Südostasien und mehr....2016/2017

Reisezeit: November 2016 - März 2017  |  von Uta Kühne

27.-29.11.2016 Da Lat / Da Lat - HCMC / HCMC

Ich war froh, dass ich keine weitere Tour gebucht oder andere Aktivitäten organisiert hatte und die Dinge entspannter angehen konnte – ich hatte nämlich mega Kopfschmerzen! Also bestand das größte Ereignis des Tages aus einem gemächlichen Spaziergang durch den Ort bzw. um den See und einem abschließenden Besuch im Windmills Café, in dem ich endlich mal wieder einen ungesüßten Kaffee trinken konnte und einen erfrischenden fresh juice. Auch Da Lat ist nicht sonderlich sehenswert, obwohl der europäische Einfluss der Franzosen hier durchaus sichtbar ist. Einige schöne Häuser standen da und ein, dem Eiffelturm nachempfundener Fernsehturm sowie schön angelegte Gärten und Parks.

Schwanen-Tretboote

Schwanen-Tretboote

Hochzeitskutsche für Fotos usw. - die stehen hier total auf solchen Kitsch

Hochzeitskutsche für Fotos usw. - die stehen hier total auf solchen Kitsch

Ich lief auch noch mal über Platz, an dem der Nachtmarkt stattfand bzw. wieder stattfinden wird und schaute mich um. Etliche Stände waren auch tagsüber dort und es roch an vielen Ecken nach Müll – was nicht verwunderlich war, denn genug lag davon in der Nachmittagssonne noch herum. In einem überdachten Market gab es Obst, Trockenobst, Reis und Hülsenfrüchte und dergleichen mehr.....

Abends habe ich dann gepackt und am nächsten Tag ging es schon um 7:15 Uhr zum Bus. Auch hier wieder: einchecken und Gepäck-Bänzel dran, rechtzeitig rein in den Bus und pünktlich um 8 Uhr starteten wir: 8 Stunden mit dem sleeper-bus nach Ho-Chi-Minh-City. Und ich finde diese Art zu reisen absolut großartig! Allein schon die Beine über die Zeit ausstrecken zu können, ist mein persönliches Highlight. Wenn man dann noch oben liegt (was ich favorisiere), kann man auch die Gegend betrachten und bei Bedarf Fotos machen (wozu ich allerdings diesmal keine Lust hatte).

Im Bus traf ich Victoria aus meinem Hostel in Nha Trang wieder, die ich bereits auf der Fahrt nach Da Lat traf, am Elephant Waterfall sah und nun fuhren wir sozusagen gemeinsam nach HCMC. Wenn man eine Route hat, sieht man manche Leute halt immer wieder.

Der Bus fuhr erstaunlich langsam. Im Allgemeinen heißt es, die Busfahrer sind eher rasant unterwegs (was auch auf meine Erfahrung und die anderer Reisender zutrifft – doch diesmal war das Gegenteil der Fall. Wir hatten den Eindruck, dass er so gemächlich bummelte, um auch exakt nach 8 Stunden in HCMC anzukommen. Doch wir wollen uns natürlich nicht beklagen; besser so als während der Fahrt wiederkehrend Angst-Herzrasen zu bekommen. Anderenfalls hätten wir unser Ziel wohl deutlich früher erreicht. Jedenfalls kamen wir nach einer entspannten Fahrt, die erstaunlich schnell verging, am booking office unseres Anbieters an und ich hatte das Glück, dass ich mein Hostel nach ca. 8 Minuten zu Fuß erreichen konnte.

1 Stunde später traf ich mich dann wieder mit Victoria, die Brian (einen Amerikaner) aus ihrem Hostel mitbrachte und wir suchten die fantastische Bäckerei auf, die ich schon letztes Jahr hier besucht habe: Tous les jours. Sie liegt glücklicherweise ebenfalls nur 800 m entfernt und es gab einen der besten Muffins, die ich kenne. Anschließend gab es noch einen Cocktail auf einer Dachterrasse und damit endete dann der erste Abend in HCMC.

Der zweitbeste Blaubeermuffin

Der zweitbeste Blaubeermuffin

buy 2 - get 3

buy 2 - get 3

HCMC bei Nacht

HCMC bei Nacht

Mein Hostel liegt günstig am Backpackerviertel und es gibt hier viele Restaurants und Bars etc. und es ist abends einiges los. Doch glücklicherweise liegt es etwas am Rand und so konnte ich kein übermäßiges „halligalli“ feststellen, was für die Nachtruhe von Vorteil war.

Den zweiten Tag verbrachte ich damit, mir das Viertel noch mal genauer anzuschauen und abzulaufen, mein neues Lieblingsgetränk zu trinken (Iced Coffee – auf den stehen die Vietnamesen so…..verständlich ), ein klein wenig zu shoppen, ein weiteres fantastisches Backwerk zu genießen (diesmal ein Caramel-Muffin) sowie einen fresh juice und abends in einem Lokal bei einem vietnamesischen Essen das Geschehen auf der Straße zu beobachten. Und alle paar Minuten kam eine andere Vietnamesin an den Tisch und bot mir ihr Sortiment an: Zigaretten, Fächer, Armbänder und wer weiß was noch. Ich habe irgendwann gar nicht mehr hingeschaut und nur noch abgewunken. Im Abwinken und Abwimmeln bin ich allmählich Profi. Viel war es heute nicht, aber mich hat es auch null gereizt noch mal irgendwo lange hinzulaufen.

Iced Coffee...habe ich bisher immer verweigert, bei 34 Grad unbedingt eine Alternative

Iced Coffee...habe ich bisher immer verweigert, bei 34 Grad unbedingt eine Alternative

Meine Straße (Bui Vien) und gaaanz hinten im Hintergrund ist der Bitexo Finanzial Tower mit seiner Aussichtsplattform zu sehen (waren wir letztes Jahr  )

Meine Straße (Bui Vien) und gaaanz hinten im Hintergrund ist der Bitexo Finanzial Tower mit seiner Aussichtsplattform zu sehen (waren wir letztes Jahr )

....so kann man sein Baumaterial auch transportieren...

....so kann man sein Baumaterial auch transportieren...

Bui Vien am Abend

Bui Vien am Abend

Im Grunde hatte ich gar nicht so richtig Lust auf HCMC, aber einen Tag ankommen und nächsten Tag weiterfliegen, hatte ich dann auch keinen Bock, also verbrachte ich hier einen Tag und schaute mich noch mal um. Das Viertel bietet wirklich alles was der Tourist vermeintlich begehrt: kleine Supermärkte, Shops, Restaurants, Streetfood, Bars, Massagen/Spa usw. …. Interessant und ich bin doch froh, nochmal hier gewesen und diesen Teil von HCMC gesehen zu haben (besonders am Abend). Doch morgen heißt es erneut Abschied nehmen, es geht nach Phu Quoc und ich denke nicht, dass ich noch mal nach HCMC kommen werde.

© Uta Kühne, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur - Vietnam - Thailand - Malaysia - Kambodscha ...... und wohin es mich womöglich sonst noch verschlägt...
Details:
Aufbruch: 09.11.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 03.03.2017
Reiseziele: Singapur
Vietnam
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Indonesien
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.