Quer durch Amerika
Noch 10, 9, 8, .....: 27.6.15-28.6.15 Die Heimreise
Verflixt und zugenäht - Service Oase in Sicht
Früh klingelt der Wecker nach einer besch... Nacht. Erst mal eine rauchen und dann duschen, anziehen, Tickets nochmals checken und aufs Taxi warten.
Bei der Swiss fliegt Rider um 10.35 Uhr und ich um 11.00 Uhr. Aha! sowas aber auch.
Punkt 08.00 geht es Richtung Flughafen. Wir werden noch feststellen, gut sind wir früh dran. Wir haben 4 Gepäckstücke, die haben wir auch so gebucht. Die United Airlines hat so was noch nie gesehen und weigert sich anzuerkennen, dass die Buchung so gemacht ist, sie sehen nirgends eine Kreditkarten Nummer. Das gleiche Theater hatten unsere Töchter schon in New York, Zürich war aber auch nicht besser, die haben am Ende wenigstens eingesehen, es ist gebucht. Nicht so die Mitarbeiter der United. Wir diskutieren und argumentieren, es werden immer mehr Mitarbeiter die sich einmischen - jetzt reicht es. Anrufen wollen sie nicht bei der Swiss. Meine Fresse, ich verliere die Geduld und gebe mich geschlagen. Dann zahl ich eben nochmals uns reklamiere dann bei der Swiss. Die sturen Mitarbeiter hier sind mir einfach zu blöd und meine Zeit zu schade um mich hier noch mehr zu ärgern. Wahrscheinlich habe ich den Gepäck Receipt nur so als Dekomaterial von der Swiss bekommen.
United Airlines ist noch enger gestuhlt als Easy Jet. Wir sitzen in verschieden Reihen, jedoch beide am Fenster, das schafft etwas Luft auf einer Seite.
Neben mich setzt sich ein Rossschwanz Typ mit Übergewicht, der augenblicklich seine Augen schliesst und zu schlafen vorgibt. Sein linker Arm beansprucht von Minute zu Minute mehr Platz von meinem Sitz. Grrrrrr.
Anstossen, mit der Zeitung pieksen, leichtes drücken gegen seinen (igitt) behaarten Arm? Fehlanzeige, er stellt sich tot. Da nehme ich mein Nackenhörnchen (zum Glück noch in der Schutzhülle, sonst hätte ich das nie mehr angezogen), lege es unter meinen Ellbogen und schiebe ihn langsam auf seine Seite zurück, geschafft.
2.5 Stunden - mindestens 3 gefühlte Ewigkeiten dauert der Flug von Seattle nach Chicago. Ich krieg die Krise. Auch ein kurzes Power Nap verkürzt die Zeit nicht. Etwas genervt (stark untertrieben) treffe ich vor dem Flugzeug wieder auf Rider. Er hatte eine nette Nachbarin und wurde nicht gestört. Dafür hat er jetzt total Verständnis mit meiner Übellaunigkeit.
In Chicago müssen wir uns erst mal den Weg durch die Serviceoase suchen. Nichts angeschrieben. Rider verspürt den Drang zu rauchen und schreitet mutig voran. Als ich einen Sicherheitsmann frage wo wir hin müssen, sagt er nicht hier raus sondern wieder nach oben. Da Rider bereits 2 Schritte von der "Sicherheitslinie" (ein gelber Strich am Boden) entfernt ist, darf er nicht zurück. Draussen ist draussen!!!
So gehe ich auch aus dem "Sicherheitsbereich" und rauch erst mal meine Ärger weg. Es scheint fast, die wollen uns den Abschied vereinfachen.
Wir entschliessen uns ein Upgrade zu nehmen und wenigstens den Heimflug zu geniessen. Das klappt dann, fragt bloss nicht wie lange der Mitarbeiter gehabt hat bis er fertig war. Ich fange mich schon etwas auf die Schweizer Zuverlässigkeit zu freuen. (aus der Ferne fühlt sich alles besser an).
Endlich geht es los. Genuss pur mit einem guten Film. Ich entscheide mich für "Honig im Kopf". Ich kann diesen Film nur empfehlen, so traurig die Thematik Alzheimer ist, so witzig ist er gemacht. Ich musste immer wieder kichern.
Ausgeruht und gestärkt landen wir in Zürich und werden mit einem "Spruchband" von Fabienne und Kilian empfangen. Mein Gott ist das schön! Die Familie zu vermissen ist schlimmer als Hunger und Durst und was es sonst noch so gibt.
Wir kaufen zum grillieren ein und verbringen zu viert einen entspannten Tag zu Hause, nicht ohne die beiden mit unserem Erlebnissen zu bombardieren, was beide mit viel Verständnis ertragen.
Nun gilt es wieder in den richtigen Zeit Rhythmus zu kommmen. Gute Nacht.
Aufbruch: | 09.05.2015 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.2015 |