The world is not enough
Dinner, Sydney Festival und Bon Jovi
26.01.2006 Was ich im letzten Kapitel angedeutet habe, ist jetzt bestätigt. In zwei Wochen werden wir eine schöne und hoffentlich trockene Woche - leider nur eine - auf den Fiji haben. Aber das nur am Rande bemerkt.
Da ich nicht fast 4 Wochen am Stück alleine in Brisbane bleiben wollte, bin ich letzten Freitag wieder nach Sydney geflogen. Zuvor hatte in Brissie sogar ein paar Tage die Sonne geschienen, was ja die letzten Wochen nicht so häufig der Fall war. Aber das hat nicht lange angehalten. Sydney war wieder grau und verregnet. Das Wetter ist momentan schon etwas verrückt. Von einem Extrem ins andere. Jedenfalls ist das meine Meinung. Erst ist es überall zu trocken und es regnet fast gar nicht und anschliessend hört es gar nicht mehr auf zu schütten. Selbst wenn einige Wasserdämme noch nicht ihr Maximum erreicht haben, stehn doch recht viele Gebiete Queenslands und im Norden NSW unter Wasser. Z.B. in Coonamble, wo ich ja ein paar Wochen verbracht habe, war genau die Stelle, wo wir wegen der Pferdegrippe "gefangen" waren, einige Meter Land unter.
Zurück zum Thema. Am Wochenende waren 3 von Cliff's Schwestern in Sydney und deshalb waren wir abends essen gewesen. In einem Thairestaurant direkt am Darling Harbour. Vom guten Essen abgesehn, war es schön, weil wir dank des Sydney Festivals eine Lichtshow und sogar ein kleines Feuerwerk im Hintergrund hatten. Tags drauf waren wir noch mal auf Paddy's Market und haben ein paar Kleinigkeiten gekauft. Das lässt sich ja auf Paddy's auch nur schwer vermeiden.
Wer sich von dem Kapiteltitel etwas in die Irre führen lassen hat, den muss ich enttäuschen. Wir hatten natürlich kein Dinner mit Bon Jovi. Aber er hatte 2 Konzerte in Sydney und Cliff hatte zwei Tickets organisiert. Allerdings für Dienstag, anstatt für Montag, sodass ich mit Janet (eine seiner Schwestern) dort war, da er schon nach Canberra musste. Ich hatte ihn ja schon vor längerer Zeit als ich es das erste Mal gelesen hatte darauf hingewiesen, dass ich gerne zu Bon Jovi gehen würde, falls möglich. Um es kurz zu machen: Es war super. Zum einen hatten wir sehr gute Plätze (mit Sitznummern, also ohne den Kampf um eine gute Position), was heisst wir waren nicht direkt unten, wo man nicht über seinen Vordermann drüber schauen kann, sondern ca. 5 Reihen darüber, was uns eine gute Sicht auf die Bühne gegeben hat. Aber eines der Highlights war, als Jon Bon Jovi mit seinem Gitarristen zweieinhalb Songs auf einem kleinen Podest an der Seite gespielt hat. Und dieses war nur ca. 10m von uns entfernt.
Auf dem Weg zurück zum Auto haben wir auch noch eine gute Tat verbracht. Kurz vor uns hat irgendjemand seinen ganzen Papiere verloren...und da wir ja ehrliche Menschen sind und gerade ich auch weiss was es heisst, wenn auf einmal alles weg ist...Wenn sie auf die Idee kommt zum Kassierer im Parkhaus zu gehen, haben wir wohl das Leben von jemanden einfacher gemacht. Und was war der Dank für eine gute Tat? Als wir zu Janets Auto kamen - ich sollte vielleicht dazu sagen dass sie ein 1964 MG hat (eines dieser älteren, interessant ausschauenden Cabrios) und es daher nicht sehr ungewöhnlich ist, dass es die Blicke anderer an sich zieht. Und so muss es auch diese Nacht gewesen sein. Denn als wir am Auto ankamen, war das Licht an. Mit anderen Worten ein zu neugieriger Passant konnte es offensichtlich nicht lassen alles auszuprobieren...und als Ergebnis des ganzen hatten wir eine tote Batterie. Was bedeutet nix ging mehr. Wir hatten aber etwas Glück im Unglück und ein netter, junger Mann - ok, wahrscheinlich ein weiterer Fan des Autos - hat mit uns gewartet bis die meisten Leute weg waren und wir freie Bahn hatten. Es das soweit war, hat es beim zweiten Versuch anschieben geklappt, dass das Auto wieder lebte. Nach dieser Aktion sind wir aber gut heimgekommen.
Tags drauf bin ich dann mit dem Bus nach Canberra, wo wir ja beim Australia Day waren. Da ich vorher noch nie hier war, hatte ich mich auch ein bissel umgeschaut. Aber wenn man nicht so sehr auf Museen oder Regierungsgebäude steht, gibt es hier nicht wirklich viel. Aber ich kann jetzt sagen, dass ich in der Hauptstadt Australiens war.
Aufbruch: | 06.10.2006 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
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