Quer durch den magischen Kontinent
Zwischen Karibik und Pyramiden
La Ceiba - Honduras
Nach einer wohlbringenden Zeit kehrt der Tross zurueck ans Festland. Achtung: Die Rueckreise kann sich als Schwerenoeterei am Hafen in Utila gestalten, da ein Gedraenge wie an einem Stadion herrscht. Pues esto. Im Hafenschlamm schlummernde Mantarochen entschaedigen aber jedoch dafuer.
In La Ceiba zurueckgekehrt suchen wir eine vernuenftige Nachtbleibe, die Wahlweise an das Hostal "Rotterdam" faellt. Dort ist es wie immer, nur das wir uns zum Abschluss der Tiroler Wochen gewaltig in unsere "Corrida America Central" des beliebte Gesellschaftspiel Namens Watten der alpinen Bevoelkerung vertiefen. Dabei werden Umengen von gruenem Kraut vertilgt was natuerlich zur Belustigung aller fuehrt. Das Leben ist fabelhaft!
Fuer Clemens sind es die letzten Tage, so geniessen wir alles innigst und entdecken La Ceiba auf unsere Art und Weise. Es stellt sich dann heraus das man gut essen kann hier und das die Menschen hier doch ganz umgaenglich sind. Pues vale...
Eines fruehen Tages spazieren die Gefaehrten an den Strand. Ganz aufgeregt (und von Sandfliegen zerstochen!) kehren sie zurueck. Ich wuerde niemals glauben wen er (Steff) am Strand begegnet waere! Júlio Suazo! Nun, das scheint ein Ding zu sein, wie klein die Welt ist, zur Erklaerung: Maynor und Júlio Suazo sind Kicker beim SV Austria Salzburg und spielen schon einige Jahre in Oesterreich, man kennt sie sogar vom Fortgehen. Júlio duerfte es noch mehr ueberrascht haben, da er in Salzburger Short von auslaendischen Fans erkannt wurde, gute Publicity fuer ihn vor den eigenen Leuten.... In der Hondurenischen Liga gibt es sogar einen Trabanten - Club mit dem dem Namen Austria Salzburg..... Hoert, hoert... (na ja, wird wohl nur fuer Salzburger interessant sein..)
Die Tage vergehen auch hier im allseitigen Gefallen. Die HAfenstadt birgt so manche Besonderheit, da sich alles moegliche einstellt. Gemaess ihrer Natur wollen es die Tiroler auch mal schneien lassen, was zu Erfahrungen der einschlaegigen Art fuehrt. Im NAchhinein betrachtet sind es aber gerade jene Situationen, aus denen der Reisende ungeheuer profitieren kann, wenn es gilt, Ruhe und Konzentration zu bewahren, im Eins zu Eins mit den Einheimischen vor Ort auf der Strasse.
Im milchigen Schein der Strassenzuege gammelt allerhand Gesockse und Ruechiges Volk des NAchts und das ganze darf getrost als Stellungs und Taktik Spiel betrachtet werden. MAn will ja anscheinend von den bisherigen Ueberraschungen dazugelernt haben, ohne mit leeren Haenden dazu stehen. Mysterioese Gestalten gesellen sich dazu und Kollege D. Stellt Kontakt und Dolmetsching her. Wie immer in Lateinischen Regionen hat alles prinzipiell mit Warten und Ausharren zu tun, Geduld und Geschicklichkeit sollten zum Ziel fuehren. Als die Protagonisten sich aber nachteilig aendern wird einem natuerlich schummrig zu Mute. Ob das Unterfangen allerdings zu Erfolg fuehren wird ist unklar, mir als Aussenstehendem aber ohnehin sekundaer. Nach Weilen der Hehlerei kreuzt ein Typ mit gelben Augen dazu??? Fadenscheinige Geleut aber in Wahrheit erregt er mein Mitleid. Aus Minderer Bemittelung muss ihm der Weg zum Arzt verwehrt gewesen sein, so hat er eine klaffende, eiternde Wunde am Brustkorb, genaeht mit einem dicken Faden.... Danach und davor hab ich sowas nicht mehr gesehen.... Der Tiroler in seinen gletscherartigen Begierden hat sowieso das Nachsehen, denn auch die (alten) Turnschuhe als Pfand koennen kein AUftauchen mehr des Boten bewirken, was nur eines beweist: Gruen leuchtet die Freude, alles andere ist Katzengold und blendet.
Es geht dann doch weiter, und vom Kerl der sich in San Pedro Sula (650 000) von uns verabschiedet, ward von da an nie mehr gehoert.... ob der ueberhaupt jemals wieder ins gelobte Land (hahahaha) zurueckgekommen ist? No sé...
QUE TE VAYAS BIEN!!!
Wir richten den Blick voellig nach vorne, denn fuer uns, so scheint es, geht es jetzt erst so richtig los... corre lo.... bueno.... abends kreuzen wir an der Strassen gabelung "La Entrada" auf und suchen eine Bleibe fuer das naechste Unterfangen. Morgen soll es dann losgehen, wenn mein Herz erst so richtig zum Huepfen angfangen wird: ERSTER KONTAKT MIT DEN RELIKTEN DER STERNENFAHRER .... Die Ruinen und Pyramiden von "Copan" warten in den Bergen auf uns endlich einmal besucht zu werden... uns trennen nur mehr 50 km voneinander.... Hier in La Entrada geht alles sehr beschaulich zu, muss aber ehrlich sagen, dass ich es schon laenger nicht mehr so steril gesehen habe, Bergdorf eben. Das Essen legt traditionsmaessig einen Gang zu und man erhaelt seit laengerem wieder Indio-Food, Frijoles - Tacos und gefuellte Tortas... mmmmhhhhmmmmm, dass erscheint mir schon authentischer.... nach einigen recht netten Kontakten mir den Ansaessigen bereiten wir uns auf diesen wichtigen Tag vor... Arrrrrriiiibbbbaaaaaaaaaaaaa
Die Welt hier ist schoen und Honduras bereitet sich vor Splitter der Ewigkeit in meinem Reich zu werden, A ver...
Aufbruch: | März 2004 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | September 2004 |
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