Neuseeland '13 - ein altes Projekt
Neuseeland - Nordinsel: Wanganui
Wir waren nun drei Nächte in Wanganui. Wieder eine ehemalige Villa als Hostel. Das scheint hier dann doch gängiger als zunächst angenommen. Somit ist das Hostel deutlich kleiner als das YHA Hostel in Wellington und versprüht auch mehr Charme. Eine gut ausgestattete Küche, gemütlicher Garten mit Hängematten und Trampolin, Hund namens Spud und unmittelbar am Whanganui River gelegen (Fluss mit und Stadt ohne >h<. Ich bin, auf Lena wartend, mit dem Besitzer ins Gespräch gekommen und als wir uns einig waren, dass es immer das gleiche mit den Frauen ist begann er zu grübeln in welchem Zimmer wir sind. Da wir etwas Geld sparen wollten hatten wir ein 4er Zimmer gebucht und als ich ihm das erklärte zeigte er sich verwundert darüber, wieso Paare immer wieder in Mehrbettzimmern schlafen würden und gab uns ein Double Zimmer zum selben Preis wie das 4er Share (25$). Astreiner Service! Unser Tipp nicht zuletzt aufgrund unseres Upgrades: Tamara Lodge Wanganui
Für unseren ersten vollen Tag hatten wir uns einiges vorgenommen und sind nach dem Frühstück mit den kostenlosen Fahrrädern des Hostels zu einem Aussichtsturm auf der anderen Flussseite gefahren. Um hochzukommen kann man den 1919 erbauten Aufzug für 2$ pro Person pro Richtung benutzen oder mit sportlicher Motivation die 191 Stufen erklimmen. Geld ist knapp, Lungenvolumen vorhanden, also ran an die Treppe. Der Blick auf die Stadt lohnt sich tatsächlich. Im Westen sieht man zudem wie der zweitlängste Fluss der Nordinsel in die tasmanische See mündet. Alles weitere entnehmt bitte dem Foto!
Am Nachmittag ging es mit dem Rad zum Lake Victoria. Nicht weit nördlich der Stadt liegt dieses Paradies für Wasservögel. Ein Schild von wegen "Schwimmen verboten" haben wir zwar nicht entdecken können aber dennoch sieht der See nicht so aus als ob er dafür geschaffen wäre. Der See ist voll von Enten, Schwänen und anderen Wasservögeln die ich nicht kenne. Eigentlich hatten wir aufgrund der heißen Temperaturen von 26 Grad einen Badeausflug geplant aber es dann doch bei einem Spaziergang um den See belassen. Auf dem Rückweg noch ein kurzer Stop am Supermarkt um Zutaten für unser Dinner einzukaufen und schon war es Abend. Meine Ernährungsweise erlebt also weiter einen Höhenflug: Nudelauflauf mit Hackfleisch und Paprika. Unglaublich gut gelungen, große Portion für zwei Mahlzeiten. Traumhaft!
An unserem letzten Nachmittag sind wir zufällig in einen Bambuswald hineinspaziert. Wir wollten die beiden Brücken über den Fluss für einen Rundgang nutzen und sind dabei genau auf der anderen Flussseite unseres Hostels dort hineingeraten. Die hohen Pflanzen bilden ein Blätterdach, durch das Sonnenlicht fällt und ein nettes Bild erzeugt. Hat uns beiden sehr gut gefallen und war keinem Reiseführer und keiner Karte zu entnehmen. Ein Geheimtipp also?
Wir haben uns auch im iSite mit einer Mitarbeiterin über unsere weitere Planung unterhalten und mussten da ein paar Änderungen anbringen. Von hier geht es nördlich nach New Plymouth, dann rüber in die Landesmitte nach Rotorua und anschließend nochmal einige Kilometer südlich nach Taupo. Macht auf den ersten Blick wenig Sinn, ist aber aufgrund der fehlenden Autobahnen und der damit verbundenen Busfahrpläne das beste um nicht zu viel Zeit und Geld in ungewünschte Zwischenstopps investieren zu müssen.
Aufbruch: | 06.02.2013 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 18.04.2013 |