Macchu Picchu

Reisezeit: September 2004 - Juni 2005  |  von Florian Lehner

Inkaruinen gucken und Spanischkurs in Peru: Gigantisch und teuer: Macchu Picchu

Macchu Picchu: Wohl fast jeder Suedamerikareisende kommt bereits bei den Reiseplanungen an diesen weltbekannten Inkaruinen nicht vorbei. So war auch fuer uns klar, dass wir dieses Weltkulturerbe anschauen wollten, obwohl wir unterschiedliche Meinungen von anderen Reisenden gehoert haben: "Touristenschwemme", "Einmalig", "Inkaruinen gibt es auch anderswo, ebenso schoen, aber for free", "geht ganz schoen ins Geld", "fuer die Peruaner zu teuer". Nun wir machten uns von Cuzco auf den Weg hinter in das bezaubernde, landwirtschaftlich genutzte, aber auch wilde URUBAMBA-Tal. Wir organisierten auf Hinweise von einem aelteren franzoesischem Worldtravellerpaar in Cuzco die Anreise dorthin und zwar folgendermassen:

Mit dem billigen Regionalbus und den Einheimischen fuhren wir ueber Chinchero, wo wir sehr schoene und wenig besuchte Inkaruinen besuchten, bis nach Ollaytatambo. Dort gibt es dann nur zwei Moeglichkeiten in das enge Tal zu gelangen: per Pedes und mit Mehrtagesgebirgswanderung auf dem teuren Inkatrail (mit Gepaeckschlepper) oder per Zug (Perurail) bis nach Aguas Calientes (= Macchu Picchu Pueblo). Wir fuhren mit der billigsten Zugvariante im Spaetabendzug und kamen im Touristenort an, der zwar mit den Hotels auf die Touristen eingestellt ist, aber keine Bank aufwies. Da absolute Nebensaison war (Anfang Mai) handelten wir den Hostelpreis herunter und nach einer kurzen Nacht, stiegen wir zu Fuss fruehmorgens den schweisstreibenden Berg hinauf. Kurz nach Sonnenaufgang ist das Licht am schoensten und wir genossen fuer mehrere Stunden den beruehmten Blick auf die lange verschollene Anlage der Inkas.

Beim Eintritt hatten wir zuvor ziemliche Probleme, wir hatten nur US DOLLAR dabei, so wie es in der "Travellerbibel" Lonely Planet steht, doch wollten die Kassiere am Eintritt nur peruanische Soles akzeptieren. Das anbei gelegene Hotel aktzeptiert nur DOLLAR fuer seine Gaeste, wollte aber unsere Dollar nicht gegen Soles tauschen. Uns erloesten dann zwei nette Us-amerikanischen Ladies im mittleren Alter und wechselten uns die Dollar in Soles. Wir hatten Glueck und kamen als ISIC-Card-Studenten rein, so dass wir fuer ca. 10 Euro (Haelfte des Normalpreises) unseren Kulturspass hatten.


Nachdem wir in der Sonnenhitze durch die alten Ruinen gelaufen waren, traten wir am Nachmittag den Abstieg nach Aguas Calientes an und der Hotelboy sagte, wenn wir eine heisse Dusche wollten, dann sollten wir in das nahe gelegene Bad gehen, deswegen heisst der Ort ja auch "Aguas Calientes".
Erbost zogen wir aus diesem Hostel aus und fanden tatsaechlich noch ein anderes mit einer heissen Dusche, wo wir unseren Wanderschweiss abwuschen.
Finanziell half uns eine nette Deutsch-Marokkanerin aus, die uns das Abendessen auslegte (wir wollten keine horrende Gebuehr fuer Travellerschecks zahlen). Am naechsten Morgen ging es um 5.45 h mit dem Zug wieder nach Ollytaytambo, wo wir die dortigen Ruinen besichtigten, um dann nach PISAC mit dem Bus zu fahren.


Am dortigen Samstagsmarkt trafen wir einen Bekannten aus Ampferbach (bei Bamberg unserem Studienort) und eine Kanadierin.
Letztere hatte sich Montezumas Rache eingehandelt, so dass wir gemeinsam ein Taxi nach Cuzco nahmen und waehrend die Erkrankte direkt nach Cuzco zurueckfuhr, machten wir zu Dritt eine Nachhausewanderung ueber 4 bekannte Inkaruinen, wobei uns die "SEXY Woman" (so spricht man das Quetschuawort fuer diese Ruine aus) am Besten gefiel. Nach einem steilen Abstieg im Dunkeln in die Stadt, landeten wir wieder direkt bei unserem Stammlokal "Granja Heidi", wo es die beste Kueche Cuzcos gibt. Allerdings gingen wir diesen Abend ausnahmsweise in einem Lokal um die Ecke zum Essen, wir wollten mal was anderes probieren...

© Florian Lehner, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 7.September 2004 geht es los, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren fuer unser Travel around the world - Unternehmen. 1.Station soll Mumbai und Indien sein, ueber Bangladesch, Myanmar (Burma)- später gestrichen - geht es von Thailand weiter nach Australien, Fidschi, Neuseeland, Chile, Bolivien, Peru zum Workcamp-Aufenthalt in Ecuador, bevor es nach fast 10 Monaten von Bogota (Kolumbien) wieder zurueck nach Deutschland geht. Die Spannung steigt ... das Unbekannte reizt...
Details:
Aufbruch: 07.09.2004
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 28.06.2005
Reiseziele: Indien
Bangladesch
Thailand
Koh Yao Noi
Australien
Fidschi
Neuseeland
Chile
Bolivien
Peru
Macchu Picchu
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Florian Lehner berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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