Australien in 90 Tagen / Perth - Brisbane - Perth

Mi. 5.6.

Wir geben am Morgen unsere „Machine“, wie der Metalldetektor hier genannt wird, wieder zurück und da wir wieder alles ordentlich übergeben haben, bekommen wir auch unsere 1500 Dollar Einsatz zurück.

Danach schauen wir noch kurz nach Geschäften, wo Gold verkauft wird. Wir sind erstaunt, dass es in einer der bekanntesten Goldgräber-Städte kaum entsprechende Geschäfte gibt, eigentlich gibt’s viel mehr Kleidungs- oder Ramschgeschäfte. Von Coober Pedy, dem Opalzentrum Australiens, kennen wir es umgekehrt, da ist fast jedes Geschäft ein Opalgeschäft.

Jetzt müssen wir wieder mal unsere Vorräte auffüllen, da es ja weiter Richtung „Outback“ geht und im nächsten angepeilten Ort Laverton vermutlich nicht mehr diese Einkaufsmöglichkeiten wie in Kalgoorlie bestehen.

Ingrid kann sich beim Einkaufen nicht konzentrieren, da sie dringend auf die Toilette muss. Ganz in der Nähe ist eine Public Toilet, sehr modern, mit Schiebetüre, klassischer Musikuntermalung und die Toilette spricht auch zum Besucher. Ganz interessant ist, dass die Klospülung automatisch erst dann betätigt wird, während man sich die Hände wäscht .

Nur noch tanken, diesmal bei Woolworths-Tankstelle zwei Dollar gespart, weil wir bei Woolworths eingekauft haben.

Auf der ca. vierstündigen Fahrt begegnen diesmal keiner Alko-Kontrolle, wie in Norseman am Sonntag zuvor (Ingrid als Fahrerin hatte natürlich 0.0 Promille). Aber wir begegneten wieder einigen Road Trains.

In Laverton suchen wir das Visitor Center auf und anschließend noch die Police Station, um uns nach den Straßenbedingungen und den Wettervorhersagen für die nächsten Tage in dieser Gegend zu erkundigen.

Wir wollen uns dort auch gleich registrieren lassen, weil wir die einsamen, wenig befahrenen Tracks Anne Beadell und Connie Sue Highway fahren wollen. Die nette Police Officerin meinte, wir sollen in Warburton ebenfalls zur Police Station gehen und uns dort melden, damit nicht nach uns gesucht wird, falls wir nicht mehr auftauchen. Außerdem haben wir damit den Wünschen unseres Autovermieters Apollo entsprochen.

Fahren die White Cliff Rd (Piste) ungefähr 30 km Richtung Anne Beadell Hwy und suchen uns noch im Hellen einen Platz im Busch für die Nacht.

Wir gehen ziemlich zeitig schlafen, noch vor 21:00 Uhr. In der Nacht ist es so ruhig, dass man eine Stecknadel fallen hätte hören können. In Kalgoorlie war es am Campingplatz nämlich ziemlich laut, da scheinbar im Umfeld auch in der Nacht fleißig geschürft wird. Auch hat es jetzt im Busch ein Ende mit Ensuite Campsites, Schaufelservice ist angesagt.