Quer durch Amerika

Reisezeit: Mai / Juni 2015  |  von Beate Pigeon

Noch 10, 9, 8, .....: 20.6.15 West Yellowstone nach Coer d'Alene

Ein Stück vom Himmel

Wir haben am Abend zuvor schon die Baustelle gesehen. Tief eigerillte Straße, dann Loose gravel, heißt viel lockerer Kies. Anfangs der Strecke hüpft mein Maschine wie eine bockige Ziege herum. Ich will gar nicht wissen wie lange diese Baustelle wieder ist. Muss ich erwähnen das niemand am arbeiten ist??? Die spinnen beim Straßenbau. Da bin ich fast versucht eine Lobeshymne auf unsere Straßenarbeiter anzustimmen, kann ich aber nicht, muss voll konzentriert sein. Nach 6 Meilen hat der Spuk ein Ende.
Bis zum Park Eingang sind es noch gut 30 Meilen. Wir fahren an einem verbrannten Wald vorbei, echt gruslig diese Stämme, die hier in den Himmel ragen, der Brand muss gewaltig gewesen sein.
Wir fahren in den Park und schon nach wenigen Minuten müssen wir das erste Mal anhalten. So unglaublich ist die Aussicht und die Größe des Parks. Wir werden noch unzählige male einen Stopp einlegen. Alle paar hundert Meter scheint sich alles zu verändern. Wasserfälle, riesige Wälder und Täler, Schluchten und Felsen in allen Farben. Wir sind glücklich diesen Park gewählt zu haben.
Dann geht es wieder ins Tal, glücklich und voller Eindrücke. An einem Eiskaffee machen wir halt und geniessen ein besonderes Eis. Wir können zwischen Vanille, Schokolade und Blaubeere aussuchen, dazu viele Zutaten wir geröstete Kokosnuss, Heat (sowas wie Mini Snickers), Beeren, Haselnuss etc. das wird dann einer speziellen Maschine gemischt und fertig. Lecker. Eigentlich hatten wir ja lieber eine Pizza genommen, die hätten wir aber selber aufbacken müssen. Also meine Maschine war dafür nicht heiß genug.
Der Besitzer würde sie uns aufbacken, da haben wir aber schon das Eis bestellt. Wieder mal eine nette Geste.
Hier treffen wir auch eine kanadische Töff Truppe. Wir plaudern und weiter geht's. Via Plains nach Thompson Falls dem Clark Fork Fluss entlang. Schön, schöner am schönsten. Leicht schwingende Kurven mit Blick auf den Fluss wo Leute in ihrem Gummibooten dahingleiten.
Am Zielort müssen wir mehrere Motels anfahren, es ist ein Oldtimer Treffen in der Stadt. Viele Motels sind darum ausgebucht. Wir finden mit 67.40 Dollar ein sauberes kleines Motel. Die jungen Leute die es betreiben sind auch sehr nett.
Nun aber ein Taxi ins Zentrum und was essen. Rider bestellt seine Buffalo chicken Wings. Auf einmal schnappt er nur noch nach Luft und hechelt wie verrückt. Ich hab die Wings auch probiert, ich hab es ja gern etwas scharf, dass ist aber auch mit zu scharf! Dann eben noch ein Steak bestellt. Günstiges Hotel - teures essen, was Solls.
Wir spazieren nach dem Essen noch durch den Ort. Leider schon wieder alles geschlossen. Nach 22.00 Uhr klappen die meisten ihren Gehweg hoch. Nur noch einige Bars haben offen und da ist es extrem laut. Sind die eigentlich alle schwerhörig?
So schnappen wir uns ein Taxi zurück. Ob ihr es glaubt oder nicht, diesmal bin ich vor Rider eingeschlafen.

Zum Start erwartet uns gleich hinter der Ampel eine 6 Meilen lange baust. Nur Gerillte Straße oder loser Kies. Na dann!

Zum Start erwartet uns gleich hinter der Ampel eine 6 Meilen lange baust. Nur Gerillte Straße oder loser Kies. Na dann!

Nun ist freie Fahrt zum Park!

Nun ist freie Fahrt zum Park!

So oft hat Rider noch nie angehalten. Immer wieder schauen und fotografieren

So oft hat Rider noch nie angehalten. Immer wieder schauen und fotografieren

Die 3 von der Eisdiele!

Die 3 von der Eisdiele!

Hier schläft man für 67.40 in ein sauberen Zimmer himmlisch! Und die jungen Leute die es betreiben sind auch echt nett!

Hier schläft man für 67.40 in ein sauberen Zimmer himmlisch! Und die jungen Leute die es betreiben sind auch echt nett!

© Beate Pigeon, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
von New York nach Seattle Mit der Harley quer durch Amerika
Details:
Aufbruch: 09.05.2015
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 28.06.2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Beate Pigeon berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.