The world is not enough

15.02.2008 In Momi Bay hatte ich bereits vorher im Internet eine günstige Unterkunft entdeckt. Und verglichen zu der ersten war es auch wesentlich schöner. Ein nettes Restaurant mit akzeptablen Preisen war auch da.

Tags drauf sind wir weiter Richtung Natadola Beach. Auf den Weg dahin haben wir die Abfahrt verpasst und sind irgendwann an einem Stück Küste angekommen, wo wir fast alleine waren. Dort gab es nur ein kleines "Dorf" und ein paar Locals waren gerade dabei ein Pferd zu zähmen. Da es zum ersten Mal blauer Himmel war - ohne graue Wolken oder Regen - haben wir die Chance genutzt ins Wasser zu gehen. Was sehr schön war. Typisch Tropen angenehme Wassertemperatur und auch recht klar. Auf der Rückfahrt haben wir dann auch die Abbiegung zum Natadola Beach entdeckt. Über diesen Strand sagen alle Informationsquellen, dass er der schöne auf der Hauptinsel ist. Da muss ich etwas widersprechen. Der Sand selbst war zwar ok, aber das Wasser selbst wäre für mich fast zu wellig gewesen. Von einem grossen - und teuren - Resort abgesehen gibt es dort nicht viel. Dort angekommen haben wir uns für einen Strandritt entschieden und uns dabei ziemlich sicher über den Tisch ziehen lassen. Um es von der positiven Seite zu sehn, in Aussie wäre es noch teuer gewesen. So sind wir bis zum Ende des Strandes, was noch mal gute Fotomöglichkeiten gegeben hat. Einziger Nachteil war, dass ich die ganze Zeit ein 9-jähriges Kind hinter mir sitzen hatte. Jonny - so sein Name - sollte offensichtlich für seinen Vater, Onkel oder was auch immer Verwandtschaftsgrad sicher machen, dass wir mit den Pferden nicht stiften gehen. Und da, wie bereits erwähnt, die Sonne geschienen hat, haben wir uns dabei gleich einen leichten Sonnenbrand zugezogen.

Danach sind wir durch Sigatoga und haben uns den Ort kurz angeschaut bevor wir in Korotoga eine Schlafmöglichkeit gefunden haben. Korotoga ist gleichzeitig der Punkt auf der Landkarte, wo die Coral Coast anfängt. Der Küstenabschnitt heisst so, weil ein ein Reef vorgelagert ist. Aber verglichen zu allen anderen kleinen Fiji Inseln sind die Strände nicht so toll - recht viele Steine, tote Korallen, bei high Tide ist fast gar nicht von Strand übrig. Deshalb gehen wohl die meisten Leute in den Hotelpools schwimmen, die sich aneinander reihen. Aber wir hatten Glück gehabt. Bei Deuba hatten wir einen gefunden, wo ich gar nicht wieder weg wollte. Weiter, langer Sandstrand, wo selbst ich meine "Wassersandalen" nicht brauchte und ruhiges Wasser. In der Entfernung hat man Bega gesehen. Die Insel, die von der bekannten Bega Lagoon umgeben ist. Wahrscheinlich weil das Dorf dort war, stand dort kein Resort. Und sobald wir an den Locals, die irgendeinen Ballsport gespielt haben, vorbei waren, waren wir so gut wie alleine. 100m weiter die Strasse entlang haben wir ein billiges Zimmer gefunden. Der äussere Eindruck - es hat mehr an einen Baucontainer erinnert - hat zwar die 37$ wiedergespiegelt, aber ein Bett ist ein Bett. Ursprünglich wollten wir zu einer nett beschriebenen in den Bergen. Aber nach einigen Kilometern den Weg entlang, standen wir vor einem grossen Wasser-/Schlammloch, wo wir ohne Backup auch mit dem 4WD keinen Versuch starten wollten. Der Vorteil von unserer günstigen Bleibe: Am nächsten Morgen nach einem Frühstück in Pacific Harbour waren wir gleich wieder an "unserem" Strand. Nach einer ganzen Weile dort - diesmal mit mehr Sonnencreme - war es allerdings Zeit, dass wir langsam den Rückweg starteten. Die vorletzte Nacht wollten wir wieder in Momi Bay verbringen. Auf dem Weg zurück haben wir einen Wasserfall gesucht und nicht gefunden und wir haben uns Yanuca angeschaut. Das ist eine 43ha grosse Insel. Insel ist vielleicht etwas übertrieben, da man über eine ca. 200m lange Brücke hinfahren oder laufen kann. Yanuca wird komplett von einem 5 Sterne Resort eingenommen. Aber es war ganz interessant auch das mal gesehen zu haben.