden für rund 45$ ans "Basiscamp" des Taranakis auf 900m Höhe und lässt einige Stunden Zeit die Gegend um den Berg zu erkunden oder den dreistündigen Aufstieg anzugehen. Es wird ausdrücklich vor den rasant wechselnden Wetterbedingungen gewarnt und die Wettervorhersage sah ohnehin nicht rosig aus. Also entschieden wir uns gegen den Trip und verbrachten den Tag in New Plymouth und haben trotzdem einiges gesehen.
Good News Time: Wieder ein Zimmerupgrade! Wir hatten ein 4er Zimmer gebucht aber profitierten von der Organisation des Hostels: Überbucht. Also wurde uns ein Zimmer mit zwei Einzelbetten zum selben Preis angeboten. Danke, nehmen wir! 5 Tage in Folge Zimmerupgrade, man könnte von einer Glückssträhne sprechen.
Unseren vollständigen Tag haben wir unter anderem für einen Besuch im Besucherzentrum mit kleinem Museum und Bibliothek genutzt. Durch die Nähe zur Einkaufsstraße haben wir auch dieser einen Besuch abgestattet und am Nachmittag ging es in eine schöne Parkanlage unweit unseres Hostels. Der Park besteht aus einem kleinen Wasserfall, mehreren kleinen Seen und üppiger Vegetation, die der europäischen aber mal so gar nicht ähnlich sieht. Palmen wecken halt einfach Urlaubsstimmung. Eine kleine Wiese beheimatet beispielsweise viele unterschiedliche Palmenarten. Von kleinen Palmen mit dickem Durchmesser bis zum 20m hohen, pfeilgeraden Tropengewächs ist hier alles vertreten. Schon am Nachmittag zuvor hatten wir das gute Wetter für einen Spaziergang an der Küste genutzt und konnten zumindest schonmal mit den Füßen ins Wasser. Die Küste hat einen ausgezeichneten Coastal Walkway, den auch zahlreiche Kiwis mit Fahrrad, Inlinern und Jogginschuhen absolvieren. Wir sind diesen Weg einmal an der Küste entlang spaziert um dann durch die Wohngebiete an der Küste zurück ins Stadtzentrum zu gelangen. Dort reihen sich einige schöne Häuschen mit Meerblick aneinander wovon erstaunlich viele zum Verkauf stehen. Mit dem nötigen Kleingeld und ein paar netten Ideen schlummert hier gewaltiges Potential. Wir haben aber nur eine dieser Zutaten vorzuweisen
Wie immer gibt es ein paar Fotos zur Untermalung und viele Grüße in die frostige Heimat!
Aufbruch: | 06.02.2013 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2013 |