Quer durch Amerika

Man kann nicht immer Glück haben.

Was nun? Wie wäre es mit wahle watching? Au ja, ich bin sofort dabei. Das heisst zwar wieder einige Meilen, dafür am Folgetag auf einem Schiff rumschippern und Wale schauen.
Auf unserem Weg ins Tal steht wieder einmal ein Reh am Strassenrand und weiss nicht so genau: über die Strasse oder zurück in den Wald? Da schaut uns fragend an, als ob wir ihm eine Antwort geben könnten und entscheidet sich dann für den Wald. Da machen die ganzen Schilder wo vor Rehen gewarnt wird endlich einen Sinn.
Im Park wird eine Strasse neu gemacht. So stehen wir eine ganze
Weile da und warten. Es scheint ewig zu gehen bis wir weiter fahren dürfen. Was ein Glück verlassen wir den Park und wollen nicht rein, am Eingang hat sich bereits eine riesige Schlange gebildet. Die werden wohl eine Stunde anstehen müssen. Wir dagegen haben freie Fahrt. Auf einmal wird es immer kühler! Durch die Bäume erhaschen wir erste Blicke auf den Pazifik. Nun kann es nicht mehr so weit sein bis Port Angeles. Es geht dann an einem See entlang, perfekte Kurven, super Strasse, wir cruisen dahin. Unseren letzten Halt machen wir am Rand des Sees, zum Glück wissen wir da noch nicht das gleich hinter der nächsten Kurve die Strasse wieder gerade und weniger schön ist. Nach einer weiteren Stunde treffen wir ein und finden im Red Lion ein Zimmer mit Meerblick. Was will man mehr, es sind auch zwei Nächte frei, perfekt. Bei einer seafood Platte geniessen wir das Meeresrauschen und sind total entspannt. Als wir dann unseren Trip auf dem Boot buchen wollen: full!!!
Das erste mal das uns das Glück nicht bei steht.
Was nun? Eigentlich wollte ich das unbedingt, aber am übernächsten Tag die Bootstour und dann weiter? Eigentlich eine doofe Idee! Ausserdem ist das Wetter morgen eher schlecht und kalt, in Seattle wäre es wärmer und schöner. Ich bin zu müde um mir jetzt den Kopf zu zerbrechen. Wie heisst es schon in "vom Winde verweht"? "Morgen ist auch noch ein Tag!"