Neuseeland '13 - ein altes Projekt
Neuseeland - Nordinsel: Tauranga & Hahei
Von Taupo ging es nur für einen eintägigen Zwischenstopp nach Tauranga und von dort weiter nach Hahei.
Tauranga hatten wir eingebaut um eine allzu lange Busfahrt zu vermeiden und hätten es im Nachhinein wohl doch besser auf uns genommen. Tauranga liegt an der Bay of Plenty und wirkt mit seinen zahlreichen Geschäften und Cafés sehr modern. Unser Hostel wirkte genau andersrum. Wir hatten ein Share Zimmer (max. 4 Personen) gebucht und wurden ohne Hinweis der Rezeption in ein Dorm (meist 6-10 Personen) gesteckt. Nachdem wir uns darüber beschwert hatten bekamen wir immerhin ein Upgrade auf ein 2-Bettzimmer unter der Prämisse bei BBH.co.nz eine gute Bewertung abzugeben. Du sollst nicht lügen... Weil es von Anfang an so prima lief, ist uns auch noch die Margarine und unser Ketchup aus dem Kühlschrank gemopst worden. Auf dem Männerklo konnte man keine der beiden Türen verriegeln und die beworbenen 30 Freiminuten Internet sind nur zu verwenden um das Hostel online zu bewerten. Danke, das war nix "Harbourside". Wenigstens hat das Wetter gepasst.
Umso schöner präsentierte sich dafür Hahei auf der Coromandel Halbinsel. Wir kamen Nachmittags an und haben nur kurz unsere Sachen in der Tatahi Lodge verstaut, um direkt zur Cathedral Cove aufzubrechen. In etwas weniger als einer Stunde erreicht man eine wunderschöne Bucht mit einem großzügig ausgehöhlten Felsen durch den man an einen weiteren Strand kommt. Hellblau schimmerndes Pazifikwasser, heller Sandstrand und Sonne. Ein absoluter Traum! Wir sind uns einig, dass man auf Fotos gar nicht einfangen kann wie schön diese Ecke ist. Versucht haben wir es aber trotzdem
Am zweiten Tag in Hahei sind wir mit zwei Schwedinnen und einem Slowenen zum Hot Water Beach gefahren. (Er hat einen Leihwagen und fährt tatsächlich drei Tage in Folge dorthin) Bei Ebbe kann man am Strand einen Pool graben, der sich mit heißem Wasser füllt. Heiß bedeutet wirklich heiß. Stellenweise dampft das Wasser und man kann nur wenige Sekunden am selben Fleck stehen, da es bis zu 70 Grad erreichen kann. Grund dafür sind natürlich wieder geothermische Aktivitäten knapp(er als sonst) unter der Oberfläche. Gerade Sonntags entwickelt sich das ganze schnell zu einer Massenveranstaltung wenn neben den Touristen auch noch einige Kiwis auf Wochenendausflug dazu kommen. Vom Hostel hatten wir uns drei Spaten und Eimer geliehen. Wir waren schon gegen 10 Uhr dort um das zurückweichende Wasser abpassen und einen schönen Pool anlegen zu können. Nach fast 45min Buddeln war unser Wall tatsächlich gut genug um Wellen standzuhalten und bot Platz für uns Fünf. Das Wasser ist an manchen Punkten wirklich schon zu heiß. Lena und ich hatten unsere Füße auf eine der Schaufeln abgelegt weil der Sand darunter sicher zu Verbrennungen geführt hätte. Je mehr Zeit verging, desto mehr Besucher kamen um den Strand zu verwüsten. Ein Loch reiht sich an das nächste und manche Besucher machen sich erst gar nicht die Mühe und legen sich einfach ins "gemachte Nest". Kein Hi, kein Augenkontakt. Sympathen gibt es glücklicherweise überall auf der Welt Sicher ein Ausflug wert, dieser Hot Water Beach. Ein Wochentag wäre aber sicher besser geeignet um etwas mehr Platz zu haben. Dennoch ein seltsamer und einzigartiger Fleck Neuseelands.
Um beide Ziele (Hot Water Beach und Cathedral Cove) gut erreichen zu können eignet sich Hahei sicher gut als Ausgangspunkt. Auch Hahei Beach ist ein toller, weiter Sandstrand direkt vor der Haustür. Wer länger hier ist sollte vorausschauend planen: Der kleiner Supermarkt nutzt seine Monopolstellung und verkauft 500g Nudeln für schlappe 3,30$ (Stadtpreis: 1,29$). Auch die Tatahi Lodge können wir nur empfehlen! Ein wirklich modernes Gebäude aus Holz mit sehr guten Sanitäranlagen und gemütlicher Lounge sowie großzügigem Garten. Nur wenige Betten also früh anfragen! Hier lässt's sich prima aushalten.
Weiter geht's nach Auckland!
Aufbruch: | 06.02.2013 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2013 |