Neuseeland '13 - ein altes Projekt

Ich bin jetzt in meinem Hostel in Christchurch und war gerade einkaufen.
Auf dem Weg dorthin konnte ich einen ersten Eindruck von der Stadt
gewinnen und es ist schockierend zu sehen wieviel das Erdbeben 2011
zerstört haben muss. Alle paar Meter ist eine freie Fläche oder eine
zusammengesackte, abgezäunte Ruine zu entdecken und zeigt welche Wucht das Beben gehabt haben muss. Auf meinem 6-Bett Zimmer sind noch 2 Deutsche und 2 Niederländer. Damit bin ich offensichtlich noch gut
aufgestellt, da ich somit keine 100%-Quote von Deutschen aufweisen kann. Mal abwarten ob es bei der Quote bleibt. Was gibt es sonst zu sagen? Ich gucke natürlich immer in die falsche Richtung wenn ich Straßen überquere, der Supermarkt rundet zu meinen Gunsten um 7 Cents ab und unsere Nachbarn sind keine Geringeren als die Kollegen vom Christchurch Fire Department. So müde wie ich bin wird mich das aber wenn überhaupt erst in der zweiten Nacht stören.

Eine Nacht später und ich weiß: Die Feuerwehr wird mich wohl stören.
Die haben doch tatsächlich um 7 Uhr Trompete gespielt und "Get up
Backpackers" gerufen Bis auf eine kurze Pause gegen 4 Uhr habe ich durchschlafen können und heute wird es mir erst Recht gelingen. War
den ganzen Tag in Christchurch unterwegs und habe mir neben dem
Botanical Garden auch das Stadtmuseum und das Erdbebengebiet genauer
angesehen und dabei einen saftigen Sonnenbrand im Gesicht eingetütet.
Habe natürlich nicht an Sonnencreme gedacht und satte 27 Grad
erwischt. Um den Stadtkern wiederzubeleben hat man sich etwas nettes
ausgedacht und ein Containerdorf errichtet. In Container wie man sie
aus Häfen kennt hat man Türen und Fenster eingebaut und damit Banken, Einkaufsläden und Cafés eröffnet. Hauptsache der Rubel rollt
weiterhin. Morgen früh um 9 Uhr geht mein Bus nach Lake Tekapo, einem
See aus Gletscherschmelzwasser. Geplant sind zunächst 2 Nächte vor Ort.