Südostasien und mehr....2016/2017

Reisezeit: November 2016 - März 2017  |  von Uta Kühne

02.-04.02.2017 Phnom Penh - Kuta / Kuta (Bali)

Auch für mich war nun also der Tag der Weiterreise gekommen. Nachdem ich noch 2 Stunden nach dem Auschecken totgeschlagen hatte, konnte ich mich doch irgendwann mit dem TukTuk durch das üppige Verkehrsaufkommen zum Flughafen bringen lassen

"voll bis unters Dach" trifft hier auf jeden Fall zu

"voll bis unters Dach" trifft hier auf jeden Fall zu

Beim Einchecken wurde ich tatsächlich nach meinem Rück- oder Weiterflugticket gefragt! In Indonesien muss man (wie in so vielen anderen Ländern auch) die Ausreise gesichert haben und wie ich gelesen habe, wird das auch oft genug geprüft. Somit war ich also vorbereitet und habe mein bestätigtes Ticket vorgezeigt bzw. die Mail mit der Bestätigung und der Flugnummer, was im digitalen Zeitalter ausreichend ist.

Hintergrund ist, wie ich rausgefunden habe, dass die Airlines verpflichtet sind, die Passagiere ohne Ausreisenachweis, die nicht durch die Passkontrolle kommen, auf deren Kosten wieder mit zurückzunehmen. Da sichern sich die Gesellschaften (verständlicherweise) vorher ab. Ah....ja...

Wir kamen sogar pünktlich los und nach 2,5 Stunden in Kuala Lumpur an. Leider gab es keinen Direktflug und so wurde es für mich wieder zu einer langen Anreise. In KL hatte ich dann nochmal 2,5 Stunden Aufenthalt und natürlich keine malaysische Währung dabei (...meine restlichen Ringgit hatte ich in Thailand getauscht, da ich zu dem damaligen Zeitpunkt noch keinen Flug gebucht hatte und somit nicht wusste, dass ich über KL fliegen würde... ). War aber zum Glück auch nicht notwendig. Ich hatte noch einen Happen Brot dabei (klingt spartanisch – ist es auch ) und für alles andere gibt es ja Kreditkarten. Wasser kann man übrigens an Trinkwasserspendern auffüllen, sofern man denn leere Behälter dabei hat. Und wieder war ich vorbereitet: auf diese fantastische Idee wurde ich bereits in Vietnam gebracht und konnte diese in Phnom Penh und KL erneut nutzen. Wichtig ist allerdings immer der Hinweis: Drinking Water!! Anderenfalls könnte das „falsche“ Wasser zu bösen Überraschungen führen und das braucht schon mal niemand.

Auf Bali angekommen brauchte ich keinen Visa-Schalter mehr ansteuern (ich wollte ja nur 30 Tage ohne Wunsch auf Verlängerung bleiben) und lief gleich durch zur Passkontrolle……und war gespannt, ob die mein Ticket sehen wollten. Nö. Ich wurde gefragt, wann ich ausreisen wolle und dann war es das. Nachdem ich auch den Pepe wieder eingesammelt hatte, brauchte ich erneut Geld – und dummerweise wollten die 3 Automaten am Flughafen nicht mit mir bzw. meinen Kreditkarten sprechen und da wurde mir schon etwas mulmig…..ohne Geld ist natürlich schlecht. Aber nach geduldigem wiederholtem Ausprobieren aller angebotenen Optionen (die Automaten in den Ländern haben durchaus unterschiedliche Variationen an Eingabemöglichkeiten ) spuckte er mir dann doch ein paar Scheine aus.

....wenn man irendwann mal einen funktionierenden ATM findet (der mit meinen Karten arbeiten möchte  ) kann man bei dieser Währung erneut ganz schnell zur Millionärin werden...

....wenn man irendwann mal einen funktionierenden ATM findet (der mit meinen Karten arbeiten möchte ) kann man bei dieser Währung erneut ganz schnell zur Millionärin werden...

In einem etwas abgelegenen Shop kaufte ich mir dann noch etwas Wasser und machte den Fehler mich von einem Taxifahrer anlocken zu lassen. Auch über die Taxifahrer und deren Methoden hatte ich mich informiert und wusste, dass es nur ein seriöses Unternehmen gibt – er suggerierte mir, dass er dazu gehören würde…..was für Irrtum!! Dummheit sollte also bestraft werden und ich bezahlte den dreifachen Preis und damit reichlich Lehrgeld für meine mäßig professionelle Handlungsweise (wozu informiere ich mich doch gleich noch im Vorfeld….???!! ). So hatte ich also auch hier auf Bali mein Erlebnis mit dem Airport-Taxi und meine Erfahrung gemacht – künftig bin ich dann wohl (hoffentlich) wieder etwas mehr auf der Hut!

Es regnete zudem wie aus Eimern und wie ich bei meiner Ankunft im Hotel (gg. 3 Uhr nachts irgendwann) erfuhr, ist das der alltägliche Wetterzustand hier…..seit Tagen schon. Das ist doch mal unerfreulich!

Der folgende Tag bestätigte dies aufs Übelste: es schiffte, als ob irgendjemand einen riesigen Hahn aufgedreht hat und das Wasser einfach mal laufen ließ. Unglaublich!! Half ja aber alles nichts, ich musste mich versorgen und so stapfte ich in meinem zweiten und nagelneuen Poncho los durch die Straßen.

....alles nass....

....alles nass....

..und nun muss er wieder trocknen...

..und nun muss er wieder trocknen...

Nachdem ich mich erstmal an die nasse Situation gewöhnt hatte, war es mir egal und ich spazierte in allen Abstufungen des Regens durch die Straßen bis zum Strand……..der erwartungsgemäß leer und nicht sehr einladend war.

hohe Wellen, ein trostloser Strand und arbeitslose Surflehrer...

hohe Wellen, ein trostloser Strand und arbeitslose Surflehrer...

...so präsentierte sich mir der Kuta-Beach an meinem ersten Tag...

...so präsentierte sich mir der Kuta-Beach an meinem ersten Tag...

Der einzige Vorteil des schlechten Wetters war jedoch, dass sich auch die Verkäufer der unfassbar vielen Shops usw. in ihre Läden verkrochen hatten und ich weitestgehend unbehelligt meiner Wege laufen konnte. Top!

doch kurz mal unterstellen

doch kurz mal unterstellen

Mit einem kleinen Snack in einem „German Restaurant“ (die ich normalerweise ja meide, doch diesmal sprach es mich aus unerfindlichen Gründen an ) stärkte ich mich erst mal und versuchte kurzfristig etwas zu trocknen. Über die angebotenen Speisen in der Karte habe ich mich erneut amüsiert - es gab „typisches german Essen“ wie Haxe oder Bratwurst mit Kartoffelpüree (ob es auch Sauerkraut gab, weiß ich gar nicht - aber bestimmt! ) oder Rouladen mit Rotkohl und dergleichen. Für mich kam das jedoch nicht in Frage....

feines heimisches Essen

feines heimisches Essen

Die Nacht war zu kurz, das Wetter zu schlecht – ich blieb nach meiner Rückkehr anschließend im Hotel und ruhte mich ewas aus....

Glücklicherweise hatte das Wetter zumindest am kommenden Tag ein Einsehen und die Sonne schien, so dass ich mir Kuta doch noch mal anschauen konnte.

...hier gibt es auch lustige Gesellen....

...hier gibt es auch lustige Gesellen....

...viele Locals am Strand..

...viele Locals am Strand..

Was ich gesehen habe sprach mich allerdings nicht sonderlich an: so eine enorme Ansammlung an identischen Geschäften, Massage- und Spa-Salons, dazwischen Restaurants und unendlich viele kleine Supermärkte habe ich vermutlich noch nie gesehen!! Da halfen auch keine angelesenen Vorkenntnisse – das konnte ich kaum glauben. Nicht nur eine Straße sah so aus - neeeeein, das wäre ja zu schlicht – es waren etliche mehr. Auch hier ist es der reinste Spießrutenlauf, da man wirklich alle 2-3 Meter angequatscht wird. Erneut darf ich feststellen: mir ist das zu viel und ich habe die Jungs und Mädels konsequent ignoriert. Nicht besonders freundlich, ich weiß, aber wenn ich jeden freundlich ablehne (die dann ja immer wieder nachfragen usw.), bin ich wohl heiser, wenn ich mein Hotel wieder erreiche.
Doch zum Glück ist das alles Geschmackssache und wer den „totalen Tourismus“ mit Bars, Clubs und einem Überangebot an Spas, Shops, Restaurants, Hotels etc. mag, der ist in Kuta genau richtig.

es reiht sich shop an shop (und das ist nur eine Nebenstraße  )

es reiht sich shop an shop (und das ist nur eine Nebenstraße )

Am schlimmsten fand ich jedoch, den angeschwemmten Müll am Strand!! Die ersten Meter des Wassers bestanden nur aus Plastikmüll jeder Art – jedenfalls an der Stelle, an der ich ankam. Auch so etwas hatte ich bislang in dieser Form noch nicht gesehen – und schön geht definitiv anders!

- ohne Worte -

- ohne Worte -

Für mich wird Kuta jedoch nicht zu meinen favorisierten Städten gehören und deshalb war es auch nur gut, dass ich den Ort nach 2 Tagen wieder verlassen habe: es ging nach Canggu…..

© Uta Kühne, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur - Vietnam - Thailand - Malaysia - Kambodscha ...... und wohin es mich womöglich sonst noch verschlägt...
Details:
Aufbruch: 09.11.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 03.03.2017
Reiseziele: Singapur
Vietnam
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Indonesien
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.