Travel around the world mit NicFlo (Sept. 04 - Juni 05)
Inkaruinen gucken und Spanischkurs in Peru: Piura, Paita und die Auswirkungen des El Niño
So, da flogen wir nun mit LAN Peru (= Chile) von Arequipa mal kurz zurueck nach Cuzco, starteten wieder durch nach Lima, um dann im Norden Perus in PIURA zu landen.
Das Einchecken erreichte eine Rekorddauer (45 min), die Auszubildende war damit ueberfordert das Gepaeck "durchzuchecken" bis zum Endzielflughafen und auch ihre Kollegen wussten nicht weiter. Immerhin gelang ein Telefonanruf nach Lima, so dass Kolleginnen uns schon am Ausgang erwarteten. Dafuer durften wir mit dem Sicherheitsdienst durch geheime Gaenge des Airports laufen, was uns die zusaetzliche teure Airport-Tax ersparte, um uns wieder bei der Sicherheitskontrolle wiederzufinden. Dort musste ich sogar die Guertelschnalle abschnallen, um einwandfrei durch die Kontrolle zu kommen.
Der Airport in PIURA machte einen niedlichen Eindruck, er schien nicht groesser als die Bahnstation in Heudeber-Danstedt, nur dass keine Ferkeltaxis hier abfuhren, sondern immerhin drei Flugzeuge taeglich in die Luft gehen...
Die Taxifahrer wollten hier die doppelten Preise fuer GRINGOS (= Kommt von den Mexikanern, die der gruengekleideten US-Armee zuriefen: GREEN GO!) haben, aber durch unsere Indienerfahrung war mit uns kein Extrabusiness zu machen... - Pech gehabt!
Piura wirkte auf uns wie Sommer zum (nachts) winterlich kalten Cuzco - ja fuer uns begann der Sommer 2006 mit dem 11.Mai. Am Tag wird es hier sehr heiss und die Naechte sind hier mediterran warm, so dass wir unsere Pullover und langen Hosen einpacken koennen. Angenehm ist es auch, dass hier KEINE laestigen Sandfliegen und Moskitos piesacken, wie spaeter im Regenwald.
PIURA, abseits der Touristenroute, hat als Sehenswuerdigkeit das Museo Grau zu bieten, der als Kind der Stadt im Salpeterkrieg gegen Chile immerhin die Flotte Chiles in einer Schlacht abgewehrt hat; dies half aber nichts, der Krieg und Land ging verloren. Diese Niederlage gegen den Nachbarn wurmt heute noch, die Beziehung drueckt ein Strassengraffiti in Piura aus: auf der chilenischen Flagge steht "Piss Chile". Leider scheint etwas wie eine suedamerikanische Identitaet noch nicht entwickelt zu sein...
Tagesausfluege in die Umgebung sind lohnenswert: CATACAOS ist ein Ort, der sich durch wunderschoene Toepfereien auszeichnet, ebenso durch gute Silberschmiede und Lederverarbeitung. Leider waren unsere Mittel fast erschoepft: finanztechnisch und transporttechnisch, so dass wir hier kaum Souvenirs entfuehren konnten. Immerhin gelang uns ein Einblick in die lokale Kueche. In einer PICANTERIA assen wir baeuerliche Gerichte: eine Rindfleischsuppe, Reis mit Kartoffeln und Fleisch bzw. Fisch - muy sabrosa!
Ein weiteres Ziel steuerten wir am Nachmittag noch mit dem Bus an: die Hafenstadt PAITA und den dazugehoerigen Strand in COLáN. Auf den Weg dorthin fuhren wir durch eine gott- und menschenverlassene Gegend: trockene Wueste in der nichts waechst - Auswirkungen des Klimaphaenomens El Niño und seiner "Schwester" La Niña. Alle sechs Jahre kommt eine extreme Trockenheit und es herrscht Wassermangel, dann gibt es starken Regen...
Wie wir feststellen konnten gibt es hier ein chemieverarbeitendes Gewerbe und scheinbar wirkt sich dies auch auf die Wasserqualitaet aus: schmutzig. Doch die Atmosphaere und die Sonne am Strand war die Fahrt wert. Ausserhalb der Saison (Dezember-April) ist es hier absolut tot. So stehen die bunten Holzhaeuser auf Pfaehlen und Fregattvoegel und Adler versuchen ihr Glueck als Fischer. Glueck hatten wir mit der Rueckkehr vom Strand nach PAITA, denn ein Sammeltaxi sammelte neben uns noch eine Peruanerin mit ihrem Freund aus dem Elsass auf - nur mit 4 Personen im Auto wird losgefahren...
Auf der Busfahrt zurueck nach PIURA konnten wir auf Musikvideos die aktuellsten TOPhits des Landes mitverfolgen und die jungen Damen sangen die Texte der Stars mit, Z.B. "Za-Za-Za-Za" aus Mexico.
Einen Ausflug am heutigen Freitag,den 13.Mai in ein bekanntes Hexen- und Schamanendorf haben wir lieber nicht unternommen, man weiss ja nie, ob man da nicht wieder verzaubert heraus kommt
Morgen, am 14.Mai geht es weiter nach Ecuador, wir verlassen das Land mit den falschen Nueves Soles-Muenzen und kommen ins Land der gefaelschten 20 Dollar Scheine.
Aufbruch: | 07.09.2004 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2005 |
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