Travel around the world mit NicFlo (Sept. 04 - Juni 05)
Yellow Sun of und Regenwaldprojekt in Ecuador: Knoedel essen und Badeanzugraub in Vilcabamba
Nach einer kurzen Nacht in Loja, wo das Hostelpersonal uns mit lauter Musik um 7.30 Uhr weckte und um 3.00 Uhr bereits eine "Hallo Wach - Einheit" war, als ein Hostelgast verzweifelt um Einlass klopfte, entschieden wir uns gleich in das wunderschoene, gruene Tal von Vilcabamba zu fahren. Wir hatten eine Empfehlung fuer ein Hostel, das von zwei bayrischen Bruedern aufgebaut wurde. Und nachdem uns der Taxifahrer mit "Falta, Falta" vergeblich zu ueberzeugen versuchte, mehr als den ausgemachten Reisepreis herauszuschlagen, sahen wir das wunderschoen auf zwei Huegeln angelegte Hostel. Das freundliche Personal zeigte uns die mit Natursteinmauern gestaltete Duschen, bequeme Doppelbetten und vor allem sauber, ruhige Zimmer. Hinzu kam ein wunderschoener Blumengarten, der die bunten Schmetterlinge geradezu magisch anzog. Hier kann man sich wohlfuehlen - nach 250 Tagen Reise bislang das Beste Hostel zu annehmbaren Preisen.
Wir nutzten die Zeit zu einer kleinen Wanderung mit einer Ueberquerung eines reissenen Gebirgsbachs und vor allem zum Ausspannen.
Das Beste am Hostel war wohl das heimatliche Essen: Gulasch mit SEMMELKNOEDEL, Geschnetzeltes mit Reis und leckerer Sauce, Gemueseauflauf vom Feinsten und das mit Portionen, die kaum zu bezwingen waren! Ansonsten gibt es in Ecuador ueberall Haehnchen, Haehnchen, Haehnchen ... auch wenn man hier die Gesundheitswelle spuert: vegetarianische Restaurants, Naturprodukte und Kleidung, die nicht mit Chemikalien behandelt wird.
Das Essen war jedenfalls ein Genuss, noch dazu mit dem Traumausblick auf das gruene Tal mit dem Dorf Villcabamba.
Hier haben sich Peter und Dieter ihren persoenlichen Traum verwirklicht und dabei viel Herzblut, Kraft und Geld reingesteckt.
Leider gab es zum Abschied eine kleine Truebung. Nicole hatte ihren schoenen Badeanzug aus Thailand nachts zum Trocknen aufgehaengt, am naechsten Morgen war er weg. Trotz Suchaktion und Hilfe durch das Personal fanden wir ihn nicht wieder und mussten feststellen, dass dieser wohl von anderen Reisenden geklaut wurde - ja die Warnungen in den Reisefuehrern vor den Mitreisenden sind nicht aus der Luft gegriffen ...
So reisten wir mit dem Bus weiter Richtung Norden durch eine verlassene Gebirgslandschaft auf kurviger Bergstrecke bis nach Cuenca, der drittgroessten Stadt Ecuadors.
Auf der Fahrt sahen wir eine traditionell gekleidete Frau mit ihren Kindern, zwei davon stillte sie. Ploetzlich musste sie sich uebergeben. Wir halfen ihr mit Reisetabletten, Wasser und Taschentuechern - sie schaute so aus, als muesste sie alleine die vier Kinder durchbringen und wirkte sehr geschwaecht. Den aelteren Soehnen (10 und 12 Jahre) gaben wir etwas Essen, sie mussten jeweils ein Baby halten. Irgendwie erinnerte uns die Situation an eine bekannte Geschichte, die sich so aehnlich vor 2000 Jahren abgespielt haben soll, nur das dabei ein Mann namens Josef mit von der Partie war...
Aufbruch: | 07.09.2004 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2005 |
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