Asienreise von Mon und Olaf

Reisezeit: Oktober - Dezember 2005  |  von Olaf und Mon -

Bootsfahrt auf dem Mekong

Da Mon gestern nach ca 45 Min. Reisebericht schreiben eine falsche Taste beruehrt hat, darf sie nun alles nochmals neu eintippen, da das Geschriebene bachab ist... Grrrr

Also:
Heute ging es nun endlich los, mit der 2-taegigen Bootsfahrt auf dem Mekong!
Nachdem uns x Mal eingetrichtert wurde, dass wir in Pakbeng, wo wir uebernachten wuerden, keine Unterkunft mehr finden, wenn wir nicht JETZT buchen, enterten wir unser Mekongboot. Natuerlich hatten wir uns einschuechtern lassen und vorsichtshalber ein Zimmer gebucht. Schliesslich wollten wir ja nicht draussen pennen und von den Moskitos gefressen werden...

Touris im Huehnerkaefig...
(entdeckt den Olaf!)

Touris im Huehnerkaefig...
(entdeckt den Olaf!)

Irgendwann begannen wir uns zu fragen, ob wir vielleicht uebers Ohr gehauen worden waren, denn schliesslich hatten wir fuer laotische Verhaeltnisse recht viel fuer diese Bootsfahrt bezahlt. Aber dann ging es so ziemlich allen anderen genau gleich, denn ca. 90% der Leute auf unserem Boot waren Touris.
Waehrend wir gerade mit anderen Touristen ueber unsere Situation raetselten, steuerte unser Boot auf eine Anlegestelle zu, wo ein solches Luxusboot wartete.
Fuer einige Sekunden wagten wir zu hoffen, wir duerften hier umsteigen. Aber weit gefehlt! Die einzigen Leute, die in das edle Schiff umstiegen, waren Einheimische! Hier schien die Rechnung fuer einmal anders aufzugehen: Luxusboot fuer die Einheimischen, Hartsitzklasse fuer die Touris...
So gaben wir uns halt unserem Schicksal hin und versuchten den Gedanken zu verdraengen, dass wir noch ca. 7 Stunden auf dieser Dschunke verbringen wuerden - wohlverstanden - an diesem Tag!

Nach ein paar Stunden gabs einen Halt im Nirgendwo. Am lehmigen Flussufer standen schon einige Laoten, darunter auch Kinder, mit Plastikkoerben und Kuehlboxen bereit. Sobald unser Boot einigermassen nahe am Ufer war, wateten die Verkaufer ins Wasser und priesen ihre Snacks und Getraenke an. Nachdem die Mehrheit der Touris ihrem Ruf nach Konsumbeduerfnis gerecht worden waren und ihr Beer Lao in den Haenden hielten, fuhren wir weiter.
Riesige, Baueme, Kokospalmen, eigenartige Pflanzen und ab und zu eine aermlich aussehende Siedlung von der Groesse eines Weilers zogen an uns vorbei. Anfaenglich harrten wir noch geduldig auf unseren Sitzen aus, mit der Zeit standen wir aber immer oefter auf und versuchten, den zerquetschten Hintern und den geplagten Ruecken wieder in den Normalzustand zu bringen. Dass man auch in einem besenkammergrossen Schiffs-WC Turnuebungen zur Entlastung der Muskeln unternehmen kann, glaubt ihr wohl nicht. Aber es geht!

Nach ca. 6 Stunden, und somit 2,5 Stunden frueher als erwartet, legten wir in Pakbeng an. Welch Erleichterung!
Nachdem wir unser Gepaeck ueber das schmale Brett und somit uebers braune Mekongwasser balanciert hatten, steuerten wir zielstrebig auf unser Guesthouse "Bounmy" zu. Zu unserer Veraergerung mussten wir natuerlich dann von anderen Touris erfahren, dass sie locker noch ein Zimmer gefunden hatten, und dies erst noch billiger UND mit Sicht auf den Mekong. Unsere Sicht reichte gerade auf den Hinterhof, wo in 5m Entfernung amit Hilfe von wackeligen Bambusgestellen ein neues Gaestehaus gebaut wurde.

Am Abend versuchte Mon verzweifelt, das Moskitonetz so ueber den Betten zu befestigen, dass auch wirklich kein Viech rein kann. Olaf lag waehrend dieser Aktion ausser Gefecht gesetzt auf dem Bett, da er das gleiche Schicksal erlitt wie Mon tags zuvor.
Schlussendlich schliefen wir unter 3 Netzen, nach x Nachkontrollen, ob jetzt wohl alle Loecher zu sind. Wir hatten absolut keine Lust, uns von blutgierigen Malaria-Muecken stechen zu lassen...
Irgendwann in der Nacht begann ein Hahn zu kraehen; und natuerlich hoerte man kurz darauf das Echo: ein anderer gab Antwort. Wie in Chiang Khong...

Der zweite Tag auf dem Boot verlief sehr viel angenehmer. Wir waren fast als erste an der Anlegestelle und konnten uns den Platz im Boot somit aussuchen. Neben der Tatsache, dass wir ein wenig groesseres Boot hatten als am Tag zuvor, bekamen wir auch die Chance, uns auf dem Boden im hinteren Schiffsteil auszubreiten. Mit einem Kissen unter dem Allerwertesten und gepolsterten Saecken im Ruecken war die Fahrt viel schneller um.

© Olaf und Mon -, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dreimonatige Reise durch Thailand, Laos und Vietnam
Details:
Aufbruch: 02.10.2005
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 28.12.2005
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Olaf und Mon - berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.