Travel around the world mit NicFlo (Sept. 04 - Juni 05)
Incredible India: Puri - Kolkata bis zur Grenze
Der Bundesstaat ORISSA ist bekannt fuer seine Tempelstaedte: Bhubenaswar,Konark und Puri. In diesem Dreieck hielten wir uns auf. Unsere nettes und frisch renoviertes Hotel fanden wir in Puri. Puri ist eine sehr relaxte Stadt, die selbst Rentner aus Deutschland anzieht, dort zu ueberwintern...
Die Stadt Puri besitzt einen ausgedehnten Sandstrand, der leider nicht zum Baden einlaedt, da er als Kloake oder alternativ als Muellkippe benutzt wird. Dagegen schlossen wir Frieden mit einem hunrigen Magen im Restaurant Peace, wo wir endlich ein frisches Tunfischsteak bekamen.
Fruehmorgens klopfte es an unserer Tuer und Dozent Guenther stand dort und fragte uns, ob wir mit ihm den Sonnentempel in Konark anschauen wollten. So ging es mit einer "Knatterbox" ueber eine teilweise nagelneue Teerstrasse ueber Doerfer und einem Naturpark (geschuetzte Strandduenen) nach Konark.
Dort angekommen erwartete uns die uebliche Meute aus Guides, Bettlern, Souvenierverkaeufern usw.
Ein qualifizierter Guide erklaerte uns hoechst pikiert die in Stein gemeisselten Figuren; bei den erotischen Stellungen des Kamasutra senkte er seine Stimme und erklaerte haargenau, was dort zu sehen ist: prikelnder Oralsex, anruechige Polygamie, gewoehnliche Monogamie, aufregende akrobatische Sexualstellungen (weitere Schilderungen, wenn Ihr uns wiederseht
Wir verliessen Puri, um abends in Kolkata anzukommen und dort ein paar Tage zu verbringen. Doch erstens kam es anders, zweitens als man denkt... Unser Zug hatte bereits mehr als 2h Verspaetung und 16km vor dem Ziel standen wir mehr als 4 Stunden in der dunklen Nacht auf einem Vorstadtbahnhof. Viele Inder verliessen den Zug und vom Zugpersonal war niemand mehr zu sehen.
Nachdem wir uns bereits auf die Nachtruhe im Zug eingerichtet hatten, gab es einen Ruck - und wir zuckelten langsam bis nach Howrah Station. Um 3 Uhr in der Frueh herrschte hier Hochbetrieb und viele Menschen schliefen auf dem Boden. Die Taxifahrer allerdings waren hellwach und in Hochform und stuerzten sich foermlich auf die frische touristische Beute, um sie in die Touristenstrasse NO.1 Sudderstreet zu bringen.
Nach hartem Bargaining machte einer das Buisiness fuhren wir in eimen alten Ambassador bis zur Feuerwache. Die Hotels waren saemtlich verriegelt - keiner kommt rein und keiner raus: viel Spass bei einer Feuersbrunst!
Auf einen Rattenschwanz getreten, schlichen wir anschliessend durch das naechtliche Kolkata und entschlossen uns, dieser Stadt den Laufpass zu geben. Vor dem Buero der Busgesellschaft Greenline (nach Dhaka) sahen wir sehnlichst dem Morgengrauen entgegen, doch es wurde uns nur das luftverpestete Grau in Grau der ehemaligen Indischen Haupstadt geboten - ein Graus. Graue Gestalten wankten an uns vorbei und wollten uns das Grauen lehren, doch in dem Moment hoerten wir wie die rostikalen Rollladen der Busgesellschaft nach oben rauschten.
Gluecklicherweise bekamen wir noch ein Ticket fuer den Bus und wurden schaukelnd auf den letzten Plaetzen des Busses in Richtung Indisch-Bangladeschische Grenze befoerdert. Wir trafen auf ein Grenzkontrollsystem, das seinesgleichen sucht. Der indische Bus wurde abgestellt, Personen raus, Gepaeck auf den Ruecken aufpacken, zum Greenlineoffice (Indien) gehen, hektische Anweisungen erhalten, alle Rupies zum schlechten Kurs in Takas umtauschen (Pflicht!), dann die indische Ausreisebehoerde aufsuchen, einen grossen Raum mit arbeitsscheuen Beamten aushalten, von einem scheinbar schwulen Geheimagenten ein Loch in den Bauch gefragt bekommen, dann am Grenzposten mit dem Ausreisestempel im Pass vorbeiziehen, zur bengalischen Einreisebehoerde trotten, dort ein Formular ausfuellen, viermal zwischen zwei Bueros pendeln, einem Einreisestempel und ein freundliches "Welcome in Bangladesh" entgegengeschleudert bekommen, um schliesslich zum Greenlineoffice (Bangladesch) zu gehen, eine vorgebuchte Fahrradrikschaw zum Bus zu nehmen (14 jaehriger Junge), dort in einen anderen Bus einzusteigen, um nun auf einen dreistuendigen erfolgreichen Grenzuebertritt zurueckzublicken.
Am spaeten Abend kamen wir erschoepft nach einer langen Busfahrt inklusive Faehrueberfahrt in der Bangladeschischen Hauptstadt Dhaka an...
Aufbruch: | 07.09.2004 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2005 |
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