From North to South - einmal durch die amerikanischen Kontinente
Atacama Wüste und die Osterinsel
Um vier Uhr morgens war ich dann in Arica, Chile. Glücklicherweise, war ich früher schon mal und kannte das Hostel, zu Fuß nicht mal 10 Minuten vom Busbahnhof entfernt. Da ich so spät bzw. so früh ankam, wurde mir auch nur die Couch im Aufenthaltsraum zum Schlafen angeboten, war mir auch recht, Hauptsache schlafen. Das gute war, die Nacht wurde mir nicht berechnet. Nach einem Kaffee und einer Dusche ging’s dann wieder zum Busbahnhof, es stand ja nochmal ein langer Tag an. Kaum war ich in Chile, war wieder Frustration im Bezug auf Spanisch angesagt. Na ja ehrlich gesagt, kann man das auch nicht wirklich Spanisch nennen, was die hier sprechen. Das Chilenisch klingt zwar sehr schön, ist aber auch sehr schwer zu verstehen: sehr schnell, sehr undeutlich und viele Slangwörter.
Laut Internet sollte es einen Bus in der Früh um 8.30 Uhr nach Calama geben. Tatsächlich fuhr der dann um 9 Uhr. So hatte ich noch Zeit zum Frühstücken. Ankunftszeit in Calama: ca. 20 Uhr. Gut, bis 22 Uhr fahren die Busse noch bis San Pedro de Atacama, mein eigentliches Ziel. Leider ging das WiFi im Bus nicht, so konnte ich Max, meinen chilenischen Bekannten, den ich besuchen wollte, nicht mitteilen, wann ich ca. ankomme. Na ja vielleicht funktioniert ja eine SMS.
Glücklicherweise war ich so müde von der kurzen Nacht, dass ich die ersten drei Stunden der Fahrt sogar schlafen konnte. Dann hieß es aus dem Fenster starren und Ödnis betrachten. Aber erstaunlich, in dieser Erdlandschaft gibt es doch tatsächlich Golfplätze, habe zwei entdeckt, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es Spaß macht dort zu spielen!
Um 21 Uhr war ich in Calama und um 22 Uhr saß ich im Bus nach San Pedro. Mittlerweile war klar, dass meine SMS nicht angekommen waren. Also fragte ich jemanden, ob ich deren Handy nutzen darf. Leider war Max nicht erreichbar. In San Pedro war ich dann um halb zwölf. Ich bin dann zum Dorfplatz gelaufen, in der Hoffnung, dass dort das gratis WiFi geht. Leider nicht. Die Straßen von San Pedro waren auch total matschig, es musste heftig geregnet haben. War ja klar, dass am trockensten Ort der Welt, wo es nur 5 Tage im Jahr regnet, das der Fall ist, wenn ich da bin. Jetzt musste aber erstmal ein Plan B für die Nacht her. Also zum nächsten Hostel, gefragt, ob ich mal das WiFi nutzen darf. Geht leider nicht aufgrund des Unwetters ein paar Stunden zuvor. Ob ich mal telefonieren dürfte, ja, leider nur die Mailbox von Maxs Handy. Okay, ob sie ein Bett für die Nacht hätten, keine Ahnung, dass Buchungssystem funktioniert auch nicht wegen des Unwetters, aber um die Ecke wären noch weitere Hostels, da sollte ich es mal probieren. Gerade wollte ich zur Tür hinaus, da rief Max zurück und meine Schlafmöglichkeit war geklärt und meine Odyssee endlich beendet!
Am nächsten Morgen zeigte sich die Atacamawüste von der schönsten Seite. Durch den Niederschlag waren die Berge schneebedeckt. Ehrlich gesagt habe ich die Berge hier noch nie ohne Schneekleid gesehen. Irgendwie schaffe ich es immer, hier zu sein, wenn es regnet.
Max musste heute arbeiten, jedoch nur kurz und so kam ich in den Genuss mir seinen Arbeitsplatz anzuschauen. Da der Himmel so klar in der Atacamawüste ist, eignet er sich besonders gut für Sternenbeobachtung. Daher sind die weltbesten Teleskope hier angesiedelt. Mehrere Länder haben ihre Beobachtungszentren hier. Die Teleskope sind Radiowellenteleskope mit denen Daten aus den Urknallzeiten gesammelt werden, um unser Sternensystem und deren Entstehung besser verstehen zu können. Max und sein Kollege sind dafür zuständig, eines dieser Teleskope instand zu halten. Wir fuhren gegen Mittag auf 5.100 Meter Höhe. Dort befinden sich die ganzen Anlagen der verschiedenen Länder. Das Berühmteste ist sicherlich Alma, letztendlich sind sie aber alle gleich, sammeln nur unterschiedliche Daten und haben ein unterschiedliches Budget. Unglaublich wieviel Geld in so eine Forschung fließt. Oben angekommen war erstmal Schneeschüppen für die beiden angesagt. Es befinden sich in der Anlage ein großer Spiegel, der dann die Radiowellen auf einen kleineren Spiegel projektziert und der wiederum in das Teleskop. Dies war aber gerade nicht da, da es in die USA führ eine Reparatur geschickt wurde. Die Spiegel bestehen aus mehreren Metallplatten auf denen wiederum kleine Aufkleber mit Metalpunkten sind, die die Radiowellen empfangen. Das Ganze ist sehr kompliziert. Unter den Spiegeln lag eine mehrere Zentimeter hohe Schneeschicht, die die Reflexion störte. Das Teleskop war zwar nicht da, aber mit einer Spezialkamera sollten die Aufkleber überprüft werden, damit die Wissenschaftler die Spiegel besser ausrichten können. Wie gesagt, sehr kompliziert, jedoch auch sehr interessant.
Nach dem Schneeschüppen bereiteten sie noch den nächsten Arbeitstag bzw. Arbeitsnacht vor, da dann der Empfang der Radiowellen besser ist, und dann war der Arbeitstag auch schon beendet und wir fuhren wieder runter ins Tal.
Abends zog dann ein Hitzegewitter auf. Nicht weit von uns bot sich ein unglaubliches Schauspiel. Riesen Blitze durchzogen den Himmel.
Aber auch irgendwann erreichte uns das Gewitter und es fing an, heftig zu regnen. Den nächsten Tag vertrödelten wir, ich wusch Wäsche und las, während Max etwas an seinem Land Cruiser reparierte. Nachts wollte ich eigentlich eine Sternenbeobachtungtour machen, da man hier ja den besten Sternenhimmel der Welt hat und Max ab abends bis spät in die Nacht hätte arbeiten müssen. Leider war die Tour für die nächsten Nächte komplett ausgebucht. Mein schwacher Trost war, dass die Tour letztendlich ausgefallen ist, da der Himmel völlig bedeckt war. Auch Max musste nicht zum Arbeiten, es gab wieder Regen und Unwetter und die Straße hoch zu seinem Arbeitsplatz zu fahren, war zu gefährlich.
Am nächsten Tag war klettern angesagt. Wir fuhren mit zwei Freunden von Max und einer US Amerikanerin nach Socaire. Der Ort liegt auf 3.800 Metern Höhe. Dort gibt es eine Sandsteinschlucht mit toller Kletterei, allerdings auch relativ schwer. Hinzu kommt ja auch noch die dünne Luft!
Als wir mit Klettern fertig waren, fing es mal wieder mit Regnen an, Tag 8 mit Regen in der Atacamawüste, unglaublich! Wir ließen den Abend gemeinsam gemütlich mit selbstgemachter Pizza und Bier gemeinsam ausklingen.
An meinem letzten Tag war das Wetter weiterhin durchwachsen, die Berge um uns herum waren nicht mal sichtbar. So gingen Max und ich erstmal ins Dorf und frühstückten gemütlich. Da Max weiterhin nicht arbeiten musste, fuhren wir mit seinen zwei Freunden ins Pukar Tal. Ich war dort zwar schon mal, aber wir fuhren weiter rein. Dadurch, dass es so viel geregnet hat, war das Tal unglaublich grün.
Wir mussten den Fluß durchqueren, also Schuhe aus und erstmal durch Matsch, auch den werde ich auf dieser Reise nicht los.
Dann wanderten wir durch eine Felslandschaft bis wir zu einer Höhle kamen, in der es alte Felszeichnungen gab.
Danach kraxelten wir noch weiter hoch um auf ein Hochplateau zu gelangen. Dann war Zeit um ein bisschen zu bouldern bzw. durch Sanddünen zu rennen! Und so ging auch mein letzter Tag in der Atacamawüste zu Ende. Leider habe ich diesmal nicht so viel hier gemacht, eine Vulkanbesteigung war aufgrund des Wetters leider nicht wirklich möglich. Auch waren wir ein bisschen von Max Freunden abhängig, da seine Autos beide gerade nicht fahrbereit sind. Aber wenigstens war ich mal wieder Klettern und die Teleskopbesichtigung war toll.
Am nächsten Morgen verabschiedete ich mich von Max und ich fuhr nach Calama, von dort ging mein Flieger nach Santiago. In Chile gibt es eine Billigairline, Sky. Wenn man den Flug rechtzeitig bucht, kommt man günstiger und vor allem schneller wie mit dem Bus von A nach B. In Chile achtet man eher darauf, dass keine verbotenen Flüssigkeiten mitgenommen werden. Die Liste bzw. Abbildungen ist lang und reicht von Chlor bis Farbeimer!
Das Hostel, in dem ich war, verlangte keine Steuern, wenn man in US Dollar gezahlt hat und Tourist war. Da hat sich das teure Abheben in Peru doch noch gelohnt! In Santiago habe ich nur noch schnell Lebensmittel für die nächste Woche auf den Osterinseln eingekauft, meinen Rucksack neu gepackt, da ich einen Teil im Hostel ließ und dann ins Bett, morgen geht es ja ganz früh los auf die Osterinseln.
Der Flug nach Rapa Nui war eigentlich ein Tagflug. Morgens um 9 Uhr sollte mein Flieger gehen. Am Flughafen erfuhr ich aber dann, dass er auf 9.25 Uhr verschoben wurde. Am Gate wwar dann klar, es geht erst um 10 Uhr los. Hätte ich dass gewusst, hätte ich im Hostel noch frühstücken können. Na ja. Es gab ja dann im Flugzeug noch eines. Kaum war das serviert und von allen vertilgt, wurden die Scheiben verdunkelt als ob es ein Nachtflug wäre und kaum war es dunkel, machten auch alle die Augen zu und schliefen. Ich glaube ich war die einzige die wach war, war ja auch eigentlich keine Schlafenszeit!
Und dann hieß es:
„Iorana“ willkommen auf den Osterinseln! Mich begrüßte strahlendblauer Himmel mit ein paar vereinzelten Wolken und einer leichte Brise! So mag ich das Wetter! Dann hieß es erstmal anstehen. Direkt am Flughafen muss man sich erstmal sein Ticket für den Nationalpark Rapa Nui, sprich das Eintritt Ticket für die Kultstätten kaufen. Seit Anfang dieses Jahres haben sie den Preis dafür fast verdoppelt, 54.000 Pesos kostet das Ganze nun, was ca. 78 Euro sind. Dann konnte ich mir mein Gepäck schnappen und mich auf die Suche nach meinem Begrüßungskomitee machen. Man wird am Flughafen in der Regel von seiner Unterkunft in Empfang genommen und mit dem Auto auch dort hin gebracht. Und da Rapa Nui eine polynesische Insel ist, gab es auch einen Blumen- bzw. Blätterkranz umgehängt.
Bis ich dann am Camping Platz war und mein Zelt aufgebaut hatte, war der Nachmittag schon fast rum. Der Platz lag sehr nett am Ortsrand von Hanga Roa, eigentlich dem einzigen Ort auf der Osterinsel, nur durch eine Schotterstraße vom Meer getrennt. Auch fast direkt neben dem Flugplatz, was bei dem wenigen Flugverkehr nicht stört, es aber beeindruckend ist, ein Flugzeug aus solcher Nähe beim Landeanflug zu sehen.
Hanga Roa befindet sich im Westen, also ein guter Ort für den Sonnenuntergang. Jedoch hatten sich abends so viele Wolken am Horizont gebildet, dass sie nur kurz rot leuchtete, um dann hinter der Wolkenmasse zu verschwinden. Stattdessen habe ich mir dann die riesigen Wellen angeschaut, wie sie auf die Felsen zerschellen.
Als ich am nächsten Morgen aus meinem Zelt kroch, war es mal wieder grau in grau und nach dem Frühstück ging auch schon der heftige Regen los. Das ist wirklich unglaublich! Der Regen scheint wirklich, an mir zu kleben. Vielleicht sollte ich diese Eigenschaft zu Geld machen und mich als Regenmacherin verkaufen. Oder ich schreibe einen Reiseführer: „Travelling with the ‚Regenmarie‘ – how to make the best of rainy weather while travellling or how to suffer through it!“ Wir vermutlich kein Bestseller werden!
Gegen Mittag hatte der Regen deutlich nachgelassen, so dass ich meine Lieblingsklamotten - Regenhose und Regenjacke! - anzog und mich ins Dorf auf machte. Das schöne an Rapa Nui ist, man versteht die Chilenen wieder, sie sprechen deutlicher und vor allem langsamer. Auf Inseln scheint es eh immer alles langsamer zu sein. Die Menschen sind hier sehr gemütlich und unglaublich freundlich. Fast jeder grüßt einen, vor allem die Männer, was sicherlich auch damit zusammen hängt, dass ich eine allein reisende Frau bin.
Ich wollte als erstes zum Museum, dass hatte jedoch zu, da es gerade renoviert wurde. Mittlerweile hatte es mit Regnen aufgehört und ich konnte meine Regenklamotten wieder einpacken. Nicht weit vom Museum am Rande von Hanga Roa befindet sich die Kultstätte Tahai. Eigentlich sind fast überall an der Küste Steinstatuen aufgebaut. Auch in Hanga Roa findet man vereinzelt welche. Nur der hohe Norden ist frei von Steinmenschen. Nur einige Kultstätten sind wieder hergestellt worden. D.h. in vielen Kultstätten liegen die Moai, die Steinmenschen, auf dem Boden, meistens in mehrere Teile zerlegt. In Tahai sind aber die Moai wieder aufgerichtet worden.
Bei dem Wetter macht das Fotografieren eindeutig keinen Spaß, die Schönheit des Ortes kommt nicht zur Geltung. Wenn ich aber nur Schönwetterfotos mache bzw. zeige, glaubt mir kein Mensch, dass ich die meiste Zeit im Regen wandle.
Danach habe ich mich noch auf die andere Seite des Ortes aufgemacht. Am südöstlichen Ende der Insel gibt es einen Vulkankrater, Rano Kau. Im Krater ist mittlerweile eine Marschlandschaft und ein wichtiges Bioreservat für die Vogelwelt hier
Der Ort ist auch besonders wichtig für die Insulaner. An der Ostseite des Krater gibt es ein spirituelles Dorf, Orongo. Der Ort wurde im 16. Jahrhundert erschaffen. Bis dahin waren die Moais Ausdruck ihres religiösen Kult. Dieser wurde im 16. Jahrhundert durch den Make-Make (Gott der Fruchtbarkeit und des Frühlings) Kult ersetzt. Die Steinhäuser sind oval, in der Form eines umgedrehten Bootes. Zu jedem Haus gibt es nur einen niedrigen Eingang, man musste praktisch in das Haus kriechen. Die Menschen haben diese Häuser nur einmal im Jahr benutzt, um während der spirituellen Festlichkeiten darin zu übernachten. Die Häuser waren innen auch mit Malereien versehen, diese sind leider zum größten Teil von Besuchern der Insel im 20. Jahrhundert entfernt und außer Land gebracht worden bzw. beschädigt. Die Zeichnungen zeigten größtenteils Manutaras, eine Vogelart. Einmal im Jahr haben sich die verschiedenen Stämme der Insel, es gab 10 verschiedene, dort getroffen. Jeder Stammesführer hat einen auserwählten Kämpfer in den Wettkampf geschickt oder er hat selber daran teil genommen. Vor der Küste von Orongo liegt eine kleine Felsinsel, Motu Nui. Einmal im Jahr kamen die Manutaras auf diese Insel, um dort zu brühten. Die Kämpfer mussten die 300 Meter senkrechten Klippen hinunterklettern, dann auf einer Pora, einem länglichen Geflecht aus Schilf, 1400 Meter zur Insel schwimmen, dort wieder die Klippen hochklettern und sich in einer Höhle verstecken und warten bis die Vögel kamen und ihre Eier legten. Dann mussten sie ein Ei klauen, dies wurde in einem Tuch, dass um den Kopf gewickelt war, sicher verstaut und dann ging es wieder zurück. Der Krieger bzw. der Stammesführer, der als erstes wieder zurück mit dem Ei war, war der Tangata-Manu, der Vogelmann und wurde als tapu, heilig angesehen. Er durfte nicht mehr berührt werden und galt für ein Jahr bis zum nächsten Wettkampf als politischer Herrscher über der Insel. Zum Zeichen seiner Position bekam er ein Rapa, ein Zepter aus Holz in Form eines Paddels. Für das restliche Jahr lebte er in Abgeschiedenheit in Orongo. Man sieht auch überall auf der Insel das Bild vom Vogelmann, eine menschliche Form in der Fötus Position mit einem Vogelkopf. In Orongo gibt es auch Felsen in denen dieses Bild eingeritzt ist. Allerdings kann man nicht sehr nahe an diese Petroglyphen ran gehen, zum Schutz dieser, so dass man diese Einritzungen nicht wirklich erkennen kann. In Orongo gab es auch einen Moai, der einzige aus Basalt, auf dessen Rücken zwei sich anschauende Vogelmänner eingeritzt sind. Dieser Moai befindet sich jedoch mittlerweile im Britischen Museum in London. Der letzte Wettbewerb fand vermutlich 1867 statt. Ein paar Jahre zuvor kamen spanische Missionare und versuchten die Insulaner zum Christentum zu bekehren, hatten aber keine Chance. Danach kamen die Peruaner, konnten die Insulaner aber auch nicht bezwingen, hinterließen jedoch die Krankheiten wie die Pocken. Dies schwächte die Insulaner so sehr, dass sie, als die Missionare wieder kamen, sich zum Überlebensschutz ihnen unterwarfen und sich deren Verbot, die Wettkämpfe auszutragen fügten.
Das schöne an Rapa Nui ist, dass die Polynesier ihre Kultur noch sehr lebendig halten und ausleben und dies vor allem für sich und nicht nur für die Touristen machen. Jeder spricht hier noch polynesisch und ein Mal im Jahr findet ein zweiwöchiges großes Fest statt -Tapati- und ist auch eine Erinnerung an den Make-Make Kult bzw. den Tangata-Manu Wettkampf. Das Fest findet in der Regel in den ersten zwei Februarwochen statt. Dieses Jahr begann es aber schon am 27. Januar und wie es der Zufall wollte, kam ich in den Genuss die ersten Tage davon mitzubekommen. Bei dem Wettkampf stellen zwei Familien eine Kandidatin. Die Gewinnerin wird Königin von Rapa Nui für ein Jahr und die symbolische Herrscherin über die Insel. Sehr fortschrittlich die Polynesier, dass sie jetzt eine Herrscherin wählen. Diese hat natürlich auch einen Herren zur Seite, der dann symbolischer König wird. Die Wettkämpfe sind sportlicher und künstlerischer Natur und werden entweder von der Kandidatin selber ausgetragen oder es nehmen andere Leute in ihrem Namen teil. Die Wettkämpfe finden tagsüber oder spät abends statt. Es gibt Kanuwettrennen oder auch ein Wettrennen, bei dem die Männer auf einem Schlitten aus Schilf in halsbrecherischem Tempo den Berg herunter rutschen, aber auch Wettkämpfe in traditionellem Gesang und Tanz sowie traditioneller Kopf- und Blumenschmuck, sowie traditioneller Kleidung, Schnitzen und Körperbemalung gehören mit dazu und noch einiges mehr. Die Abendveranstaltungen sind immer sehr spät, beginnen erst um viertel vor zehn, die Sonne geht hier aber auch sehr spät unter.
Das Wetter heute war deutlich besser, zwar leicht bewölkt, jedoch kein Regen bzw. nur kurz leichter Nieselregen. Im Vergleich zu gestern traumhaft. Ich bin dann wieder nach Tahai, bei schönem Wetter wirken die Moai ganz anders.
Dann bin ich die Küste entlang nach Norden, dort gibt es eine Höhle, Ana Kakenga. Irgendwie habe ich bei meiner Tagesplanung nicht nachgedacht. Hatte heute morgen beim Aufbrechen noch einen Blick auf meine Stirnlampe geworfen und entschieden, dass ich sie nicht brauche. Jedoch impliziert Höhle eigentlich den sinnvollen Gebrauch einer Lampe. Dann muss es halt ohne gehen, da ich auch keine Taschenlampen Funktion auf meinem Handy besitze. Ich bin ja glücklicherweise höhlenerfahren und auch schon durch einige in absoluter Dunkelheit gekrochen. Es wurde auch relativ schnell sehr dunkel, ich wusste aber von den anderen Besuchern, dass es nur ein kurzes Stück ist. Ich habe dann meinen Kopf eingezogen und mich vorsichtig mit Händen und Füßen vorgetastet. Die Stelle, die Dunkel ist, zieht sich auf 10 Meter Länge. Da es auch relativ eng ist, lässt sich die Umgebung gut ertasten. Dann öffnet sich die Höhle und man erkennt wieder den Untergrund und die Umgebung. Man gelangt zu zwei Fenstern der Höhle, wobei das rechte deutlich beeindruckender ist. Aus dem Fenster hat man einen fantastischen Blick auf das Meer und eine kleine vorgelagerte Insel.
Beim Rückweg hatte ich leider nicht so viel Glück und ich erwischte eine Pfütze. Na ja, da es relativ warm draußen ist, wird der Schuhe und die Socke relativ schnell wieder trocken sein. Nach der Höhle ging ich den Wanderweg noch weiter nach Norden. Ab der Höhle hatte ich dann die Landschaft praktisch fast für mich alleine. Zwei Mal stieß ich auf andere Wanderer. Bevor der Wanderweg wieder ins Landesinnere abzweigt, gelangt man noch an Ahu Tepeu, eine Kultstätte die nicht wieder hergerichtet ist. Die am Boden liegenden Moais haben aber auch ihren Charme.
Man kommt dann nochmal an einer weiteren Höhle vorbei, die eher ein großes Loch im Boden ist und durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist. Mittlerweile wachsen darin Bananenstauden und als ich da war umkreiste ein riesiger Bienenschwarm die Höhle.
Nach drei Stunden wandern kam ich in Ahu Akivi an, einer weiteren Kultstätte. Dies sind die einzigen Moais, die nicht an der Küste sondern im Inselinneren aufgestellt sind.
Von dort aus kann man auch noch nach Maunga Terevaka, der höchsten Erhöhung von Rapa Nui mit 511 Metern wandern. Jedoch hatte ich für heute genug, musste ja auch noch wieder ins Dorf zurück und das sind noch einige Kilometer. Tatsächlich musste ich diese aber nicht laufen, denn nach kurzer Zeit hielt ein Pick-up an und ein Insulaner bot mir eine Mitfahrgelegenheit ins Dorf zurück. Normalerweise fahre ich nicht alleine bei fremden Männern mit, aber die Insel ist irgendwie wie eine große Familie und mir war klar, dass ich das Angebot mit einem guten und sicheren Gefühl annehmen kann. Letztendlich war ich auch sehr froh, über 6 Kilometer an der Straße entlang zu laufen, ist nicht so toll.
Am späten Nachmittag machte ich mich auf die Suche nach einem Leihrad, wollte am nächsten Tag die etwas entfernteren Orte der Insel anschauen. Bei mir in der Straße gab es auch einen Fahrradverleih. Glücklicherweise testete ich das Rad gleich und fuhr damit in den Ort, um das gratis WiFi dort zu nutzen. Auf dem Rückweg war klar, eine Pedale löst sich so langsam aber sicher. Der Verleih hatte noch auf und so habe ich ohne Probleme mein Rad getauscht.
Auf der Insel herrscht aber nicht nur Idylle pur. Es gibt auch Spannungen zwischen den Polynesiern und der Regierung bzw. Fremden. Direkt neben meinem Campingplatz gibt es ein US amerikanisches Luxusresort. Vor diesem wehen Piratenflaggen und auf einem großen Stück Stoff steht Piratenhotel. Ich hatte mich schon gewundert, wer auf die Idee kommt ein Luxushotel so zu nennen. Aber als ich näher kam war klar, dass Flaggen und Hotel nicht zusammen gehören. Vor dem Hotel ist auch eine Wellblechhütte und Schilder weisen darauf hin, dass dieses Land eigentlich den Polynesiern gehört, sie mit dem Luxushotel nicht einverstanden sind und das Land wieder haben wollen. Wenn man aufmerksam durch den Ort läuft, erkennt man mehrere solche Protestorte.
Am Abend bin ich dann zur Eröffnungsfeier des Tapati Festes gegangen. Es war unglaublich stimmungsvoll. Unter einem sternenklaren Himmel tanzten und sangen eine Gruppe von Männern. Ein Augenschmaus für die Damenwelt, da alle muskulös und sehr gut gebaut waren, nur mit einem Lendenschurz bekleidet und mit traditionellen Mustern bemalt. Für die Herren gab es eine hüftschwingende Dame im Bastrock. Der Rest des Abends war nicht so interessant, es wurde das Publikum auf polynesisch, spanisch und englisch begrüßt, sowie alle Ehrengäste, dann stellten sich die beiden Kandidatinnen mit ihren Männern vor und trat die Königin vom Vorjahr auf und dankte unter Tränen allen die sie unterstützt hatten. So lang wie die Liste war, vermutlich jeder Bewohner der Insel! Nach zehn Minuten hatte die Dankesrede immer noch kein Ende und ich wurde immer müder. Am Ende des Abends sollte es nochmal eine Tanzaufführung geben, aber da ich am nächsten Tag eine große Tour geplant hatte, entschied ich mich zu gehen.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, ich wollte zum Sonnenaufgang am anderen Ende der Insel sein. Frühstück und Brotzeit hatte ich mir am Abend vorher gerichtet. Leider war die Küche abgesperrt. Die Abende vorher war sie immer bis spät in die Nacht auf, dass ich davon ausgegangen bin, dass sie über Nacht nicht abgeschlossen wird. Der Nachtwächter war auch nicht mehr zu sehen. Entweder entfiel meine Sonnenaufgangstour und ich wartete bis die Küche aufgesperrt wird, um meine Inselerkundung zu starten oder es geht mit leerem Magen los. Aber ich war nicht so früh aufgestanden und werde vermutlich nur einmal in meine Leben auf Rapa Nui sein, dass die erste Option nicht in Frage kam. Wasser hatte ich genug dabei und so gab es als Frühstück einen kräftigen Schluck Wasser und Kokablätter aus Peru in die Backe. Dann ging es nach Tongariki, das 18 Kilometer von Hanga Roa entfernt ist. Glücklicherweise ist der Sonnenaufgang relativ spät in Rapa Nui zu dieser Jahreszeit, so dass ich nicht zu allzu inhumanen Zeiten aufgestanden bin, um 6 Uhr saß ich auf dem Rad. Es war auch nicht allzu frisch, um meine Regenhose und Regenjacke war ich trotzdem froh. Rapa Nui ist auch alles andere als flach, es geht entweder bergab oder bergauf. Irgendwie schien es glücklicherweise mehr bergab zu gehen wie bergauf. Jedoch graute es mir schon etwas vor der Rückfahrt, manche Hügel wirkten ganz schön steil. Leider konnte man auch bergab auch nicht wirklich schnell runter fahren, um den Schwung für den nächsten Hügel mit zu nehmen. Es gab ziemlich viele Schlaglöcher in unterschiedlichen Größen und vor allem Tiefen und diese waren im Dunkeln trotz guter Stirnlampe nicht so gut sichtbar, also war langsames Fahren angesagt. Von meiner Tour am Vortag wusste ich, dass man auf freilaufende Pferde gefasst sein musste. Glücklicherweise machten sie sich auch lautemäßig rechtzeitig bemerkbar. Sonst wäre ich vermutlich vor Schreck vom Rad gefallen als plötzlich in der Dunkelheit mir zwei schwebende, gelbe Punkte entgegen leuchteten.
Die erste halbe Stunde auf dem Rad habe ich am meisten genossen: nur ich auf der Schotterstraße (abgesehen von den zwei Pferden!) und die leuchtenden Sterne über mir. Je näher ich der Kultstätte kam, desto mehr Autos überholten mich. Nach 18 Kilometern war ich am Ziel. Es waren dann doch gar nicht so viele Leute dort, wie ich erwartet hatte. In Tongariki stehen die größten Moais. Und dann hieß es warten bis die Sonne hinter den Steinmenschen hervorkommt…
Die Moais wirken gar nicht so groß, da man auch nicht sehr nahe an sie ran gehen kann. Jedoch am Eingang von der Kultstätte liegen ein paar zylinderförmige, rötliche Felsblöcke. Erst habe ich mich gewundert wofür die sind, aber dann wurde mir klar, dass das die heruntergefallenen Hüte der Moais sind. Und die gingen mir bis zur Schulter, d.h. die waren allein eineinhalb Meter hoch. Ich glaub die Moais haben eine Größe von ca. 8 Metern ohne Kopfschmuck.
Nach dem Sonnenaufgang machte ich mich nach Anakena auf, dort gibt es den einzigen Sandstrand auf der Insel. Ich hoffte auch, dort ein kleines Cafe mit etwas zum Essen vorzufinden. Aber bis dahin waren es auch noch mal 8 Kilometer. Auf dem Weg dorthin schaute ich mir auch noch ein paar Steinzeichnungen an. Den Strand in Anakena hatte ich, da es noch früh war praktisch fast für mich. Ich konnte mir die Moais dort in Ruhe anschauen.
Allerdings bedeutete das fehlen der anderen Menschen auch, dass die vorhandenen Einkehrmöglichkeiten am Strand auch noch geschlossen waren! Also weiter hungern. Da ich schon am einzigen Sandstrand von Rapa Nui war, bin ich auch kurz ins Meer. Ich hatte auch Glück mit dem heutigen Tag, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein!
Dann ging es wieder zurück nach Tongariki bzw. zum Vulkankrater Rano Raraku daneben.
Dort fand um 12 Uhr der erste Sportwettbewerb statt, Triathlon. Diesen wollte ich mir unbedingt anschauen. Ich war mir sicher, da wird es dann sicherlich Fressstände geben. Nach 34 Kilometern war ich dann Mittags am Vulkan. Und es gab auch ein Café! Ich bin sofort reingestürmt, habe mir eine kalte Cola und eine Empanada, eine gefüllte Teigtasche, gekauft. An der Kasse bin ich über den Preis fast in Ohnmacht gefallen, fast 10 Euro musste ich dafür hinlegen! Aber wie sagt man so schön: „Einem ausgehungerten Gaul, schaut man nicht ins Maul!?“ Ich habe mich dann auch erstmal hingesetzt und es war eine ganz schöne Herausforderung, das überteuerte Teil nicht herunter zu schlingen, sondern schön langsam zu genießen! Dann bin ich zum Triathlon. Auf der Rückseite des Vulkans gibt es einen Kratersee. Dieses Jahr wird der Triathlon zum letzten Mal stattfinden, das Wasser im See ist mittlerweile zu niedrig.
Und es ist ein spezieller Triathlon. Erst wird der See mit einem Schilfkanu durchquert. Dann werden sich zwei Bananenstauden über die Schulter gehängt, die der Männer sind etwas größer wie die der Frauen, und einmal um den See gerannt. Dann wird sich der Bananenstauden entledigt und eine halbe Runde oberhalb des Sees zurück gelegt, um dann am Ende auf einer Schilfstange den See zu durchschwimmen. Und verrückt wie die Menschen hier auf Rapa Nui sind, findet das Ganze zur heißesten Tageszeit statt, sowie selbstverständlich wiedermal nur spärlich bekleidet, zumindest die Männer, diese trugen nur einen Lendenschurz, also machten sie auch das Ganze barfuß. Was die Jugendlichen und die Frauen an hatten, weiß ich nicht, da ich mir nur den Wettbewerb der Männer angeschaut habe.
Dann war es mir am Krater einfach zu heiß, um zu warten bis der nächste Wettbewerb losging. Also bin ich auf die andere Seite des Vulkans und habe mir den Steinbruch angeschaut. Die Moais wurden eigentlich alle in Rano Raraku hergestellt. Der Vulkan bestand aus Tuffstein. Rano Raraku ist auch eindeutig mein Lieblingsort der Insel. Man vermutet, dass es bis zu 1000 Moais auf der Insel gab bevor dieser Kult ein Ende fand und durch den Vogelmannkult ersetzt wurde. Die meisten befinden sich in Rano Raraku. Man geht davon aus, dass nicht alle dazu bestimmt waren von dort weg transportiert zu werden. Oberhalb des Kratersees gibt es einige Moais, durch die Art, wie sie in den Boden gerammt wurden, war klar, dort werden sie auch bleiben und nicht weiter transportiert werden. Einige Moais haben im Steinbruch auch sicherlich als Muster gedient. Ein Moai dort weist auch eine Größe von 22 Metern auf. Es ist unglaublich spannend, wie sie die Moais aus dem Stein gehauen haben! Und vor allem diese Fülle an Moais!!!!
Dann habe ich mich wieder auf mein Rad geschwungen und mich auf den Heimweg gemacht. Es war zwar mehr bergauf wie am Hinweg, aber es hat beim Bergabfahren steiler gewirkt, wie es dann tatsächlich war. Trotzdem hatte ich gegen Ende keine Lust mehr zum Bergauffahren und habe beschlossen mich dem Motto: „Wer sein Rad liebt, der schiebt!“ anzuschließen und jeden Hügel geschoben. Ich hatte auch keine Lust mehr auf Abstecher zu Kultstätten und habe sie mir nur aus der Ferne angeschaut. Diese waren aber alle nicht hergerichtet, die Moais waren also alle auf die Nase gefallen!
Und nach guten 50 Kilometern hatte ich auch genug vom Radfahren und war froh, dieses wieder abgeben zu können und ich mir ein kühles Radler für die fleißige Radlerin gönnen! Abends ging dann wieder der Regen los, es schüttete und schüttete. Eigentlich wollte ich zum Festival gehen und mir den Gesangwettbewerb anschauen, aber nicht bei dem Regen. Also verkroch ich mich in mein Zelt und als der Regen endlich um 23 Uhr aufhörte, war ich zu müde um noch loszuziehen und beschloss einfach die Augen zu schließen.
Eigentlich hatte ich jetzt fast die komplette Insel gesehen. Ursprünglich hatte ich geplant heute auf die höchste Erhebung Rapa Nui zu steigen, aber da das Wetter so schlecht am ersten Tag war, beschloss ich nochmal zum Rano Kau zu wandern. Ich war auch heilfroh, dass ich mein Sightseeing abgeschlossen hatte. Am Morgen erblickte ich ein großes Kreuzfahrtschiff im Meer. Massen von Menschen bevölkerten plötzlich die Insel. Also schnell an denen vorbei und hoch zum Rano Kau. Diesmal wanderte ich auch bis ganz zum östlichen Ende des Kraters. Der Krater stellte sich als einiges länger raus, wie er wirkte und so war ich insgesamt fast 4 Stunden unterwegs. Aber die wenigsten wandern zum östlichen Punkt und so hatte ich die Landschaft praktisch mal wieder für mich alleine.
Damit war ich dann auch für den Tag fertig. Ich kaufte mir ein kühles Bier und ein Sprite und gönnte mir ein Radler. Währenddessen beobachtete ich die Kreuzfahrtler, die an der Meerstraße vorm Campingplatz entlangschlendern. Und Kreuzfahrtler sind eine eigene Spezies. Genauso fasziniert wie ich von ihnen war, schienen sie auch von den Campern zu sein. Mehrere machten vom Campingplatz ein Foto. Zudem hatten sie keine Scheu, diesen einfach zu betreten und sich mit den zwei nicht antiken Moais abzufotografieren.
Da mein letzter Abend war, gönnte ich mir mal wieder ein leckeres Essen. Glücklicherweise war ich früh dran und bekam noch einen Tisch mit Blick auf die Surfer. Manche surfen ganz schön halsbrecherisch nahe an Felsen vorbei! Das Restaurant war sehr beliebt und so gab es einige Wartende. Ich beschloss ein älteres Paar mit an meinen Tisch zu bitten und so hatte ich nette Gesellschaft aus Mexiko mit am Tisch. Danach schlenderte ich nach Tahai für den Sonnenuntergang. Aber am Horizont waren auch an diesem Abend Wolken, so dass die Sonne nicht im Meer sondern frühzeitig in den Wolken versank und es daher nicht so wirklich spektakulär war.
Dann bin ich wieder zum Festival, da ich heute sehr früh dran war, habe ich sogar einen Sitzplatz bekommen. Heute Abend stand ein Wettbewerb in Körperbemalung an. Die beiden Kandidatinnen und ihre Männer hatten sich mit Naturfarben bemalt und erklärten ihre Tattoos, allerdings in Polynesisch, aber es war trotzdem sehr spannend zum Anschauen. Danach führte jede Partei mit einer großen Anhängerschaft traditionelle Tänze vor. Diesmal eindeutig ein Augenschmaus für die Männerwelt: viele hüftschwingende Frauen nur im Bastrock und Bikinioberteil bekleidet.
Am nächsten Morgen war dann nur noch Zelteinpacken angesagt, Gepäck einchecken und da mein Transport zum Flughafen relativ früh war, bin ich wieder zurück ins Dorf geschlendert und habe mir noch einen Kaffee und Kuchen gegönnt, bis es dann Abschiednehmen von Rapa Nui hieß!
Aufbruch: | 09.08.2016 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 09.03.2017 |
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