Einmal um die Welt in 7 Monaten

Reisezeit: September 2014 - April 2015  |  von Doris E.

Brasilien: Rio de Janeiro

Unser Hostal lag in Santa Teresa, etwas erhöht mit tollem Blick über die Stadt. Der erste Tag hier war extrem heiß, auch für unsere brasilianische Hostal-Besitzerin. Gleich zu Beginn erklärte sie uns wie wir am sichersten von den Hügeln Santa Teresa's hinunter in die Stadt kommen, was doch ein leicht seltsames Gefühl hinterlässt, genau wie dass man nachts nicht Busfahren soll oder nur mit einem Funktaxi heimfahren soll vom Fortgehen, obwohl das Fortgehviertel Lapa nur 10 Minuten zu Fuß entfernt ist.
Wir holten den versäumten Schlaf nach und erkundeten etwas die Umgebung und genossen die Caipirinhas auf der Terrasse .

Rio bei Nacht von der Dachterrasse aus

Rio bei Nacht von der Dachterrasse aus

Am nächsten Tag hatten wir uns ein paar der wichtigsten Touristenattraktionen Rio's vorgenommen.
Los ging 's mit der Busfahrt, die war ja schonmal ein Hit, erstens sitzt in jedem Bus ein Kassierer bzw. eine Kassiererin, die dich erst nach Bezahlen des Tickets durch das Drehkreuz lässt und zweitens sind die Autofahrer hier alle irre. Also die fahren ja in einem Tempo durch die Stadt, dass man fast nicht stehen kann im Bus weils einen so herumschmeisst.
Irgendwann kamen wir an der Copacabana an, die Jungs natürlich voller Vorfreude auf die feschen Brasilianerinnen. Leider wurden sie echt enttäuscht, da sich fast nur alte Damen und keine Strandnixen am Strand tummelten...
Weiter ging's zum Zuckerhut, mit 2 Seilbahnen fährt man die beiden kleinen Berge hinauf und erst hier sieht man Rio zum ersten Mal so richtig. Die ganze Stadt ist verwinkelt mit vorgelagerten Inseln und von oben echt ein Highlight.

Copacabana

Copacabana

Rio von oben

Rio von oben

Rio von oben

Rio von oben

Äffchen am Weg hinunter vom Zuckerhut

Äffchen am Weg hinunter vom Zuckerhut

Ab in den Bus und weiter ans andere Ende der Stadt zur Christus-Statue.
Mit dem Zug fuhren wir und Kirchengruppe hinauf. Die Fahrt wurde uns von den Damen der Gruppe mit netten und lauten Liedern versüßt .
Oben angekommen, hatten wir echt Glück, denn ein paar Minuten nach unserem Eintreffen zogen Nebelschwaden vorbei und es war unmöglich noch etwas von Rio oder der Statue zu sehen.
Für mich war die Christusstatue ein echtes Highlight und ich hätte sie mir nie so riesig und eindrucksvoll vorgestellt. Den Jungs hat der Zuckerhut besser gefallen, aber ich glaube sie steckten ihre Hoffnungen auf hübsche Brasilianerinnen in den Besuch von Ipanema .
Eh klar haben wir uns natürlich in der Busstation beim Aussteigen geirrt und standen dann im alten Stadtzentrum Rios mit unserer riesen Stadkarte, ganz unauffällig , in der Gegend herum bis eine nette Dame vorbeikam und ihre Hilfe anbot. Wir waren recht skeptisch, denn man weiß ja ned ob das nur ein Trick ist und jemand darauf wartet dich auszurauben (wär bei mir grad ned so tragisch, hab ja nix mehr). Sie ließ sich aber nicht abschütteln und zeigte uns den Weg heim auf der Karte in perfektem Englisch, was wiederum sehr ungewöhnlich ist, denn hier sprechen alle portugiesisch, ein ganz klein wenig spanisch aber nur sehr vereinzelt englisch. Und nach einem kleinen Fußmarsch waren wir dann auch schon wieder retour im Hostal.
Am Abend war Männerabend und die beiden erkundeten mit Sebastian, einem Amerikaner-Kolumbianer aus unserem Hostal, das Fortgehviertel Lapa.
Sie waren beeindruckt von den Tanzkünsten der Brasilianer und das Zuschauen muss schon echt toll gewesen sein und die Brasilianerinnen ein schöner Anblick für die 3 Männer!

Christus Statue vom Zuckerhut aus

Christus Statue vom Zuckerhut aus

Christo Redentor

Christo Redentor

Nach einer gewittrigen Nacht wurde es etwas kühler und angenehmer. Floki und Daniel versuchten ihr Glück Ipanema, nachdem sie traurigerweise keine Favela-Tour mehr machen konnten, weil die im letzten Moment abgesagt wurde, da das Auto kaputt war und im kleineren kein Platz mehr war (ja so ist das hier in Brasilien).
Tja die hübschen Ladies blieben wieder aus und von Sebastian erfuhren wir Details der Favela-Tour. Sebastian hat bis zu seinem 12. Lebensjahr in Kolumbien gelebt und wollte die Tour eigentlich nicht machen, da er meint, er hat genug kolumbianische Favelas gesehen, aber er hat war echt schockiert und hat gesagt, dass noch nie etwas Vergleichbares in Kolumbien gesehen hat. Männer mit Waffen und Granatengürtel, Schusslöcher in den Häuserfassaden, etc. Aber die Tour fand er toll und auch sicher, was natürlich die Nicht-Teilnahme nicht besser machte...
Unser letzter Abend in Rio stand bevor, den wir mit Kartenspielen, Zigarrenrauchen (also Floki und Daniel und Sebastian) und Caipirinhas verbrachten bevor wir auf die Ilha Grande fuhren.

© Doris E., 2014
Du bist hier : Startseite Amerika Brasilien Rio de Janeiro
Die Reise
 
Worum geht's?:
Bitte einmal um die halbe Welt :-) Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Dubai, Neuseeland, Australien und Thailand- Wir kommen!
Details:
Aufbruch: 25.09.2014
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 12.04.2015
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Brasilien
Südafrika
Vereinigte Arabische Emirate
Neuseeland
Australien
Thailand
Österreich
Der Autor
 
Doris E. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors