Travel around the world mit NicFlo (Sept. 04 - Juni 05)
Bolivien - Was geschah nach Bolivar?: Die Rache des Montezumas, Mariscal SUCRE !
Nachdem Lena, Kevin und Nicole seit UYUNI mit Diarrhoe zu kaempfen hatten, erwischte es mich nun in SUCRE auch. Mit einem guenstigen Taxi waren wir auf einer wunderbar ausgebauten (kein Witz!!!) Teerstrasse in die weisse Hauptstadt Boliviens SUCRE gekommen. Hier wurde Bolivien von Marschall SUCRE einem Mitstreiter des Nationalheldens Simon BOLIVAR nach dem Befreiungskampf gegen Spanien gegruendet.
Und auch wir hatten unseren Befreiungskampf zu kaempfen: Wir wollten endlich vom beschi..enen Locus loskommen. Dazu bedienten wir uns der gaengigen Methoden und gingen zum Arzt, besser gesagt zur Aerztin Fr. Vargas. Sie arbeitete tagsueber als Gastroenterologin im Krankenhaus und hielt abends Privatsprechstunden ab. Ihr war nach unserer gemeinsamen Schilderung alles klar: Stuhl-,Blut-,Urinuntersuchung. Gleich sollten wir um die Ecke ins Labor "GEOVAL" gehen, sie wuerde auf uns warten: Es war schon 20.00 Uhr. Im Labor spielten sich dramatische Szenen ab: Vier junge Germanen, zwei maennlich und zwei weiblich uebertrafen sich mit ihren Ausscheidungsprodukten. Ja - richtig gehoert - nun war ich auch dabei: mein Magen rumorte und mir war uebel. Der MTA gab mir bereitwillig Becher aller Art und nahm mir Blut ab. Aber mit dem Stuhlgang haperte es, denn Kevin war ein Dauerbesetzer und das trotz Duennpfiffs! Eine Toilette ist definitiv zuwenig! Schliesslich konnte ich den jungen Abiturienten verscheuchen und als ich herauskam staunte die Damenwelt und der MTA nicht schlecht: Ich hatte den Becher nach guter bayrischer Bierseeligkeit bis an den Rand vollgefuellt; Lena, die Medizin studieren will, verglich die Farbe des Urins gleich mit einer mitgebrachten gelben Brause und konnte keinen Farbunterschied feststellen. Sollten wir uns mit dem braven MTA einen Scherz erlauben? Nein, aber immerhin ein Foto. Schliesslich waren wir alle mit unseren Proben fertig, das Theater konnte weitergehen, ja - nur Kevin sass mal wieder auf seinem Lieblingsplatz. Also gingen wir zu Dritt um 22 Uhr zu Fr. Vargas, welche die Bluttests analysierte und danach feststellte, dass nur bei Kevin zu viele weisse Blutkoerperchen vorhanden waren.
Die naechsten Tage bekamen wir auch die Urin- und Stuhlwerte und dann verschrieb uns Fr. Dr. Vargas Antibiotika, wobei sie nur eine geringe Auswahl hatte, denn die deutsche Schulmedizin hatte uns schon gegen 5 Antibiotika resistent gemacht.
Aber immerhin, das Mittel wirkte, wir tranken Fluessigkeit wie die Weltmeister und hielten uns wie versprochen (EHRENWORT!) an die vereinbarte Diaet. Bloed nur, dass Lena Geburtstag hatte und im "EL German" ein Kaesekuchen auf uns wartete... Sch..ss drauf!
Ach uebrigens: Wen es noch interessiert... SUCRE ist eine sehenswerte Stadt: Der Cementerio General wimmelt nur so von Toten, die Kirche San Felipe Neryy Mirador bietet wunderschoene Ausblicke und eine gute kunsthistorische Fuehrung ab und an mit einem schweizer Profifotograf, das Cafe MIRADOR laedt Sonnenhungrige ein, in der Kirche San Lazaro laesst sich der Altar versilbern, das "Monte Rosso" hat den besten BERGAMASKER Koch, ja und die medizinische Versorgung, ach - siehe oben!
Uebrigens: Falls sich der Ammersee im Sommer braun verfaerben sollte, schauen sie, ob nicht irgendwo der Kevin sitzt - wird Zzzzzzzzzzzzzeit, dass seine Lena Gastroenterologin wird! )
Aufbruch: | 07.09.2004 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2005 |
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