The world is not enough

Reisezeit: Oktober 2006 - Oktober 2009  |  von Kathleen Pinkert

Chiang Mai - schoen aber anstrengend

13.10.2006 Die letzten 3 Tage war ich im Norden Thailands auf Trekking Tour. Wie der Titel des Kapitels schon sagt, es war wirklich schoen, aber teilweise auch sehr anstrengend.

Ich bin ca. 7.30 Uhr morgens in Chiang Mai angekommen und 9.30 Uhr ging es dann los. D.h. ich hatte gluecklicherweise genug Zeit fuer eine Dusche und nen Kaffee. In dem Bus konnte ich (dank einer recht lauten Gruppe Israelis) nicht so gut schlafen. Dafuer hab ich aber die ueberfluteten Strassen gesehen. Ca. 1-2 Stunden ausserhalb von Bangkok war ich zwischenzeitlich nicht sicher, ob wir uns auf einer Strasse befinden oder auf einen Fluss. Aber wir sind jedenfalls gut durchgekommen. Ein LKW lag aber schon seitlich im Graben. Da hab ich mir schon Gedanken gemacht, ob es eine gute Idee war, um diese Jahreszeit in den Norden Thailand zu gehn. Aber am Ende war es gar nicht so schlimm. Bin nur einmal richtig nass gewesen.

Land unter

Land unter

Etwas ausserhalb von Chiang Mai

Etwas ausserhalb von Chiang Mai

Nachdem wir zuerst, nach ca. einer Stunde Pick Up fahren, in einem Ort angehalten haben, um noch notwendige Dinge wie Wasser und Klopapier zu kaufen, war unser erster Stop das Elefant Camp. Dort waren wir in ziemlich heisser Sonne eine Stunde auf den Elefanten unterwegs. Ich muss schon zu geben, dass es auf einen Elefanten wesentlich wackliger zugeht wie auf einem Pferd. In Deutschland wuerde dafuer sicherlich auch schon eine Anschnallpflicht existieren.

Elefantenreiten

Elefantenreiten

Nach einem Lunchstop ging es noch ein Stueckchen weiter in die Berge, wo wir dann den Pick Up verlassen haben und zu Fuss weiter sind.Ungluecklicherweise zeigte sich da der Monsun von seiner "besten" Seite. Mit anderen Worten erst regnete es sacht fuer sich hin und zum Ende hin wurde es richtig nass. Naja, aber dank einer langen Regenjacke, die sich mehr angefuehlt hat wie ein Ganzkoerperkondom, blieb wenigstens alles im Ruecksack trocken. Am Ende zu sind wir auch direkt durch Reisfelder, da ja sowieso schon alles durchnaesst war. Der Nachteil durch den Regen ist halt, dass alles verdammt rutschig ist. Danke nochmal an all die Leute und die Baeume, die mich kurz vorm abrutschen bewahrt haben.
Schliesslich sind wir (zusammen waren wir ca 10 plus 2 Guides) aber trotzdem bei unserer Unterkunft fuer die erste Nacht angekommen. Das waren zwei Huetten, die mitten im Wald an einem Fluss waren. Weit und breit nichts anderes zu sehn.

Am zweiten Tag sind wir erst kurz vor elf los. Da waren wir hauptsaechlich trekken. Einige von den Anstiegen waren schon recht heftig. Das ging aber allen so, also war ich nicht die einzige mit null Kondition. Am Nachmittag sind wir in einem der Bergdoerfer angekommen, wo wir auch uebernachtet haben. In dem Dorf leben ca 30 Leute und mindestens doppelt so viele Kuehe und Schweine. Wer sich aus kaltem Wasser nichts gemacht hat, konnte auch duschen gehn. Ich finde, es ist sehr interessant das mal miterlebt zu haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie man da dauerhaft leben kann bzw was man den ganzen Tag ueber macht. Ausser Reisfeldern und kuhaehnlichen Tieren haben die ja nichts. Und wenn die Sonne untergegangen ist, gibt es nur Kerzen. Ich kam mir jedenfalls um viele Jahre zurueck in die Vergangenheit versetzt gefuehlt.

Heute morgen kam dann halb neun der Weckruf. Anfangs ging es wieder ueber Berg und Tal. Zu dem Wasserfall, wo wir urspruenglich hin wollten, konnten wir leider nicht. Da war wegen eines Sandrutsches kein Weg mehr da. Dafuer hat man uns anschliessend zu einem anderen Wasserfall gebracht. Dort schwimmen zu gehn, war mir aber eine Nummer zu gefaehrlich. Eine Abkuehlung hatten wir dann am Ende beim Bamboo Raffting. Das war auch ganz lustig. Da sowieso alle Klamotten aussahen, wie tagelang getragen, haben wir die gleich angelassen. (Die sind jetzt alle zum waschen abgegeben.)

Nachdem ich jetzt erstmal duschen war, fuehlt man sich wieder mehr als ein Mensch. Aber dennoch ist es eine Erfahrung, die man sich nicht entgehn lassen sollte. Auch trotz des Regen am ersten Tag.

© Kathleen Pinkert, 2006
Du bist hier : Startseite Asien Thailand Chiang Mai - schoen aber anstrengend
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ok, das ist etwas übertrieben. Die Welt ist schon genug, aber Deutschland ist zu wenig. Stimmt ihr mir doch zu?! Also los soll es gehn am 6.10.2006 über London und Thailand nach Australien. Anschließend weiter nach Neuseeland...was zwischendrin und hinterher noch kommt...da lass ich mich überraschen.
Details:
Aufbruch: 06.10.2006
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: Oktober 2009
Reiseziele: Thailand
Weltweit
Großbritannien
Australien
Neuseeland
Fidschi
Singapur
Melaka
Deutschland
Hongkong
Der Autor
 
Kathleen Pinkert berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.