The world is not enough

Reisezeit: Oktober 2006 - Oktober 2009  |  von Kathleen Pinkert

Kakadu

07.-09.07.2007 Inzwischen ist es Zeit fuer mich wieder weiter zu gehn. 3 Monate arbeiten in Darwin ist genug, obwohl ich es vermissen werde.
Wie schon mal erwaehnt, hause ich auf dem Campingplatz mit einem Tourguide. Und das Glueck war auf meiner Seite, dass noch ein Platz frei war auf der 3-Tagestour. Da das immer erst recht spaet am Vorabend feststeht war ich Freitagabend wie immer zum Beach Front Hotel. Irgendwann hat mich Eddy angerufen und gesagt, wenn ich mit will sollte ich so frueh wie moeglich Feierabend machen. Nach 3 Stunden Schlaf ging es also los. Zuerst das Essen vom Workshop einladen und langsam die Leute abholen. Da einige von dehnen die Nacht zuvor durchgefeiern mussten hat das recht lange gedauert + einer war gar nicht auffindbar.

Crocodile Cruise

Crocodile Cruise

Der Kakadu NP ist einer der wenigen World Heritage Areas, welche fuer Kultur + Natur gelistet sind. Die Natur allgemein, die Pflanzen- und Tierwelt - viele von dehnen sind sehr selten und gibt es nur im Kakadu Nationalpark. Selbst heute ist das Gebiet das Zuhause von vielen Aboriginies (Bininj/Munggay). In Kakadu gibt es die meisten Felsenmalerein + Aboriginiekunst in Australien. Die landschaftlichen Merkmale neben den grossen Wassernetz sind Bergketten, Eukalyptusbaeume, sowie viele Wetlands und Billabongs. In der Regenzeit ist fast alles ueberflutet und nicht zugaenglich.

So das war jetzt genug Theorie. Unsere Tour fing an mit einer Crocodile Cruise. Da ich ja arbeitsbedingt genug Krokodile gesehen habe, waren die nicht so spektakulaer fuer mich. Dafuer gab es extrem viele Wasservoegel zu beobachten. Anschliessend sind wir die Old Jim Jim Road (eine 4WD Strecke) entlang. Lunch hatten wir einem Wetland und unser Ziel war der Barramundi Gorge. Nach einem kurzen teils anstrengenden Weg nach oben hatten wir einen wunderbaren Ausblick und ein Swimming Hole zur Abkuehlung. Nach einiger Ueberwindung - kaltes Wasser war noch nie mein Ding - hat ich es auch hinein geschafft. Wieder zurueck am Auto sind wir Richtung Jim Jim Falls gefahren. Entlang des Weges haben wir auch ein paar wilde Pferde - ich dachte immer die existieren in der Form gar nicht mehr - gesehen. Ausserdem hies es Feuerholz sammeln. An dem Camp angekommen hatten wir dann ein schoenes Lagerfeuer und Eddy hat leckeres Essen gekocht. Auf dem Feuer - versteht sich. Nach dem gemeinschaftlichen Abwasch gab es Didgeridoounterricht fuer alle. Ich hatte ja schon paar "Privatstunden" und hab deshalb ein paar Toene mehr rausgekriegt. Aber es ist nicht so einfach wie es aussieht. Die Nacht hab ich das erste Mal in einem Swag direkt unter den Sternen geschlafen. Ich haette nicht gedacht, dass ich ohne Dach ueber den Kopf so gut schlafe. Ausserdem hab ich die zweite oder dritte Sternschnuppe in meinem Leben gesehn.

Jim Jim Falls

Jim Jim Falls

Am Morgen sind war dann zu den Jim Jim Falls. Der WEg dahin ist eine abenteuerliche 4WD Strecke. Da ich ja noch das Ende meiner Erkaeltung in mir hatte, hab ich beschlossen auf den Aufstieg zur Spitze zu verzichten. So hab ich die Gruppe am Pool des Wasserfalls zur Mittagszeit wieder getroffen. Der Weg dahin bestand hauptsaechlich aus "Rockhopping". Von einem Felsen zum naechsten und dabei nicht abrutschen. Ich war echt beeindruckt von den aelteren Leuten + Kleinkindern. Aber der Weg ist es definitiv wert. Nachmittags sind wir zum Aboriginal Art Center in Cooinda. Sehr interessant, und schade dass man keine Fotos machen darf. Denn einige Aboriginie Geschichten sind wirklich gut.

Ausblick vom Nourlangie Rock

Ausblick vom Nourlangie Rock

Die zweite Nacht haben wir am Sandy Billabong verbracht. Es war wirklich lustig als ein Dingo den aufgewirbelten Staub vom Auto gefolgt ist. Abends gab se wieder gutes Essen vom Feuer und das uebliche "ums Lagerfeuer sitzen" mit etwas Alkohol. Am naechsten Morgen hat uns der Ranger einige Dinge ueber das Gebiet + die Aboriginies erzaehlt. Alles animiert mit Versuchen in Speerwerfen und Korbflechten. Unser naechstes Ziel war der Nourlangie Rock. Viele Felsenmalerein und ein Lookout mit Super Ausblick. Nach einem Lunchstop am Ambangbang Billabong sind wir weiter zu den Mamukala Wetlands, wo man mit Fernglas bewaffnet die Wasservoegel beobachten kann. Das war dann auch schon unser letzte Stop . Denn Kakadu ist mit 200km Nord-Sued und 100km Ost-Westausdehnung viel zu gross um alles in kurzer Zeit zu sehn.

© Kathleen Pinkert, 2006
Die Reise
 
Worum geht's?:
Ok, das ist etwas übertrieben. Die Welt ist schon genug, aber Deutschland ist zu wenig. Stimmt ihr mir doch zu?! Also los soll es gehn am 6.10.2006 über London und Thailand nach Australien. Anschließend weiter nach Neuseeland...was zwischendrin und hinterher noch kommt...da lass ich mich überraschen.
Details:
Aufbruch: 06.10.2006
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: Oktober 2009
Reiseziele: Thailand
Weltweit
Großbritannien
Australien
Neuseeland
Fidschi
Singapur
Melaka
Deutschland
Hongkong
Der Autor
 
Kathleen Pinkert berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.