Quer durch Amerika
Noch 10, 9, 8, .....: 21.6.15 Coer d'Alene nach Leavenworth
Der letze Bundesstaat überrascht uns erneut!
Nun sind wir in Washington angekommen, dem letzten Bundesstaat auf unserer Reise. Es tauchen auch die ersten Straßen Schilder mit Seattle auf, was uns immer wieder mit Schrecken feststellen lässt, es geht dem Ende zu. Rider hat in seinem schlauen Buch gelesen, das es ein Dorf gibt das aussieht wie wenn man in Bayern ist. Die Beschreibung lockt uns also nach Leavenworth. Auch bei dieser Etappe werden wir immer wieder vom Wandel der Landschaft überrascht. Weite Kornfelder in den Farben von staubgrau bis leuchtend grün. Immer wieder kleine Windhosen die den Staub in Mini Tornados aufsteigen lässt. Dann steht auf einmal ein Reh am Straßenrand. Wir bremsen und das Reh läuft erst eine Weile vor uns her und hüpft dann elegant über die Straße. Glück für uns und das Reh! Die endlose Weite ist einmal mehr unglaublich, wir stellen uns
vor wie es sein muss hier ein Feld zu bestellen, das Gefühl niemals am Ende anzukommen. Nö, nichts für mich, ich würde den Traktor irgendwo mitten auf dem Feld stehen lassen und gehen, soll doch ein anderer die endlosen Furchen ziehen!
Wir fahren über eine Hochebene und als es eine leichte Kurve abwärts gibt, erscheint ein breites Tal mit einem Fluss. Als wir an die Staumauer kommen, ist dahinter ein tiefblauer See.
Wir kreuzen den Oregon River. Was Wasser doch für eine Macht hat. Auf einmal wähnen wir uns irgendwo im Tirol. Obstbäume und Wein Terrassen so weit das Auge reicht. Alles ist üppig und grün, Strassenstände mit Früchten, die Häuser wieder verspielter, drum herum wieder alles schön herausgeputzt. Meine Augen können sich nicht satt sehen. Das kam übrigens immer wieder mal vor, auf einmal sah es aus wie in Südfrankreich oder wie im Tessin, manchmal fühlte sich alles so vertraut an. die Größe zeigt uns wieder, nein, dass muss Amerika sein, so viel Platz, so wenige Häuser, so viel für uns ungenutzte Fläche, so gut ausgebaute Straßen mit so wenig Verkehr!
Wir treffen in Leavenworth ein und müssen schmunzeln. Alles ist hier nachgebaut, selbst der MC Donald ist in einem Chalet. Unser Hotel lässt uns beinahe denken wir sind in Wolkenstein. Doch es ist unverkennbar Amerika. Selbstbedienung, Burger, teure Preise. Wir leisten uns ein echt Hofbräuhaus Hefe und werden vom Preis fast erschlagen. Beim Essen spielt ein älterer Herr ziemlich falsch Handorgel und beim Frühstück gibt es nur Omelett, sie haben keine frischen Eier. Käse oder Wurst muss man sich vorstellen, da nicht vorhanden. Dann spielt noch ein Alphorn Bläser ein Tütato! Mehr kann er nicht und das Konzert das überall angepriesen wird ist nach 20 Sekunden vorbei.
Wir sind froh war keine zweite Nacht mehr frei!!!
Aufbruch: | 09.05.2015 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.2015 |