The world is not enough

01.01.2007-06.01.2007 Nach einer erholsamen Nacht in einem "Bett" (nix gegen unsere Luftmatratze, aber die Voegel + die Sonen morgens beenden die Nacht meist zeitig) sind wir nach Leeton gefahren. Toni + Sue besuchen, dort hab ich vor 3 Jahren gearbeitet. Da hab ich mir die Weinfelder nochmal angeschaut, Sue hat was gekocht und es war ein gemuetlicher Abend. Die Tochter vom Nachbarn war leider nicht da, sodass es mit reiten nix wurde.

Urspruenglich wollten wir von Leeton direkt nach Sellicks. Haben aber beschlossen unseren Trip noch etwas auszudehnen. Unser naechstes Ziel waren die Grampions. Das heisst einige Hundertkilometer ueber Hay, Baranald, Sea Lake, Hopetoun, Warracknebeal und Horsham. Da haben wir einen Campspot mit vielen Kangaroos ausserhalb der Grampions gefunden. Die Grampions sind eine der besten Attraktionen in Victoria, viel verschiendene Flora und Fauna, Felsfomationen, Bushwalking usw. Als erstes sind wir in den noerdlichen Teil des NP zum Mt Zero. Der Ausblick von dem Gipfel ist herrlich. Anschliessend sind wir zu den Beehive Falls -in der Hoffnung auf eine kurze Abkuehlung- dort angekommen haben wir aber festgestellt, dass der Wasserfall genauso trocken war wie die Creek an der der Walking Track lang ging. Nach einer kurzen Lunchpause sind wir zu den zwei meistbesuchten Plaetzen in ganzen Park. Die MacKenzie Falls und die Balconies. Ueber Halls Gap sind wir dann die Grampions Road (Hauptstrasse durch den Park) nach Sueden. Entlang der Strasse kann man sehr gut beobachten, wo im Januar 2006 ein Buschfeuer (durch Blitz verursacht) getobt hat. Schwarze Baumstaemme mit gruenen Blaettern. Fast die Haelfte des NP war damals betroffen.

Da es den ganzen Tag sehr heiss war und deshalb alles sehr anstrengend,waren wir froh als wir einen schoenen Campspot gefunden hatten. An einem einsamen Sportplatz, weit genug weg von der Strasse, Toiletten + Wasser waren vorhanden, wenn man Tennisschlaeger bei sich hat, kann man auch Tennis spielen. Was will man mehr. Am naechsten Morgen sind wir an der Kueste angekommen. Ueber Portland nach Cape Bridgewater. Der kleine Ort ist bekannt fuer den Petrified Forest, die Blow Holes, die Bridgewater Lakes, die Limestone Caves (von da hat man einen wunderbaren Blick ueber die Seen bis zur Kueste) sowie die Seals Colony. Um die Seals zu sehen, muss man aber auf einen mindestens 3-stuendigen Walk. Das haben wir dann gelassen. Von Cape Bridgewater sind wir nach Mt Gampier zu den Blue Lake. Das ist ein Kratersee, der (wie der Name schon sagt) wirklich blau ist. Teilweise ueber 200m tief. Unser naechstes Ziel war Carpenter Rocks bzw. der Canunda NP, wo wir auch gecampt haben. Windgeschuetzt hinter den Duenen und im Lichtschein eines Leutturmes. Ein kleines Lagerfeuer war leider auch an der Kueste nicht erlaubt.

Nach dem Fruehstueck sind wir am Strand entlang gelaufen und haben uns zwei Schiffswrecks angeschaut. Danach sind wir weiter die Limestone Coast hoch mit kurzen Stop in Beachport und Robe. Das Wetter hat nicht so mitgespielt wie es sollte, es fing an zu regnen. Fuer das Land und die Farmer zwar extrem notwendig, aber beim campen nicht sehr angenehm. So haben wir recht zeitig unser Zelt in der Naehe von Robe aufgebaut und alles darin verstaut und die Ladeflaeche des Autos in ein "Wohnzimmer" verwandelt. Wir sind jedenfalls nicht nass geworden. Da das Wetter unveraendert geblieben ist, sind wir dann mehr oder weniger direkt "heim" gefahren. An der Coorong entlang, bei Wellington mit der Faehre ueber den Murray River und ueber die Adelaide Hills nach Sellicks Beach. Waere es trocken geblieben haetten wir uns bestimmt noch ein paar Tage mehr Zeit gelassen.