Einmal um die Welt in 7 Monaten

Auf gehts 3 Tage über den Salar de Uyuni nach Chile!
Gemeinsam mit 4 Mädls und unserem Fahrer, Guide, Koch und Mechaniker Jorge (ja ist anscheinend ein ziemlich gängiger Name hier, der Schorsch !) fuhren wir in einem Jeep von Uyuni weg.
Nicht weit entfernt von Uyuni war unser erster Stopp, der Zugfriedhof. Dort versuchten Engländer und Franzosen mithilfe von Zügen die Bodenschätze aus der Salzwüste herauszuschaffen, hat aber eher ned so funktioniert, denn die die Züge rosten so vor sich hin.

Einige Zeit später begann dann der Salzsee, Salar de Uyuni, dessen Überquerung (er ist immerhin über 10.000 km2 groß) den restlichen Tag dauerte.
Früher war hier der Pazifik der durch die Verschiebung der Kontinentalplatten verdrängt wurde und den Salzsee hinterließ. Heute liegt hier eines der größten Lithiumvorkommen.
Immer wieder stoppten wir um Fotos zu machen, wobei das Fahren allein schon ein Erlebnis war, etwas Vergleichbares haben wir vorher noch nie gesehen.
Mitten in der Salzwüste erstreckt sich ungewöhnlicherweise eine Insel aus ausgetrockneten Korallen, die 2.000 Kakteen beheimatet.

Die erste Nacht verbrachten wir in einem Salzhotel, hier war angefangen von den Zimmern über die Sessel und Tische alles aus Salzsteinen.
Am nächsten Tag änderte sich die Landschaft und es erinnerte an eine Mond- bzw. Marslandschaft, zumindest stelle ich sie mir so vor.
Immer wieder legten wir Stopps ein bei einem Vulkan und einem von Wind und Wetter geformten Stein und weiteren Highlights in der ansonsten sandigen Landschaft. Am schönsten Anzuschauen waren aber die verschiedenen Lagunen, mit ihren Flamingo-Arten (die einzigen Tiere die es hier gibt). Die ungewöhnlichste war wohl die rote Lagune!

Die 2. Nacht war sehr viel kälter, gut dass uns Jorge eine Flache Wein zum Abendesen besorgt hat. Bei der Kälte fiel das Aufstehen sauschwer um halb 5 (ja das Reisen macht Spaß !).
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die heißen Quellen, die wir ausließen, wie gesagt zu kalt!
Der nächste Halt waren die Geysiere, die ziemlich stinken, aber lustig aussehen.
Um 9 erreichten wir die Grenze zu Chile, wo wie uns von den anderen verabschiedeten, da wir nach San Pedro de Atacama wollten und die anderen nach Uyuni retour fuhren.
Selten so einen irren Grenzübergang gesehen ... ein Häuschen mit einem Beamten inmitten vom Nirgendwo = die Ausreise aus Bolivien