Einmal um die Welt in 7 Monaten

Zu unterschiedlichen Zeiten kamen wir in Port Elizabeth an, am Abend wurden als Einstimmung für Weihnachten die mitgebrachten Kekse ratz fatz verputzt und die Erlebnisse der letzten Tage ausgetauscht.
Bestens ausgeruht erkundeten wir am nächsten Tag Port Elizabeth. Vom Hotel aus zum Strand, wo wir uns erst einmal mit Hüten und Sonnenbrillen eindeckten, sehr zur Freude der Verkäuferin. Perfekt ausgestattet zogen wir weiter Richtung Casino und Boardwalk, blieben immer wieder bei Souvenirläden stehen und landeten dann in einem Studentenlokal, von dem aus man einen tollen Blick über Strand und Meer hat.
Am Nachmittag wurde gebadet und Daniel zeigte mir wo er vor ein paar Monaten gearbeitet hat, bevor wir noch ein paar Besorgungen, beim Spar (ja den gibts hier auch) machten.

Weihnachten mal anders ;-)

Am 24.12 starteten wir in der Früh mit unserer Safari. Unser Guide Ranger Christo fuhr mit uns in den Addo Elephant Park und dann in einen privaten Game Park namens Schotia.
Nachdem wir noch weitere Teilnehmer abgeholt haben starteten wir unsere Fahrt durch den Elefantenpark.
Die ersten sahen wir recht bald bei einem Wasserloch wo sie badeten und tranken. In jeder Herde ist die älteste Elefantenkuh die Chefin und dafür verantwortlich, dass alle gut versorgt sind. Mit 12 Jahren verlassen die männlichen Bullen die Herde und bilden mit anderen Bullen eine "Gang" um sich später, im Alter von 25 Jahren, ein Weibchen zu suchen.
Während uns Christo im Auto etwas erklärte kamen immer wieder Elefanten und liefen direkt, wenige Zentimeter von uns entfernt, vorbei. Ganz gemächlich und trotzdem aufgrund ihrer Größe beeindruckend.

Nach dem Mittagessen fuhren wir in den Schotia Park, ein "kleiner" Privatpark mit "nur" 10.600 ha wie uns Christo erklärte.
Wir sahen Nashörner, ohne Horn, da diese von Profis in einer Nacht und Nebelaktion abgeschnitten wurden, höchstwarscheinlich für den asiatischen Schwarzmarkt, da es dort als potenzsteigernd bekannt ist.
Weiter ging's in unserem offenen Jeep den ganzen Nachmittag und konnten so hautnah Zebras, Nilpferde, Springböcke, Antilopen, Warzenschweine, ein Krokodil und Giraffen erleben.
Das absolute Highlight war aber der Löwe mit seiner beeindruckenden Mähne, ein richtiger Poser der sich gerne fotografieren ließ. Leider hatten wir keine Gelegenheit die jungen Löwen zu sehen, aber es war echt toll die ganzen Tiere so nahe zu beobachten.
Während dem gemeinsamen Abendessen im Park wurde sogar "Stille Nacht" angestimmt, irgendwie komisch so ohne Baum und Kekse und den üblichen Zinnober daheim. Nach dem Essen fuhren wir durch den stockfinsteren Park und sahen noch ein paar Tiere während ihrer Jagd.
Erledigt kamen wir um 11 nachts in Port Elizabeth an und nach 2 Flaschen Wein war Weihnachten dann wirklich vorbei.

Nach dem Weihnachtsfrühstück (in Südafrika wird Weihnachten am 25.12 morgens gefeiert) verabschiedeten wir uns von Port Elizabeth und düsten mit unserem Bus Richtung Tsitsikamma weiter.