Quer durch den magischen Kontinent

Reisezeit: März - September 2004  |  von Hans Eder

GUATEMALA: Petén Itzá - Maya Hochkultur: La Magnífica Selva - "Ciudad de los dios"

GUATEMALA - TIKAL

CIUDAD DE LOS DIOS

Langsam und bedächtig gehe ich den Weg hinab, der von Bäumen, Sträuchern, Urwaldriesen und Dickicht gesäumt ist. So empfinde ich den tropischen Dschungl am nähesten, am kräftigsten in meiner Reise hier, da führt kein Weg drum herum, und vor allem fühle ich mich am Ziel meiner Träume, so wie es mir die Visionen schon lange vorher gezeigt haben, grande es la fuerca del Onipotente!

Sie sollen Raum- und Sternfahrer gewesen sein, unter ihnen sollen galaktische Agenten agiert haben, es ist kaum zu glauben, aber ich bin hier. Das, was immer so weit von mit in Mittelerde weg war, nun ist es da, zum Greifen nahe, und doch bloss ein Traum? Ich bin lediglich auf Besuch hier, durch die Gnade Gottes, der höheren Energien, dass wird mir hier bewusst. Unglaublich! Was hat diese Herren von einst in ihrer Macht dazu bewogen, das ganze hier wieder aufzugeben? Wohin sind sie gegangen? Ist das hier ein Puzzlestein zum Verständnis? Que si... aber nun schreite ich durch die Zeiten, durch Erinnerung an andere Tage, caramba, mir ist ganz, ganz anders zu Mute!

TIKAL ist ein Konglomerat an wuchtigen Bauten, an extrem hochstehenden Kunst-Bauwerken. Eine niemals erahnte Schönheit geht von dieser wahrhaftigen Pracht aus. Um nicht verletzend zu wirken, aber was sind dagegen schon unsere katholischen, klassizistischen Barock und Renaissance Bauten? Das alles ist plump und trostlos dagegen, eine abkupferung des orientalischen Baustiles. Das hier aber gleicht einer neuen Offenbarung und hält die wahrhaftige präsente Macht und ihre Orte und Manifestationen am Leben, auf dem Planeten.

Eine sehr gut aufbereite Informations und Anschaungsquelle bietet die Website: www.tikalpark.de , eine Deutsch-Guatemaltekische Gemeinschaftsproduktion, die von der Nationalparkverwaltung zur Verfügung gestellt wird und neben Fotos auch sehr gute Ökologische, Botanische und Kunstorientierte Fakten bietet!

Ein mehrstündiger Rundgang bietet sich an: Tatsächlich sollen es noch viele Quadratkilometer sein, die gar nicht mal freigelegt sind, aber schon so ist ein mehrstündiger Zirkel Pflicht. Von Norden her kommend schreitet man an zahlreichen Tempelanlagen kleineren Formates vorbei, allesamt vom Wald und seinen Mysterien verschlungen. Einen Kilometer gegangen stösst man unverhofft an eine sehr mächtige Tempelanlage. Es bietet sich die Gelegenheit an, ihn aufzusteigen, die Parkverwaltung hat recht gute Stufensysteme angelegt. Ehrfurcht und Selbstkritik sollten jeden überkommen, der sich solchen magischen Bauwerken nähert. Es soll überhaupt keine Selbstverständlichkeit geben, ja, man sollte aus Umsicht meiden, weichen, aus Demut davon ablassen. Oder sich der Macht bewusst sein. Als junger Mensch ist man unbedachter, aber dieses Bewusstsein war mit mir, eindeutig. Oben angekommen, ist man von der Offebarung, der Sicht überwältigt, es ist unfassbar!

Yax Kin - ueber 60 Meter hoch, eines der höchsten Bauwerke überhaupt in der Mayakunst, und von ihm blickt man weit über den Urwald, in diesem gewaltigen Bassin zwischen der Bergketten Mexikos und dem karibischen Meer im Golf von Honduras. Und von hier sieht man das Stadt Zentrum der sagenhaften Metropole, es sind gigantische Tempel, die sich geometrisch Gegenüberstehen. Es ist schlicht und einfach überwältigend.

Südwestwärts eröffnen sich mehrere Anlagen. Es soll die grösste aller Städte der Mayas gewesen sein, weit über
100 000 Einwohner. Im Urwald zischen Laute ganz ko(s)misch herein, seltsame Wesenheiten, oder einfach nur Insekten (die selber ja schon etwas ausserirdisch sich so betrachten lassen), und es dröhnt und brodelt nur so aus dem Wald. Es mag zwar dem Betrachter recht verlassen so erst einmal vorkommen, aber in Wahrheit fühlt man die Präsenz sehr gegenwärtig, eine elektrisierende Erfahrung! Die "Sieben Tempel" kommen, tauchen im Baum-Meer auf, faszinierendes Erlebnis, für was es auch immer gedient haben mag: Die Bäume haben sich längst schon über die fein ausgearbeiteten Steintempelchen ausgebreitet, eine filigrane Einfassung. In tiefem Sinnieren über die Sinnhaftigkeiten der Gebäude, entzückt von der Schwingung der Stätte torkelt man Glücklich vor Sinnen hinüber zu der Pyramide der "Verlorenen Welt". Welch klingender Name. Hat es tatsächlich Völker und Menschen gegeben, die in andere Dimensionen verschwunden, übergegangen sind? Wer weiss. Es hat schon so etwas Universelles an sich hier. Es soll ja das Galaktische Zentrum geben. HUNAB KU - das Zentrum der Milchstrasse. Weit weg, aber dieser Ort ist in Verbindung mit diesem Relais.

Andächtig und überwältigt trifft man auf den Hauptplatz im Süden des heiligen Bezirkes. Er gestaltet sich als Superlative und lässt nur mehr Staunen zu. Ein Wahnsinn, wie komme ich dazu, das einmal gesehen zu haben? Zwei mächtige Neun-stufige Pyramiden gesellen sich zusammen, auf deren Spitze grosse Gott-Gleiche Wesenheiten thronen. Ein Anblick, bei dem es einen den Atem verschlägt. Sie sollen einst in Farbe (Rot u.a.) erstrahlt haben, ähnlich wie die Tempel Asiens, man erahnt die Herrlichkeit, dieser Bauwerke und deren energetischen Bedeutungen. Welch grandioser Anblick. Flankiert werden die Zwei hohen Herrscher von einer Skyline an Tempelgebäuden, denen ein Trapez-Förmiger verschachtelter Stil angehört, der äusserst geometrisch und durchdacht sich in aller Pracht erhebt. Eine Augenweide und eine niemals geahnte Wahrwerdung, eine Freudvolle Ereilung tieftser Glückgefühle. Nun, da steh ich nun, reich beschenkt und im Herz der Welt.

Ha Sawa Chaan K´awil als hoher Priester soll der Inqenieur dieser goldenen Achse gewesen sein. Tief ergriffen von dem bisherig gesichtetem sucht man in aller Stille einen Platz und öffnet sich der höheren Grundschwingung dieses Ortes. Eine Meditation, eine Reflektion über das gewaltige Geschenk an diesem Ort zu sein, lässt einen in einen tiefen Frieden kommen. Man erahnt still und lächelnd, warum die grossen Herren von einst das Vermächtnis zum Bestaunen der Nachwelt hinterliessen, welchen Sinn ihr Beweis und ihre Pracht für die Transformation des Planeten noch haben werden.

Affen kreischen durch das Geäst und allerhand Tiere und tropische Schönheiten kämpfen sich durch das Gebüsch, durch die grüne Welt und man fühlt sich tief verbunden mit der Erde, der Sonne, dem Kosmos und seinen Wesenheiten. Ich bewundere zutiefst diese Kunst, verneige mich vor solch heroischer Grösse und Perfekter Arbeit und muss innerlich den Weg Donanzins einschlagen, der Hohen Mutter Erde, die uns alle gebärt hat, uns alle versorgt und gestützt hat, die uns allen gibt und nur hier suche ich mein Heil. Wo ist die Weisheit die uns dauerhaften Frieden gibt und zum Wohle aller Wesen sich offenbart! Höre gut und leise zu.....

Man schreitet langsam und zurückhaltend durch die Zugebäude von den Tempelanlagen, denkt an vergangene Tage zurück, an denen die Stätten ihren Sinn zugeführt waren, sie von verantwortungbeswussten Vertretern geleitet wurden und harmonische Schwingungen mit dem Kosmos, den Galaxien und unserer Systeme eingegangen wurden. Als der Mensch im Einklang lebte und Respekt und Demut kannte.

Welch Sternstunde in meinem Leben, welch riesengrosse unendliche Dank an den Grossen Geist, an die Schöpfung an den Herren der Herren (KRSNA)und an die Mutter der Mütter.

Dieser Ort ist ein Quell von Inspiration und Wahrwerdung, eine so wertvolle und kaum fassbare Gelegenheit und nur das Staunen und diese himmlische Dimension bleiben in meinen Erinnerungen zurück, aber TLASSOKAMATIK!

Eine in jeder Hinsicht empfehlbare Erfahrung.

© Hans Eder, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Panama - Ciudad bis Mejiko Ciudad
Details:
Aufbruch: März 2004
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: September 2004
Reiseziele: Panama
Costa Rica
Nicaragua
Honduras
El Salvador
Guatemala
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Hans Eder berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.