Neuseeland '13 - ein altes Projekt

Reisezeit: Februar - April 2013  |  von Marco M

Neuseeland - Nordinsel: Wellington

Schöne Grüße von uns beiden aus Wellington. Samstag Mittag ist Lena pünktlich um 1440 in Wellington gelandet und hat die lange Anreise überstanden. Sie fand den Flug deutlich angenehmer als befürchtet.

Nachdem wir in unserer Luxus Jugendherberge (6 Etagen, 24 Herdplatten, Stadtmitte) eingecheckt sind haben wir erstmal die Fressmeile erkundet und uns etwas gegönnt, da das Angebot in nächster Zeit sicher nicht mehr so vielfältig ist. Hier in Wellington ist fast jede Nation vertreten, die etwas auf ihre Speisen hält. Kurzer Abstecher in den Supermarkt um für ein gutes Frühstück zu sorgen, kleiner Spaziergang am Hafen bei Dämmerungsbeginn und ab in die Falle. Auch bei Lena zeigt der Jetlag Wirkung und deswegen ist sie um 6 Uhr hellwach. Keine schlechte Zeit wenn man bedenkt, dass ich um 4, die Nacht drauf um 6 wach lag und dann erst bis 8 durchschlafen konnte. Aber warten wir erst einmal die nächsten Nächte ab

Sonntags haben wir dann erst ausgiebig gefrühstückt und im Anschluss das Nationalmuseum "Te Papa" besichtigt. Günstigerweise müssen wir dafür nur über die Straße, da wir nah am Hafen wohnen. Das Museum beschäftigt sich natürlich stark mit der Entwicklung Neuseelands aus geographischer Sicht, aber auch von politischer Seite mit der Besiedelung durch die Europäer. Beispielsweise kann man in einem kleinen Häuschen die Kräfte eines Erdbebens miterleben oder über einen aus vielen Bildschirmen bestehenden Glasboden gehen, der die beiden Inseln wie auf Satellitenbildern darstellt. Eines der wichtigsten Ausstellungsstücke dürfte das Original des "Treaty of Waitangi" sein; jener Vertrag der damals zwischen den Maori und Briten geschlossen wurde und die Maori unter den Schutz des Commonwealth stellte, der britischen Krone allerdings gleichzeitig hektarweise Land zusprach und aufgrund von ungenauen Übersetzungen noch heute Nachzahlungen zur Folge hat. Insgesamt erstreckt sich die Sammlung über 5 Etagen wobei auf einem Großteil von Etage 2 gerade eine Sonderausstellung zur Geschichte der Videospiele stattfindet, auf die wir dankend verzichtet haben Ein absoluter Pflichtbesuch für Besucher Wellingtons würde ich sagen!

Am frühen Abend sind wir zum Mount Victoria Lookout aufgebrochen. Ein nur knapp über 200m hoher Aussichtspunkt, der dennoch über ganz Wellington blicken lässt. Auf der einen Seite der kleine aber geschäftige Flughafen und auf der anderen Seite die "Skyline" am Hafen und das Westpac Stadium der ansässigen Wellington Hurricanes. An meinem ersten Abend in Wellington stand die Stadt gleich Kopf: Rugby-Heimspiel gegen die Canterbury Crusaders aus Christchurch und der langersehnte, erste Saisonsieg mit nur einem Punkt Vorsprung. Woher ich das weiß? Auf meinem Fußmarsch von der Fähre zum Hostel bin ich am Stadion vorbei gelaufen und habe sogar einen Spieler vom Auto zum Player's Entrance gehen sehen. Wahrscheinlich hätte ihn die ganze Stadt erkannt und nur ich weiß nicht wer er ist. Auf jeden Fall eine Statur wie ein Wikinger. Später habe ich das Spiel mit einem Halb-Maori namens Tom auf einer Hauswand geguckt. Das Spiel wurde per Beamer einfach an die Mauer eines Theaters geworfen. Die Regeln kapier ich immer noch nicht vollständig - ich bleib beim Fußball.

Nun denn, während ich hier tippe ist Lena schon wieder im Traumland. Hoffentlich durchgehend, denn morgen geht es für uns schon weiter nach Wanganui an der Westküste.

Public Viewing in Wellington

Public Viewing in Wellington

Ausblick auf halbem Weg zum Mt Victoria Lookout

Ausblick auf halbem Weg zum Mt Victoria Lookout

Links: Alles wie immer. 
Rechts: Kulinarisches Upgrade durch Lena

Links: Alles wie immer.
Rechts: Kulinarisches Upgrade durch Lena

© Marco M, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine in 2009 geborene Idee kommt im Jahr 2013 zum Abschluss.
Details:
Aufbruch: 06.02.2013
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.04.2013
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Marco M berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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