Südostasien und mehr....2016/2017
Koh Lanta
Der massive Regen hörte auch erst mal nicht auf. Es regnete den kompletten nächsten Tag monsunartig durch. Da ich allerdings keine Lust hatte, den Tag auf der Bude im Hotel zu verbringen und außerdem etwas einkaufen musste, entschloss ich mich, zum nächstgelegenen Shop oder sogar zum nächsten 7-Eleven zu laufen. Also zog ich meinen Regenponcho an, Mütze auf, Musik in die Ohren, FlipFlops aus und so marschierte ich dann los. Bergauf und -ab und an der kurvenreichen Straße entlang. Den abkürzenden Dschungelweg kannte ich noch nicht und wollte den bei den Wetterverhältnissen auch nicht suchen und ausprobieren – die Gummistiefel hatte ich nämlich zufällig nicht dabei. Also lief ich und lief und entschied bei den nächstgelegenen Shops, dass ich lieber zum 7-Eleven wollte und weiter ging es. Einige Autos und Scooter waren dennoch unterwegs und haben sich bestimmt über die Verrückte gewundert, die barfuß im strömenden Regen entlangwanderte. Immerhin hielt ein freundlicher Thai in einem Minivan an und nahm mich mit. Dummerweise waren es nur noch wenige Hundert Meter, aber immerhin!
Nach meinem Einkauf entschied ich mich, kein TukTuk zu chartern (die waren ohnehin nicht sonderlich ambitioniert ihre Fahrzeuge zu bewegen) und lief die knapp 4 km lange Strecke wieder zurück. Als ich mein Hotel erreichte, war ich dann auch endlich komplett durchnässt. Geht doch!
Unsere Hoffnung, dass es am nächsten Tag besser werden würde, wurde dann auch mal so gründlich enttäuscht – das Gegenteil war der Fall: es regnete immer noch als ob jemand alle Schleuse geöffnet hatte und es gesellte sich über Nacht und bis in die Vormittagsstunden ein heftiger Sturm hinzu. Es wurden durch umstürzende Bäume Stromleitungen beschädigt und wir hatten daraufhin vom Vormittag bis in die Abendstunden keinen Strom. Der Thai-Freund von M&C fuhr mit uns in die größere Ortschaft Saladan zum Frühstücken und Einkaufen und so sahen wir unterwegs die Folgen der Nacht: umgestürzte Bäume, teilweise abgedeckte Dächer, abgeknickte Schilder usw. – echt heftig! Auf unserem Teil der Insel gab es auch Beschädigungen, aber nicht Solche!! Es regnete dann auch den ganzen Tag weiter und ohne Strom gibt es oftmals auch kein Wasser (wie ich nach meiner Rückkehr auch in meinem Hotel feststellen durfte)……was bedeutet, dass auch die Klospülung nur ein Wunschgedanke bleibt…. Das war dann der Moment, an dem ich die ganze Situation doch etwas unangenehm empfand. Die Thais haben schnell gearbeitet und abends kehrte der Strom zurück.
Ein Freund von M&C kam ebenfalls nach Lanta und wir verbrachten die kommenden Tage gemeinsam auf den Rollern, mit denen wir zumindest etwas Wind erhaschen konnte. Es war nämlich ultra heiß! Wir waren nochmal in Saladan, haben die Insel überquert, waren in „Old Town“, am Strand und viel in dem Hotel (Restaurant) eines anderen befreundeten Thais.
Einen Tag waren wir noch auf einem lokalen Markt, um Lebensmittel für unser zweites Barbecue/Abendessen einzukaufen. War mal wieder interessant einen Markt zu besuchen und die Auslagen zu betrachte, die bei gefühlten 40 Grad angeboten wurden.......Kühlung ist auch hier nicht immer notwendig, wie wir gesehen haben.
Einmal haben wir schon alle gemeinsam bei M&C gegessen und Siam hat fantastisches Curry und „Morning Glory“ gekocht, Fisch gegrillt und es gab noch leckere Spaghetti mit Thunfischsoße dazu. Und das alles ohne Strom und im Wok auf dem Gaskocher zubereitet.
Beim zweiten Abendessen kamen neben Fischgerichten auch noch Prawns und gegrillte Kartoffeln dazu (diesmal mit Strom, aber dennoch auf dem Gaskocher ). Gemütlich abends draußen sitzen bei immer noch 26 Grad und dem Froschkonzert zuhören……..geht schlimmer!
So lief die Woche relativ ereignislos dahin und schon hieß es wieder: packen, denn morgen geht es weiter nach Bangkok…
Aufbruch: | 09.11.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.03.2017 |
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