Südostasien und mehr....2016/2017
30.11.-05.12.2016 HCMC - Phu Quoc / Phu Quoc
Da hatte ich doch fast meinen Flieger verpasst!! Irgendwie war ich der Meinung, ich würde eine Stunde später fliegen und als ich das feststellte, habe ich ganz hektisch meine Sachen gepackt und mich zum Flughafen fahren lassen. Wobei von „hektisch“ in der Vormittags-Rush-Hour natürlich keine Rede sein kann! Das ist ja nichts für mich und wäre ein echtes Highlight gewesen: ich, die immer lange vor der Zeit am Flughafen und Bahnhof usw. auftaucht, verpasst ihren Flug. Zum Glück kam es nicht so weit - ich kam noch rechtzeitig genug an und für alles blieb dann doch noch genug Zeit.
Als ich dann allerdings endlich im Flieger saß und auf dem Weg nach Phu Quoc war, war ich dann doch erleichtert. Ich freute mich, der lauten und stinkenden Ho-Chi-Minh-City zu entkommen und diese gegen Strand und eine entspannte Atmosphäre einzutauschen......
Das gebuchte Hostel war wirklich schön!! Eine gute Wahl!! Ich fühlte mich dort von Anfang an wohl. Nachdem ich meinen Dorm bezogen und mein Bett erhalten hatte, ging ich erst mal zum Strand. Vom Hostel sind es nur einige Minuten zum Strand. Schattenplätze, die nicht zu einem Resort gehören und mit Liegen ausgestattet sind, muss man auch hier etwas suchen…….waren aber relativ schnell zu finden (auf jeden Fall einfacher als in Nha Trang).
Ich machte es mir unter einer Palme gemütlich und musste etwas ruhen (als „Geschenk“ hatte ich mir eine Erkältung aus HCMC mitgebracht ). Nach dem ersten Sonnenuntergang auf Phu Quoc suchte ich mein Hostel auf und stellte fest, dass ich den falschen Dorm erhalten habe: ein mixed dorm anstelle des gebuchten female dorms. Also musste das an der Rezeption korrigiert werden und ich zog ein Stockwerk höher in ein identisches Zimmer mit einem identischen Bett. Einzig die Safes unter den Betten waren eine Herausforderung: das zu meinem Bett gehörige war kaputt, für das andere unter meinem Bett existierte kein Schlüssel mehr – so bekam ich ein anderes am anderen Ende des Zimmers und alles war bestens. Der gemütliche Teil konnte somit beginnnen.
In meinem Zimmer sprach ich mit einer Holländerin, Pauline, und fand mich kurz danach auf der Rooftop-Bar mit ihr und einem anderen Pärchen zu einem Essen und dem einen oder anderen Bierchen wieder.
Der female dorm war nicht komplett ausgebucht, aber wir waren 4 deutsche Mädels dort und die übrigen verteilten sich auf andere Nationalitäten. Es waren überhaupt viele Deutsche in Vietnam und insbesondere auf Phu Quoc unterwegs.
Die nächsten beiden Tage war ich jeweils mit einer anderen Deutschen aus meinem Dorm am Strand, aber es bildete sich ziemlich zügig eine kleine Gruppe, bestehend aus Pauline, Diana und mir und ab und an kam Klara mit und einen Tag wurde die Gruppe von Svenja ergänzt. Pauline konnte auch deutsch sprechen und musste dies dann auch, denn wir sprachen natürlich untereinander nur Deutsch.
Hinter den Felsen bei einem Strandrestaurant haben wir Liegen, Schirm und wifi "for free" gefunden..... - ganz hervorragend!
Wir waren gemeinsam an unserem Strand und hatten uns darüber hinaus die letzten beiden gemeinsamen Tage Roller gemietet und die Insel erkundet. Am ersten Rollertag traute ich mich noch nicht so richtig selbst zu fahren und ließ mich bequem von Pauline kutschieren.
...auf Sandpisten in den Norden...
Wir fuhren in den Norden – an den nördlichsten Zipfel der Insel. Teilweise auf normalen Straßen, teilweise auf roter Sandpiste…..was ja grundsätzlich gar kein Problem war – aber die „Straßen“-Verhältnisse sahen aus wie eine Cross-Strecke! Große und tiefe Schlaglöcher, uneben, Riesenpfützen und komplett weicher Sand. Das Highlight war allerdings die „Nebenstrecke“ ein kleines Stück am Strand und dann bergauf über eine Wiese mit einer Sandpiste, die den kleinen Rollern alles abverlangte. Lustig war´s – Fotos waren da allerdings nicht drin. Ich war damit beschäftigt auf dem Maschinchen sitzen zu bleiben.
Irgendwann hatten wir unsere „Rally“ hinter uns gelassen und unterwegs unfassbar riesige Baustellen gesehen, wo künftig gigantische Resorts entstehen sollen. Wir waren entsetzt! Über weite Flächen wird alles gerodet und bebaubar gemacht. Die Insel wird sich wohl in den kommenden Jahren sehr verändern und das Tor für den ultimativen Massentourismus öffnen….
...multipliziere diese kleine Baustelle mit 100 und man erhält eine Ahnung von den Ausmaßen der entstehenden "grand world" (so soll tatsächlich eine der Anlage heißen)
Die Umgebung bzw. der Nordzipfel und die einsamen Strände haben wir uns angesehen, diese haben uns jedoch nicht soooo geflasht.
Auf dem Rückweg gab es noch einen kurzen stopp auf einer Pepper-Farm. War interessant. Und die waren ausgesprochen flexibel: wir kamen an, es wurde jemand gerufen und schon bekamen wir eine Führung. Neben Pfeffer haben die auch Ananas, Bananen, Mini-Citrus, Jack-Fruit, Passionfruit, Zitronengras, Kräuter, Erdnüsse,…….Bienenstöcke und brauen ihr eigenes Bier. Sehr hübsche kleine Farm (auf der man sogar übernachten kann). Nachdem wir diese fantastischen Gewürze gerochen und gekostet haben, wurde auch direkt was von denen eingekauft. Und ein gigantischer Juice getrunken!!
Nachdem wir dann anschließend wieder vernünftige Straße unter den Rädern hatten, überredeten mich die Mädels, dann auch mal den „Bock“ zu besteigen und die restliche Strecke zu fahren. Was ich dann auch tat! Und es lief richtig gut…. (leider hat das niemand dokumentiert). Auf den letzten 300 m ging Pauline dann der Sprit aus und das Gerät musste zur Krönung dann zum Verleih geschoben werden. Die Karre war ohnehin nicht unbedingt ein Premium-Gerät: bei langsamer Fahrt ging sie aus und zwischendurch klemmte der Gashebel manchmal und es gab dann Dauergas – auch ohne Zutun – bin ich froh, dass ich das Ding nicht fahren musste!
Den Abend ließen wir (nach dem obligatorischen Freibier zwischen 17 und 17:30 Uhr auf der Rooftop) dann in einer Strandbar ausklingen….
An unserem letzten gemeinsamen Tag mieteten wir wieder Roller. Pauline und ich allerdings in unserem Hostel…..für etwas mehr Geld, aber dafür waren die Maschinen auch in Ordnung. Diesmal ging es in den Süden zum Sao Beach und ich fuhr dann meinen eigenen Roller (und wieder hat das niemand dokumentiert) und der hatte es echt in sich: kaum Gas gegeben, zog der an, dass ich mich richtig erschrocken habe!! Ein schneller Flitzer!! Na, ob das nun sein musste für die erste längere Strecke?? Ich hatte mich schnell dran gewöhnt und es bestand zumindest nicht die Gefahr dass ich zurückbleiben würde…
Der Sao Beach war leicht zu finden und die Fahrt hat sich gelohnt: schöner weißer Sand, wunderbar warmes flaches Wasser und wir fanden sogar einen Platz unter einer Palme – umsonst. Natürlich musste man hier die Liegen ebenfalls bezahlen und sogar für das Nutzen der Schaukel für ein Foto haben sie die Hand aufgehalten. Wobei wir hier von 20.000 VND = ca. 82 Cent reden – eigentlich nicht der Rede wert, aber boykottiert haben wir das trotzdem.
Es war herrlich dort und wir wollten am liebsten gar nicht mehr weg – aber die Frage stellte sich nunmal nicht. Die Roller mussten zurück und wir wollten noch kurz in die Stadt auf den Nachtmarkt und Erdnüsse in verschiedenen Geschmacksrichtungen kaufen.....
Also sind wir wieder los und durchgefahren bis zum Nachtmarkt – der um 17/17:30 Uhr natürlich noch keiner war und es war ziemlich mau. Die Mädels bekamen ihre Nüsse, es gab ne Waffel auf die Hand und wir bummelten bisschen rum bevor es zurückging.
Der letzte Abend auf der Rooftop mit dem letzten Sonnenuntergang, ein Essen am Strand……nächsten Tag ging es dann für mich nach Kuala Lumpur…
Aufbruch: | 09.11.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.03.2017 |
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