Australien in 90 Tagen / Perth - Brisbane - Perth

So. 16.6.

Die Opalsucht ist in Coober Pedy wieder ausgebrochen, wir müssen in fast jedes Geschäft, um uns die besonderen Steine anzuschauen, die Opalshops haben alle auch sonntags geöffnet.

Wir checken um 15:00 Uhr in unserem Undergroundmotel ein und beziehen ein Familienzimmer, was anderes war nicht mehr frei. Jetzt toben wir uns so richtig aus mit dem vielen Platz, den jetzt plötzlich haben. Sind also vom „My home is my Kastl“, wie wir unser jetziges Zuhause im Auto nennen, in ein riesiges Zimmer nur für uns zwei bersiedelt.

Heute waren wir auch auf unserem eigenen Lookout, sind auf den Hügel, wo sich drunter unser Zimmer befindet, gewandert und von dort oben hat man den herrlichsten Rundumblick über Coober Pedy inkl. wieder mal einem sehr schönen Sonnenuntergang. Eine Ladung Wäsche ist auch schon gewaschen, morgen kommt die Zweite dran.

Mo. 17.6.

Den dritten Tag (Montag) in Coober Pedy gehen wir auch noch gemütlich an, die zweite Ladung Wäsche wird gewaschen. Jetzt sind wir beinahe wieder klinisch rein.

Übrigens: in unserem Zimmer könnte man durchaus noch Opale aus der Wand klopfen! (siehe unser Foto unten)

Wir besuchen auch hier das Police Office, um uns bei dem netten älteren Chief Officer aus 2016 für den Tipp, den er uns damals gegeben hat, zu bedanken. Er hatte uns empfohlen, den Lake Gairdner NP Richtung Süden zu nehmen, weil wir erwähnt hatten, dass wir gerne Piste fahren, da der Anne Beadell Hwy wg. zu viel Regen nicht befahrbar war. Der nette Officer aus 2016 war zwar nicht mehr da, er ist seit vorigem Jahr in Pension (wie Robert) aber ein anderer netter Chief Officer war da. Wir erzählen ihm, weshalb wir kommen und dass wir auch diesmal wieder einen Teil des Lake Gairdner NP fahren wollen, weil uns das 2016 so gut gefallen hat.

Er schüttelt den Kopf und sagt, dass das wohl nicht möglich sein wird, weil Regen vom Süden her übers Land gezogen ist und die Tracks im Lake Gairdner NP derzeit geschlossen sind. Versucht man, in so einen geschlossenen Track einzufahren, kann es passieren, dass man empfindlich hohe Strafen zahlen muss.

Aber wenigstens haben wir diesmal einen Teil des 2016 nicht befahrbaren Tracks (Anne Beadell/Connie Sue) befahren können. Trotzdem ist es schade, dass wir unser Vorhaben für heuer wieder nicht wie geplant durchführen können. Wir fahren aber ein kurzes Stück den Anne Beadell Hwy von Coober Pedy hinein, um zu sehen, wie er sich von dieser Seite darstellt und wieder zurück, nur zum Schnuppern.

Wir kaufen noch Proviant ein und gehen hier noch einmal essen. Morgen am Mittwoch den 18.6. müssen wir um 10:00 Uhr wieder aus unserem gemütlichen Undergroundmotel raus, da hat es ohne Heizung angenehme 22° im Zimmer, jetzt müssen wir uns wieder an die Kälte in unserem „Kastl“ gewöhnen.

Di. 18.6.

Die Alternativroute wird jetzt wieder der Oodnadatta Track Richtung Osten über William Creek und Marree sein. Teilweise geht dieser Track auch hier im Süden wieder die Old Ghan Railway Route entlang. In William Creek wollen wir diesmal noch nicht übernachten, da es erst 14:30 Uhr ist und wir durchaus noch ein paar Kilometer abspulen können.

Ab William Creek ist diese Strecke echt stark frequentiert, es kommen uns auf diesen 400 km mindestens 20 bis 25 Fahrzeuge entgegen. Leider haben wir da dann auch unseren ersten "Pecker" (Macke) in der noch makellosen Windschutzscheibe bekommen.

Wir schauen uns auch wieder kurz den Lake Eyre an, der aber diesmal kein Wasser im südlichen Bereich hat.

Überhaupt gibt diese Piste zwischen William Creek und Lyndhorst nichts her und jetzt müssen wir sie schon nach 2013 und 2016 ein drittes Mal befahren, da es eigentlich (außer ganz im Süden) nur drei Möglichkeiten gibt zwischen Zentrum und Osten Australiens zu wechseln. Die anderen beiden Möglichkeiten sind weiter im Norden.