Weltreise
Indien - Bhutan
218. Tag Siliguri Indien
Heute haben wir den Grenzübergang von Nepal nach Indien zu bewältigen. Es geht an der Grenze ganz gut voran und wir haben ca. 40 km bis Siliguri zu fahren. Es geht durch die kleine Grenzstadt und wir erreichen wieder Indien.
Wir fahren wieder durch Teeplantagen, dieses Mal wird Tee gepflückt, der erste Tee in dieser Saison.
Wir stehen dieses Mal an einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs.
219. Tag, Mittwoch, der 28.3.2018 – Siliguri –
Heute machen wir einen Jeepausflug nach Darjeeling. Es sind rund 70 km zu fahren und die Straße ist recht eng, gut daß wir nicht mit den eigenen Autos fahren.
Die Schienen des Toy Trains, Weltkulturerbe, begleiten unsere Fahrt. Kleine Häuschen liegen direkt an den Schienen. Der Zug fährt hier langsam vorbei.
Wir fahren mit den Jeeps hinauf nach Darjeeling und steigen dort dann in den Toy Train ein, um dann über eine Schleife, dem Batasia Loop, nach Ghum zu fahren.
Es geht eng an der Straße und den Autos vorbei, aber auch an den Geschäften. Die Lok tute laut, damit sich die Passanten in Sicherheit bringen können. Aber die Geschwindigkeit ist natürlich nicht hoch, die die Schmalspurbahn fährt.
Am Denkmal für die nepalesischen Gurkha Soldaten, die im indischen Unabhängigkeitskampf gefallen sind, machen wir halt und steigen aus. Es blüht um uns herum.
In Ghum steigen wir dann aus, es ist um die Mittagszeit und in den Garküchen wird das Essen frisch gekocht angeboten.
Wir verzichten darauf und fahren mit dem Jeep zurück zum Stellplatz, wieder durch die grünen Teeplantagen.
Wir kommen am Fluss vorbei, hier werden die dicken Kieselsteine aus dem Fluss geborgen und irgendwo im Straßenbau wieder verwendet
220. Tag, Donnerstag, der 29.3.2018 – Jaigaon –
Zur Grenze nach Bhutan müssen wir ca. 160 km fahren.
Wir standen für die Nacht auf einer Wiese.
221. Tag, Freitag, der 30.3.2018 – Paro –
Der Grenzübergang ist gut vorbereitet, in Bhutan mußten wir dann Autos parken und zurück zum Zoll gehen, dort bekamen wir dann den Einreisestempel. Dann konnte es weitergehen ungefähr 170 km bis zu einem Stellplatz an einem Bach.
Wir sind überrascht, es ist jetzt viel sauberer als in Indien, es liegt kein Müll herum. Auch die Landschaft ist nun sehr schön. Es ist Frühling, es blüht und grünt. Wir sind in der Schweiz Asiens
Es ist das Tshechu Fest und viele Menschen sind auf den Beinen und wollen den großen Thangka, ein nach religiösen Vorschriften bemaltes Tuch, sehen. Wir fahren erst mal an dem Kloster zum Stellplatz am Fluss vorbei.
Am Abend ist dort im Zelt ein Abendessen und Folklore mit Tanz und Musik.
222. Tag, Samstag, der 31.3.2018 – Paro –
Heute Morgen geht es schon um 6.3o Uhr los, denn wir wollen zum Kloster fahren zum Tshechu Fest. Wir fahren mit dem Bus, den letzten Rest zum Innenhof des Klosters gehen wir zu Fuß, wie auch viele andere Menschen. Sie sind festtäglich gekleidet.
Sie kommen mit Kind und Kegel, haben Verpflegung dabei und lassen sich auf der Erde nieder.
Der große Thangka aus dem 8. Jh. ist ausgehängt und alle stehen davor und bewundern ihn. Sie deuten die religiösen Bilder, wir können leider nichts davon verstehen.
Die Menschen stellen sich auf, denn sie erwarten den König, der dieses Kloster zu dem Fest besuchen wird.
Nachdem der König durch seine Untertanen geschritten ist und sie begrüßt hat, sind wir gegangen und zum Platz zurück gefahren, denn es soll heute noch eine Besichtigung inklusive Wanderung zum Tigernest geben
Das Tigernest ist ein Kloster, das hoch in den Bergen am Fels klebt. Die Gruppe bricht dazu auf. Wir bleiben zurück, denn es ist sehr anstrengend dorthin zu kommen.
Das Wetter ist auch nicht so gut, es regnet in Strömen und wir haben Mitleid mit den anderen, die sich dort oben in den Bergen befinden. Als die Sonne wieder scheint gehen wir mit Rita, die auch fußkrank ist, in die kleine Stadt, aber so viel ist dort auch nicht zu sehen.
223. Tag, Sonntag, der 1.4.2018 – Thimphu –
Nach Thimphu sind es nur 60 km. Da wir uns dort schon um 9.oo Uhr zur Stadtbesichtigung treffen wollen, geht es früh los. Thimphu ist die Hauptstadt von Bhutan.
Dann ging es mit den Kleinbussen zur großen Buddhafigur, die ca. 50 m hoch ist. Diese Figur wurde in China hergestellt und in Stücken mit Schiffen und Trucks an diesen Platz gebracht. Hier zusammengesetzt und aufgestellt. In der Figur sollen tausende von kleinen Buddhafiguren sein.
Hier blühte es mit aller Kraft. Die Bäume, die Blumen in allen Farben strahlten um die Wette mit der Sonne.
Dann ging es zurück zu unserem Stellplatz am Stadion. Nachmittags sind wir dann alleine durch die Stadt geschlendert und haben uns ein Café gesucht. Am Abend fand dann ein Essen mit dem Kulturminister statt. Zur Erinnerung ließ er sich dann mit der Gruppe fotografieren.
224. Tag, Montag, der 2.4.2018 – Punakha –
Es sind rund 80 km zu fahren. Schon bald erreichen wir den Dochula Pass. Als wir dann auf der Höhe von 3.116 m sind ist die Passhöhe erreicht. Von hier aus können wir, da so gutes Wetter ist, die Himalaya Berge sehen.
Eine Tafel erklärt uns, welchen Berg wir sehen und wie hoch er ist. Heute ist wirklich tolle Sicht und wir fotografieren wieder mal wie verrückt.
Auf der Passhöhe befinden sich 108 kleine Stupas, sie wurden errichtet als Erringung an die Opfer der Auseinandersetzung zwischen der bhutanischen Armee und Rebellen aus Assam.
In der Nähe des Dzong von Punakha ist unser Stellplatz an einem Fluß. Wir finden einen schönen Platz, nebenan liegt noch eine Stupa. Am 15.oo Uhr geht es dann mit Taxis zum Dzong, den wir besichtigen wollen.
unser Stellplatz am Fluss, die Kuh besucht uns kurz, schnüffelt im Müll herum und zockelt dann weiter.
die Seite der Mönche - Der Gottesdienst ist zu Ende und es hat den Anschein, als ob die Mönche fliehen.
225. Tag, Dienstag, der 3.4.2018 – Gangtey im Phobjikha-Tal –
Heute geht’s weiter 90 km zum Teil sehr schlechte Straße.
Dann fahren wir herunter ins Tal, hier ist unser Stellplatz auf einer großen Wiese, es regnet, aber nur kurz, es ist recht kühl.
Die weißen Fahnen erinnern an einen Verstorbenen, sie werden beim Tod aufgestellt und sollen ein halbes Jahr stehen bleiben, meist sind sie aber länger dort bis sie verwittert sind.
226. Tag, Mittwoch, der 4.4.2018 – Trongsa –
Heute geht es weiter auf die Piste, ca. 80 km, aber die Straße ist sehr schlecht und als wir das Tal verlassen haben geht es gleich los.
Baustellen und Erdrutsche halten uns auf, wir müssen anhalten, bis der Bagger die Straße einigermaßen geräumt haben.
Jetzt kommt auch noch ein anderes Auto entgegen
Nach mehr als fünf Stunden haben wir es geschafft und stehen dicht an dicht am Watchtower Museum in Trongsa. Am Nachmittag gehen wir ins Museum und schauen uns die kleine Ausstellung an.
227. Tag, Donnerstag, der 5.4.2018 – Jakar – Bhumtang –
Heute stehen 70km und die Straße ist auch nicht besser, es geht also genauso weiter wie gestern. Die Straße ist wieder so schlecht und voller Baustellen, daß wir kaum voran kommen.
Solche Stücke gibt es zwischendrin schon mal, meist sind sie kurz, aber man kann sich vorstellen, wie die Straße mal wird, wenn sie fertig ist. Wir können aber darauf nicht warten.
Auch in den Dörfern reiht sich Loch an Loch. Am Straßenrand liegt schon der Schotter zur Reparatur der Straße.
Hier in Jakar hat sich ein Schweizer niedergelassen, der selbst gemachten Emmentaler verkauft. Unser erste Weg führte uns in den Laden, wo wir uns mit dem leckeren Käse eingedeckt haben
Die Nacht haben wir auf dem Fußballplatz verbracht. Am Abend sind wir ins Dorf gegangen und haben dort gegessen. Der Wirt sprach deutsch, er hat eine Lehre in Deutschland gemacht.
228. Tag, Freitag, der 6.4.2018 – Mongar –
Für heute stehen 180 km an und deshalb fahren wir um 7.oo Uhr los. Denn die Strecke ist wieder sehr anspruchsvoll und es geht auch so weiter, immer am Abhang entlang.
Bei 3.757 m kommen wir sogar noch in den Schnee, rechts und links der Straße liegen noch einige Schneefelder.
Drüben auf der anderen Seite des Tales fällt ein Wasserfall in die Tiefe. Die Straße führt oberhalb vorbei.
Aber dann ist es auch wieder vorbei. Hier in dem Steinbruch wird der Schotter für die Straße abgebaut.
Die letzten Kilometer zu unserem Stellplatz auf dem Fußballplatz in Mongar fahren wir also wieder auf Schotter.
229. Tag, Samstag, der 7.4.2018 – Gom Kora –
Auch heute geht’s so weiter, wir müssen 95 km fahren und die schlechte Straße hat uns wieder.
Diese Straße zu fahren macht keinen Spaß und es ist mega anstrengend. Die Landschaft geht an dem Fahrer vorbei, es bleibt keine Zeit auch nur ein Auge darauf zu werfen.
Vor einer Baustelle versammeln sich alle wieder und warten, daß es weitergeht. Die Straße ist Stundenweise gesperrt und wir haben uns so eingerichtet, daß wir die freie Zeit für die Durchfahrt ab 10.3o Uhr erreichen.
Aber auch das haben wir gemeistert und sind am frühen Nachmittag am Kloster in Gom Kora angekommen. Hier können wir uns im Klostergarten hinstellen, denn die Mönche sind nicht da.
230. Tag, Sonntag, der 8.4.2018 – Narphoong –
Heute Morgen geht’s dann wieder los, wir verlassen den ruhigen Klosterhof und haben 140 km bis kurz vor die Grenze wieder nach Indien vor uns.
Wir kommen wieder an den Wellblechhütten der Straßenarbeiter vorbei. Die Straße ist kurz geteert, dann geht der Kampf wieder los.
Schon weit im Voraus können wir sehen, wie die Straße verläuft, aber bis wir dort sind dauert es noch einige Zeit.
Solche Schilder mit den Sprüchen stehen in Abständen an der Straße.
Bis wir dann endlich in Narphoong, dem kleinen Grenzort ankommen. Wir sind geschlaucht und müde, die Fahrt heute war so mit das Anstrengendste.
Bhutan ist eigentlich ein schönes Land, die Natur und die Landschaften sind schön. Aber die Straßen haben uns das Land vergällt. Es war sehr hart und anstrengend dort zu fahren. Vielleicht sind in 5 Jahren alle Straßen fertig und es ist einfacher Bhutan zu bereisen. Die Menschen waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Auch gab es nicht so viel Müll, wie in den anderen Ländern.
Aufbruch: | 27.08.2017 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2018 |
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