Südostasien und mehr....2016/2017
20.-22.11.2016 Dong Hoi - Nha Trang
Der letzte Tag in Dong Hoi war mehr als unspektakulär. Bisschen rumhängen, nochmal den Bankautomaten aufsuchen, kurzes Päuschen am Fluss, packen, noch was essen, auschecken und dann zum Bahnhof. Ich war rechtzeitig da und wartete mit einem deutschen Pärchen geduldig auf den Zug, der gerade mal 10-15 Minuten Verspätung hatte. Für Asien ist das top!! Es ging mit dem Nachtzug 15 Stunden nach Nha Trang. Liegend und schlafend erschien mir das komfortabler. Ein Gewusel war da auf dem Bahnhof – aber der Wagen und auch das Abteil bzw. das Bett waren schnell gefunden. In meinem Abteil (4 Betten) lagen schon drei schlafende Vietnamesen und ich hatte natürlich eines der oberen Betten, in welches ich nun den schweren Pepe hieven musste, den anderen Rucksack und mich selbst – niemand wach, der mir helfen konnte und auch keine andere Möglichkeit den Rucksack zu verstauen. Das machte die Sache dann wieder weniger komfortabel, wenn ein Teil des doch recht harten Bettes von dem Rucksack bzw. den Rucksäcken belegt wurden…..doch glücklicherweise bin ich ja selbst kein Riese und so ging es dann.
Die Zeit verging dann auch erstaunlich schnell und schlafen konnte ich sogar auch noch. Wen das leichte Gerumpel und die Hellhörigkeit nicht stören, für den ist das bei langen Strecken eine sinnvolle Alternative zum Nachtbus. Die Zugfahrt dauert jedoch länger und ist auch teurer und auch hier: kein Englisch. Aber was soll´s, das brauchte ich auch nicht – es hängt ein Fahrplan im Gang, der Zug ist weitestgehend pünktlich und so klappte es auch, dass ich rechtzeitig mit meinem Gepäck im Gang bzw. vor der Tür stand.
In Nha Trang erwarteten mich am Ausgang eine ganze Armada an Taxifahrern, die einem zuriefen und ins Taxi bekommen wollen. Ich lehnte ein Taxi zunächst ab und wollte ggf. zu Fuß laufen (lt. Map sollte es gar nicht soooo weit sein), aber meine Offline-Karte auf dem Handy versagte seinen Dienst und die Temperaturen (30 Grad) hielten mich zusätzlich davon ab. Also ließ ich mich auf eine Preisverhandlung mit dem Taxifahrer ein und drückte den Preis um die Hälfte – was natürlich gänzlich unnötig ist, da es in jedem Taxi ein Taxameter gibt. Der ausgehandelte Preis dürfte aber einigermaßen okay sein...bei nur 1,68 €.
Im Hostel konnte ich sogar gleich einchecken (vor der Zeit), da mein Bett frei war. Diesmal habe ich einen female dorm mit 4 Betten ohne Vorhänge für Privatsphäre gebucht. Winziges Zimmer, aber mit großen Schränken, die (wie alles hier im Hostel) elektronisch über mein Armband zu ver- und entriegeln sind. Das ist hier bei allen Türen so. Eigentlich pfiffig gemacht. Das Hostel ist sehr schön, sauber und hat eine Dachterrasse. Ich bin mit meiner Wahl zufrieden (und das für 4 € mit Frühstück).
Der Ort (zumindest dieser Teil, in dem das Hostel liegt) besteht im Grunde nur aus Shops, Restaurants, Reisebüros, Massage-/Spa-Studios, kleinen Supermärkten und einigen Bars. Ein reiner Touristenort eben. Überwiegend machen hier anscheinend russische Touristen Urlaub, denn die Speisenkarten sind mitunter neben vietnamesisch und englisch auch in Russisch geschrieben und auch die Shops haben neben den vietnamesischen auch teilweise russische Namen. Ich hatte das vorher schon gelesen und die Überraschung war von daher nicht allzu groß. …
...neben Kroko-BBQ kann man an anderer Stelle auch Frog-BBQ bekommen... - so ist für jeden Geschmack etwas dabei
Die Uferstraße ist gesäumt mit vielen goßen Hotelbauten, es ist eine Art Park angelegt, Wassersport wird angeboten, etliche Liegen mit Schirme werden vermietet, Restaurants an der Promenade….usw. – alles was das touristische Herz halt so begehrt….
Ich habe mir ein ganzes Ende von den Touri-Zonen entfernt ein Plätzchen gesucht um den Nachmittag ausklingen zu lassen.
Zurück im Hostel verabredete ich mich spontan zum Essen mit Alex, einem deutschen Gast. Ob mein Zimmer vollständig belegt war, konnte ich nicht so recht rausfinden. Eine Koreanerin war dort und ein weiteres Bett sah benutzt aus. Die Koreanerin schien an Gesellschaft kein großes Interesse zu haben, so blieben wir halt zu zweit. Wir waren in einem sehr schönen und sehr beliebten Restaurant, nicht allzu weit vom Hostel entfernt, und ich aß aufgrund seiner Empfehlung ein vietnamesisches Curry. Sehr lecker!! Es war ein lustiger Abend und viele Reisegeschichten wurden ausgetauscht….
Nächsten Morgen zum Frühstück war ich überrascht bzw. erfreut: man kann hier aus 4 verschiedenen Varianten sein Frühstück wählen und bekommt es frisch zubereitet. Das ist mal was Neues!
Es war hier so heiß: 31 Grad – gefühlt lt. App 38 Grad …..und ich würde dem nicht widersprechen. Zu heiß zum rumlaufen. Eigentlich wollte ich mir hier was ansehen, was bei der Mittagshitze natürlich keine schlaue Idee ist. Also trödelte ich bisschen rum und machte mich dann auf den Weg zum Strand.
Großartig ist hier, dass man überall frisches Obst kaufen kann: Bananen, Litschi-ähnliche Früchte, Drachenfrucht, Mangos, Mandarinen und diverse mehr – toll!!! Überall reife Mangos für kleines Geld….das Paradies für mich.
Am Strand bin ich die Bucht komplett von einer Seite zur anderen gelaufen, konnte aber keine wirklich schönen Schattenplätze finden. Also landete ich nach einem laaaaangen Strandspaziergang in der Ecke vom Vortag und legte mich dort hin. Jedoch nicht für lange…Teile meines Körpers hatten bereits durch die intensive Sonnenbestrahlung beim Spaziergang Schaden genommen. Verdammte Axt! Ich muss mich erst mal wieder an das üppige Eincremen gewöhnen...
Blick in die Bucht nach links...
Blick in die Bucht nach rechts...
In meinem Zimmer traf ich dann die Taiwanesin wieder, die mittags die Koreanerin abgelöst hat. Wir verabredeten uns zum Abendessen und trafen in dem Lokal vom Vortag (sie wollte gern dorthin) den Alex wieder, der später mit dem Zug weiterfahren wollte und nun noch mit uns essen durfte (nun waren wir zu dritt und bekamen einen Vierertisch – ansonsten war nichts mehr frei). Es gab auch erneut (langweilig, ich weiß) Vietnamesisches Curry! Es war einfach ZU gut….
Mit Brenda bin ich anschließend noch durch die Straßen gelaufen auf der Suche nach einem Tuch für sie. Gekauft habe wir dann beide eines – aber es ist hier deutlich teurer als in Hanoi... Nach einem kurzen Abstecher auf die Dachterrasse (die diesmal auch beleuchtet war) endete dann auch mein zweiter Tag in Nha Trang….
Aufbruch: | 09.11.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 03.03.2017 |
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